Nahezu vier Jahre hat sich das Quintett aus Denton, Texas, Zeit gelassen, um den Nachfolger für das hoch gelobte „The Trials Of Van Occupant...

Midlake - The Courage Of Others

















Nahezu vier Jahre hat sich das Quintett aus Denton, Texas, Zeit gelassen, um den Nachfolger für das hoch gelobte „The Trials Of Van Occupanther" fertig zu stellen. Und erneut preisen die Kritiker Midlake und sehen sie schon auf einer Stufe mit den Fleet Foxes. Was haben die PvG-Richter zu den einzelnen Songs von "The Courage Of Others" zu sagen?


Die nächste Instanz (Akt.-Zn. 3-2010)





„Acts Of Man" Fan-Video


01. Acts Of Man
Volker: Wunderbares Stück. Erinnert, nicht von der Stimme, aber von dieser akkustischen Instrumentierung anfangs an Kings Of Convenience und somit natürlich auch an Simon and Garfunkel. Nimmt dann aber mit der Instrumentierung, vor allem den Flöten einen starken Schwung hin Richtung 70 er Jahre Folk. Fairport Convention, bisschen Dan Fogelberg, fast ein Hauch Jethro Tull und die ruhigere Stücke von CCR vielleicht. Und bleibt bei all dieser furchtbaren 70er Referenzhölle nicht weniger als toll.

02. Winter Dies
Oliver: Als ich The Trials Of Van Occupanther hier auf diesen Seiten bewertete, tat ich dem Album Unrecht. Mittlerweile würde ich locker 2 Punkte mehr vergeben. Die Songs sind gewachsen. Ich bin mir sicher, dass Winter Dies dies auch tun wird. Kommt ein wenig uneingängig daher, aber der 70er-Jahre Folkpop ist geblieben.

03. Small Mountain
Ingo: Fleet Foxes-Harmonien mit anspruchsvollerer Instrumentierung. Das sind gute Voraussetzungen. Ich bin mir noch unsicher, ob mich die zwei Songs fesseln und erhaben auf Adlerschwingen in die Höhe tragen oder ob sie mich einfach im Fahrstuhl einlullen und schläfrig machen. „Small mountain" klingt wie ein nicht enden wollender Refrain, der von seiner ständigen Steigerung des Wohlbefindens des Hörers lebt.

04. Core Of Nature
Dennis: Ein schönes Lied, das die Hoffnung weckt, dass der massig zu viele Schnee aus unseren Gefilden bald verschwinden möge und man schnell an einem Lagerfeuer Platz nehmen kann.

05. Fortune
Dirk: Dröger Ami-Rock, wie er seit den 70er Jahren verboten gehört. Da hilft es auch nichts, dass die Jungs auf diesem 2-Minüter ihre akustischen Gitarren auspacken und auf Simon & Garfunkel machen, denn heraus kommen America und Kris Kristofferson.





„Rulers, Ruling All Things" Fan-Video


06. Rulers, Ruling All Things
Oliver: Im Gegensatz zu Winter Dies geht dieser Song sofort ins Ohr und macht neugierig auf mehr. Sehr episch. Wenn der Rest des Albums dieses Niveau hält bekommt es definitiv mehr Punkte als sein Vorgänger.

07. Children Of The Grounds
Ursula: Eine mir peinlicherweise völlig unbekannte Band, aber von diesem Lied ausgehend habe ich wohl nicht soo viel verpasst: Langsame Rockballade, etwas besser als Nickelback.

08. Bring Down
Dennis: Schöner, von einer beruhigten Stimme beseelter Song, begleitet mit Akustikgitarre. Am Ende abgerundet mit Flötenklängen.

09. The Horn
Axel: Eigentlich ein schönes Stück! Aber irgendwie dachte ich immer, gleich passiert noch was...aber es passiert nichts. Schade.

10. The Courage Of Others
Volker: Von der Reihenfolge der Tracks ausgehend und von der Stimme her, geh ich mal stark davon aus, dass es sich um die gleiche Band handelt, noch einen Tacken mehr Seventies in dem Song, aber immer noch sehr schön. Allerdings nicht ganz so gut wie "Act Of Man".

11. In The Ground
Ingo: Mittelalterfeeling zu Beginn, unfassbare Harmonien. Wo holen die Jungs das her? Nun ja, sie haben sich mit der Produktion des Albums genug Zeit gelassen. Ich glaube es sind doch eher Adlerschwingen.. (siehe Song 3).

12 Kommentare:

  1. Nickelback? Ursula, beleidige doch nicht meine Lieblinge Midlake mit solch schauderhaften Vergleichen! Ich sage doch auch nicht, daß Editors wie Modern Talking klingen, oder?

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  2. Ich sagte doch "etwas besser als Nickelback"! :-)

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  3. "Etwas besser als Nickelback" ist doch angesichts der Widerwärtigkeit dieser Band immer noch grauenhaft schlecht...

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  4. vor allem "fortune" ist gnadenlos fehl eingeschätzt! ein rundes album, das sich nicht an referenzen entlang hangelnd beurteilen lässt.

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  5. Weniger ergreifend als gewünscht und weniger abwechslungsreich als John Grant. 7 Punkte

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  6. Da bleibt kein Auge wach.

    6 Punkte

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  7. Geselle mich zu Volker und Eike. Wir könnten uns das Album ja dann gemeinsam unterm Weihnachtsbaum anhören. Passt in atmosphärischer Hinsicht.

    - 8 Punkte

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