Wer?
Eddie Argos, der Sänger von Art Brut, und seine Freundin Dyan Valdés, Pianistin von The Blood Arm, nennen ihre erste gemeinsame musikalische Unternehmung nach einem Spruch ihres früheren Geschichts-Lehrers.
Ich überlege schon eimal, wie dann die üblen Hip Hop-bands heißen könnten, die meine Schüler so gründen werden...
Ich überlege schon eimal, wie dann die üblen Hip Hop-bands heißen könnten, die meine Schüler so gründen werden...
Woher?
Nicht Frankreich, sondern England trifft USA.
Wie viel?
Auch dieses Projekt veröffentlicht seine erste Platte. Der Hinweis "Volume 1" im Titel, lässt vermuten, dass noch mehr folgen soll.
Was?
"Fixing the Charts" liefert Antworten auf bekannte Popsongs und wurde bereits im Sommer 2008 in Zusammenarbeit mit David Newton (The Blood Arm) in Joshua Tree aufgenommen. Dabei konzentrieren sich Argos & Valdés auf die Texte und spielen keine Coverversionen oder Adaptionen der ursprünglichen Songs. Auslöser der Idee war wohl der Song "Jimmy Mack" von Martha Reeves And The Vandellas, in dem die Protagonistin ankündigt, ihren abwesenden Partner demnächst zu betrügen. Mit "Hey! It's Jimmy Mack" hatte Argos schnell die Antwort des Partners parat. Einmal angefangen, konnten die Beiden sich nicht mehr halten und dachten sich Gegenstücke zu "Billie Jean" von Michael jackson ("Billie's Genes"), "Scarborough Fair" von Simon & Garfunkel ("The Scarborough Affaire") oder "Girlfriend" von Avril Lavigne ("G.I.R.L.F.R.E.N (You Know I've Got A)") aus.
Dabei wird Argos Sprechgesang wundervoll von Valdés Stimme und Pianospiel unterstützt, so dass herrlicher Pop mit Sixties- und Musical-Anleihen entsteht. Art Brut-Fans können das Fehlen von Punkrock und ruppiger Gitarren vielleicht aufgrund der Texte verschmerzen.
Vielleicht sagt ja der Eine oder Andere am Ende: "Eddie and Dyan, I think this is the beginning of a beautiful friendship“.
Dabei wird Argos Sprechgesang wundervoll von Valdés Stimme und Pianospiel unterstützt, so dass herrlicher Pop mit Sixties- und Musical-Anleihen entsteht. Art Brut-Fans können das Fehlen von Punkrock und ruppiger Gitarren vielleicht aufgrund der Texte verschmerzen.
Vielleicht sagt ja der Eine oder Andere am Ende: "Eddie and Dyan, I think this is the beginning of a beautiful friendship“.
Wie?
Dazu quietschen die Synthis, stolpern E-Pianos über muntere Beats und eröffnen dieses Album mit einer schwanzwedelnden Kulturgeschichte der Résistance: "When the Nazis marched on Paris / The French were quite embarrassed." Nicht weniger als köstlich. Und der Anfang einer guten halben Stunde ganz ohne Punkrock und The-Fall-Anlehnungen - aber dafür mit jeder Menge großem Spaß. (...)
Seinen delikaten Reiz bezieht "Fixin' the charts Volume one" sowohl aus seinem Bubblegum-Appeal und Argos' textlichen Spitzfindigkeiten, als auch aus den Wortgefechten, die er und Valdés sich im Call-and-response-Stil liefern. Der halbstarke Liebhaber aus "He's a rebel" von den Crystals etwa steht hier nicht nur in Anführungszeichen, sondern auch zur hitzigen Diskussion. Sie so: "When we watched "Casablanca", he didn't cry at the sad bit." Er so: "It's not because he's tough / It's 'cause he didn't understand it." In praktisch jedem Song ein wie in Stein gemeißelter Satz, in mindestens jedem zweiten eine charmante musikalische Idee - und um an all dem seine Freude zu haben, muss man nicht einmal alte Humphrey-Bogart-Schinken mögen. Everybody Was In The French Resistance ... Now! sind auch so die Kriegsgewinnler des Pop.
(plattentests.de)
Wo?
Bevor der Weg zur Homepage von Everybody Was In The French Resistance... Now oder deren MySpace-Seite führt, als Kostprobe nun das Video zu "G.I.R.L.F.R.E.N (You Know I've Got A)":
Welche?
Nicht nur, dass es keine besonderen Versionen des Albums gibt, auch über einer Veröffentlichung auf Vinyl war nichts zu finden.
Wann?
Sorry, ich bin mit dieser Vorstellung zu spät dran, denn Everybody Was In The French Resistance... Now haben ihr Deutschland-Tournee vor einigen Tagen beendet.
Dafür berichtet Christoph hier über das Konzert in Köln.
Dafür berichtet Christoph hier über das Konzert in Köln.
ich bin normalerweise kein fan von nichtgesang. aber das hier erinnert mich an shirley lee und spearmint und fängt mich dadurch dann doch und die zweifelsfreie catchyness.
AntwortenLöschenBesser als die ähnlich gelagerten Codeine Velvet Club, schlechter als Art Brut in Höchstform.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
in gemäßigter zufuhr kann das viel spaß machen. also manche songs. aber man sollte es nicht übertreiben.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
Nicht jeder Quatsch erfordert eine Antwort. 5 Punkte.
AntwortenLöschenDas Konzert hat viel Spaß gemacht, das Konzept ist spannend, die Platte trägt aber nicht auf Dauer. Also:
AntwortenLöschen6 Punkte