2008 verschlug es den französischen Singer/Songwriter mit seiner Gitarre Shélhôm nach Leipzig. Dort gründete er mit ...

Two Wooden Stones - Looking for the light




















2008 verschlug es den französischen Singer/Songwriter mit seiner Gitarre Shélhôm nach Leipzig. Dort gründete er mit Jeau Champ (Schlagzeug), Tiny Dawson (Keyboard) und Monsieur Simon (Bass) Two Wooden Stones. 2010 veröffentlichten sie ihr erstes Album “A genesis”. Während dieses weitgehend akustisch eingespielt wurde, klingt der nun veröffentlichte Nachfolger “Looking for the light” einen Tick mehr nach einer kompletten Band. Der typische Song startet zart als Singer/Songwriter Nummer, um anschließend mit luftiger Folk-Instrumentierung und Indierock oder Blues-Rock Passage abzuheben. So gut wie kein Titel endet so wie er begann und das macht einen der Reize des Albums aus.

Die Band selbst nennt das “Acoustic- Freak-Folk-Rock” und als Einflüsse Ben Harper, Eddie Vedder, Jeff Buckley, Nick Drake, Bill Withers und Woven Hand. Der Gesang erinnert mich stellenweise auch an Chris Cornell. Charakteristisch sind Shélhôms Gitarrenspiel, Anflüge von Weltmusik durch Klänge die ich dem Mittleren Osten zuordnen würde und in einige Songs eingebaute Jam-Sessions (diese machen wohl den “Freak”-Anteil aus). Two Wooden Stones jongliert mit diversen Folk-Stilen. Das klingt nach Americana (“Sold my soul”), Irish Folk (“The migration”) und auch mal nach einem arabischen Basar (“Al Hari’a”) und fast immer gefällig. So schafft die Band mit “Looking for the light” ein ausgesprochen abwechslungsreiches und ausgewogenes Album, welches mir einen regnerischen Sonntag versüßt hat. 

Das Freiburger Stadtmagazin "chilli" meint einen Geheimtipp zu erkennen:

„Looking For The Light“ ist eine dieser Scheiben, die man in den Player legt und bei denen man sich nicht traut, sie zu unterbrechen; zu wohlgefeilt sind die Lieder, zu spannend die kleinen musikalischen und sprachlichen Experimente, die im Lauf des völlig harmonisch-klingenden Albums den Hörer erwarten. Musik für die Seele, die es ab Anfang März zu kaufen gibt und die 2014 mehr als ein Geheimtipp werden könnte.

Das Video zu “Sold my soul”:


Den Titeltrack gibt es dort als kostenlosen Download.

Live soll die Band überzeugend rocken. Das kann auf der aktuellen Tour gerne überprüft werden:
  • 19.03. Nürnberg
  • 20.03. Karlsruhe
  • 22.03. Griesheim
  • 23.03. Frankfurt
  • 25.03. Köln
  • 26.03. Hamburg
  • 27.03. Celle
  • 28.03. Berlin
  • 02.04. Coburg
  • 03.04. Chemnitz
  • 04.04. Leipzig

3 Kommentare:

  1. "So gut wie kein Titel endet so wie er begann und das macht einen der Reize des Albums aus." Dem kann ich nur zustimmen. Ich bin zufällig auf "Two Wooden Stones" beim Gig in Nürnberg gestoßen und war begeistert von der Live-Performance. Die Stimmgewalt des Sängers fehlt mir allerdings manchmal auf dem Album. Das hätte ruhig ein bisschen rauer sein dürfen. Live beeindruckte mich das freudige Zusammenspiel.

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  2. als heimspieler, was diese band anbelangt, kann ich nur sagen: live anschauen!

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