Die erste Vorladung (XIX) Personalien: Das französische Duo O’o besteht aus Victoria Suter und Mathieu Daubigné. Tathergang: Ihr erstes Albu...

O’o - Songs Of Wishes And Bones


Die erste Vorladung (XIX)

Personalien:
Das französische Duo O’o besteht aus Victoria Suter und Mathieu Daubigné.

Tathergang:
Ihr erstes Album „Touche“ (2022) nahmen die Jugendfreunde in Barcelona, wo sie fast ein Jahrzehnt lebten, auf, während der Nachfolger „Songs Of Wishes And Bones“ in ihrem Zuhause im südwestlichen Frankreich entstand. Das Album ist als LP (black Vinyl) erhältlich.

Plädoyer:
Victoria Suter lässt sich in ihren Texten, die sie sowohl in englischer als auch französischer Sprache vorträgt, von Literatur inspirieren, in der sich Humor und Exzentrik mit den geheimnisvollen und übernatürlichen Elementen des Landlebens vermischen, und greift in der Umsetzung gelegentlich auf Tierparabeln zurück. Man möchte ihr die ruhigen Chanson- und theatralischen Artpop-Mosaiksteinchen zusprechen, die an Björk oder Kate Bush denken lassen.
Mathieu Daubigné fühlt sich beispielsweise von Apparat inspiriert, ist wohl für die musikalische Umsetzung und Produktion zuständig und bringt vermutlich eher die clubtauglichen Elektropop- und experimentellen Electronica-Steinchen ein, die das Mosaik „Songs Of Wishes And Bones“ trotz seiner Gegensätzlichkeiten vervollständigen.

Zeugen:

Mit ihrem zweiten Album hätten Sängerin/Texterin Victoria Suter Multiinstrumentalist/Produzent Mathieu Daubigné a.k.a. O'O Ihr „Terrain erweitert“ heißt es in der aktuellen Bio des französischen Duos. Das ist angesichts dessen, was O'O hier zwischen klassischem Chanson, verstiegener Avantgarde, perkussivem E-Pop und Club-Ästhetik bilingual zelebrieren sogar noch untertrieben. Es ist dann auch die Unberechenbarkeit, mit der O'O offensichtliche Gegensätze auf immer wieder überraschende Weise aneinanderreihen (ohne die Absicht, das Ganze zu einer Synthese zusammenzuführen), die den eigentlichen Reiz dieses Albums ausmachen. Dazu gehört auch, dass ständig zwischen ausformulierten Songs, Klanginstallationen, Rezitativen und musikalischer Tontaubenschießerei hin und hergependelt wird. Das ist denn auch nichts für Freunde bestimmter Genres sondern eher etwas für Entdecker, Querdenker und Musikfans, die offen für ungewöhnliche Musikabenteuer sind.

Indizien und Beweismittel:


 


 


 


Ortstermine:
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Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


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