Schwedenhappen (VI) Eine schwedische Delikatesse gibt es noch, Oliver, denn die köstlichste habe ich mir bis zum Schluss der Reihe aufgehobe...

Shout Out Louds – Work

















Schwedenhappen (VI)


Eine schwedische Delikatesse gibt es noch, Oliver, denn die köstlichste habe ich mir bis zum Schluss der Reihe aufgehoben.

Die Shout Out Louds waren mit ihren beiden ersten Alben „Howl Howl Gaff Gaff“ (2006) und „Our Ill Wills“ (2007) sehr erfolgreich und erreichten im jeweiligen Jahresendergebnis den 4. und 3. Platz. Nun folgt mit „Work“, das zusammen mit Phil Ek (The Shins, Fleet Foxes, Modest Mouse, Band Of Horses) in Seattle aufgenommen und später in Stockholm abgemischt wurde, der dritte Streich des Quintetts und einige Fragen bleiben zu klären:

Klingen die Shout Out Louds nun mit neuem Produzenten wie eine amerikanische Indierock-Band?
Nein, das nicht, aber die Glöckchen und das Verspielt-Kindliche sind einem erwachseneren, gediegeneren Sound gewichen.

Sie wissen schon: gedrosseltes Tempo, Schlagzeug und Bass gedämpft, zur besseren Entfaltung der Grundmelodie die Lichtorgel ausgeschaltet und Kerzen angezündet, statt zwei Melodielinien auf Gitarre und Keyboards genügt auf einmal eine: am Klavier. Und vor allem haben sich die Schweden den New Wave fast komplett ausgetrieben. Das Ergebnis passt allerdings so homogen in die eine bestimmte Reihe von Eks bisherigen Arbeiten, dass man sich fragt: Wessen Songs nehmen die Shout Out Louds eigentlich auf?
(Musikexpress)


Gibt es wieder eingängige Gitarrenpop-Hits wie „The Comeback“ oder „Tonight I Have To Leave It“?
Ja, man höre sich die aktuelle Single „Hard Fall“ oder „Show Me Something New“ an. Jedoch werden vermehrt ruhige Töne angeschlagen und kommen häufiger Klavier und Streicher zum Einsatz. Gut gelungen ist dies bei „Moon“, das im letzten Songdrittel noch einmal an Tempo und Dynamik zulegt. Insgesamt klingt das Ganze weniger euphorisch und mitreißend als zuvor.




„Fall Hard“ Video

Darf Bebban Stenborg wieder, wie zuletzt auf Blue Headlights", einen Song allein singen?
Nein. Auch als zweite Stimme im Backround ist sie deutlich seltener zu hören („Hard Fall“, „Four By Four“).

Sind die Shout Out Louds noch beim Haldern Pop Label?
Nein, mittlerweile sind sie bei Vertigo/Universal angekommen und vielleicht stehen sie nun vor einer neuen Karrierestufe. Nicht nur der Sound ist weniger kindlich-naiv, sondern auch das Plattencover. Schade.




„Walls“ Video


Werden die Shout Out Louds wieder auf deutschen Bühnen zu sehen sein?
Ja, und zwar hier:
23.03.10 Rostock, MAU
24.03.10 Hamburg, Übel & Gefährlich
25.03.10 Berlin, Astra Kulturhaus
26.03.10 Dresden, Reithalle
27.03.10 München, Backstage
29.03.10 Frankfurt, Mousonturm
30.03.10 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
31.03.10 Stuttgart, Waagenhallen

8 Kommentare:

  1. klassisches drittes album. ein tritt auf die ideenbremse.

    "...sind einem erwachseneren, gediegeneren Sound gewichen."

    auch ne nette umschreibung für langweilig. aber welche band schafft es schon, drei phänomenale alben hintereinander abzuliefern. da muss man sich über was solides ja doch irgendwie freuen.

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  2. Wenn man sich etwas Mühe gibt, kann man sich das Album auch ganz gut schön hören.

    7,5 Punkte

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  3. ... oder nach einigen Durchgängen die Tafel mit 6,5 Punkten in die Höhe halten.

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  4. Hmmm verglichen mit den Vorgängern wirkt es wirklich etwas langweilig.
    Ich pendel mich mal in der Mitte ein.

    7 Punkte

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  5. Gar nicht so schlecht. 7 Punkte.

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