Die Pressemitteilung vergleicht “Feel something” treffend mit einer Zusammarbeit von Beck, The Pains Of Being Pure A...

The History Of Apple Pie - Feel something






















Die Pressemitteilung vergleicht “Feel something” treffend mit einer Zusammarbeit von Beck, The Pains Of Being Pure At Heart und Warpaint. Wäre dem so, könnten die abwechslungsreichen und optimistischen Rhythmen von Beck stammen, The Pains Of Being Pure At Heart wären für den Shoegaze-Gitarrenbrei verantwortlich und Warpaint würde den klaren Gesang beisteuern. Würde man weiter in die Vergangenheit blicken, müsste man wohl noch Lush und ähnliche 90er Bands als Referenz aufführen. 

Tatsächlich handelt es sich bei “Feel something” aber um das zweite Album der 2010 gegründeten Band The History Of Apple Pie. Die Sängerin Steph Min und der Gitarrist Jerome Watson erregten mit einigen im Internet veröffentlichten Songs Aufmerksamkeit bei Labels, so dass sich die beiden genötigt sahen, über eine Internetsuche eine Band zusammenzustellen. Tatsächlich fanden sie auf diesem Weg drei Mitstreiter. Mit ihnen nahmen sie das Debüt “Out of view” auf, welches im Januar 2013 erschien und in Indiekreisen nicht unbeachtet blieb. 

Die Bassistin mag gewechselt haben, ansonsten knüpft “Feel something” nahtlos an den Vorgänger an. Auf der Produzentenseite durfte sich erneut Joshua Third von The Horrors einbringen. Noise Pop trifft auf Shoegaze Gitarren und als kleinster gemeinsamer Nenner ist das dann wohl Indierock. Gerade aufgrund der fidelen Rhythmen funktioniert das über weite Strecken gut. Leider ist der Gesang nur manchmal bezaubern und stellenweise etwas zu flach bis nervig. Aber da jammere ich auf hohem Niveau. Das Debüt "Out of view" kam bei den Richtern recht gut an. Schauen wie mal, wie sich der Nachfolger schlägt.

Das Plädoyer von Pitchfork.com:

So not much has changed between the History of Apple Pie’s first two albums, but Feel Something does lack one element that made Out of View a stronger listen—namely, immediate songs that barrel forward in a way that transcends spot-the-genre mimicry. There’s nothing wrong with being influenced by the past, but it's important to make such pilfering sound fun. 

Bei “Special girl”, “Jamais vu”, “Don’t you wanna be mine?” und “Ordinary boy” kann ich am ehesten den Albumtitel nachvollziehen.

Ein aktuelles Video konnte ich nicht finden, daher “Mallory” vom Debüt:




Den aktuellen Song “Tame” gibt es als Stream auf Soundcloud und hier:



Im November besucht die Band Deutschland:
  • 01.11. Hamburg
  • 02.11. Berlin
  • 03.11. München
  • 04.11. Frankfurt

4 Kommentare:

  1. Leider eine sehr große Enttäuschung für mich. Das ist mir im Gegegsatz zur ersten Platte ein viel zu seichtes Pop-Albumchen geworden. Extrem schade, da ich wahnsinnig viel Vorfreude hatte.

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  2. Obwohl sie am Ende mit "Just Like This" noch einen Knaller auspacken ist das Album nicht so gut wie der Vorgänger.

    6,5 Punkte

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