Die Taiga ist bekanntlich eine Vegetationszone. Dort wachsen noch Bäume, welche für etwas Abwechslung sorgen. Nördlich der Taiga findet sich die Tundra. Dort gibt es dann noch Flechten, Moose, Gräser und ein paar Zwergsträucher.
“Taiga” ist auch Nika Roza Danilovas (aka Zola Jesus) fünftes Album. Mit diesem ist Zola Jesus bei dem Label Mute gelandet. Seit 2006 bastelt sie an ihrer Karriere. Das Debüt “The spoils” erschien 2009. In Indiekreisen erfreute sich Zola Jesus eine Weile ein gewissen Beliebtheit, für den großen Durchbruch hat es bislang nicht gereicht. Statt dessen folgt mit “Taiga” nun ein Dammbruch. Hallige Gesänge, einfältige stampfende Beats und poppige Soundwände sorgen für eine Atmosphäre, die man sonst nur im Discozelt der Dorfkirmes vermutet. So einladend wie die billigen Lichteffekte dort ist auch “Taiga”.
Die Single “Dangerous days”, “Hunger” (eigentlich schlimm, dass ich hier Discostampfer empfehlen muss) und vor allem das relativ reduzierte “Hollow” sind die besseren Songs auf “Taiga”. Der Rest ist Tundra.
Olly vergab für "Stridulum II" und "Conatus" jeweils 8 Punkte. Ich bin gespannt, ob seine Begeisterung anhält.
Vielleicht stimmt er ja tatsächlich eher Sonic Seducer zu:
Vielleicht stimmt er ja tatsächlich eher Sonic Seducer zu:
Zola Jesus alias Nika Roza Danilova hat mit „Taiga“ ein großes Stück musikalische Unabhängigkeit gefunden. Während ihr genialer Durchbruch „Stridulum II“ noch sehr von der Kombination aus siouxsiesker Stimme auf sorgfältig ausgebreitetem Keyboardteppich profitierte, ist sie nun richtig vielseitig. [...] Durch und durch gut.
Das Video zu “Dangerous days”:
Passend zu der düsteren Musik kommt Zola Jesus im düsteren November nach Deutschland:
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10.11. Köln
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11.11. Berlin
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12.11. Hamburg
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13.11. Frankfurt
Der Rest von Taiga ist nur Tundra. Großartig.
AntwortenLöschenWas ich schon mal sagen kann: Meine Begeisterung hält nicht an.
AntwortenLöschen5 Punkte
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