Es gibt diese Alben, die hier unerklärlicherweise nicht vorgestellt wurden, es aber dann doch verspätet auf den Platten...

Hundreds - Aftermath



















Es gibt diese Alben, die hier unerklärlicherweise nicht vorgestellt wurden, es aber dann doch verspätet auf den Plattenteller und in die Liste der persönlichen Lieblingsalben des Jahres schaffen.
"Hundreds" (2010), das Debütalbum von Hundreds ist bei mir so ein Fall.

Das Hamburger Geschwisterpaar Eva und Philipp Milner veröffentlichte vor einigen Tagen und 4 Jahre nach ihrem Debüt mit "Aftermath" ihr zweites Album. Mit den Songs ihrer ersten Platte tourten Hundreds mehrere Jahre und ich konnte sie beim Maifeld Derby und in der Frankfurter Brotfabrik bewundern, auch auf einem der ersten Konzerte zur Tournee im Kölner ARTheater mit den neuen Songs habe ich sie gesehen, ein Bericht dazu finden sich hier.

Auf "Aftermath", das via Sinnbus erschienen ist, lassen Hundreds und der Produzent David Pye (Wild Beasts) ihren Elektropop organischer und wärmer klingen, den Folk einatmen und die Streicher und Bläser dramatisch aufspielen. Zusammen mit Evas wunderbarer, melancholischer Stimme, Philipps Pianospiel und ausgetüftelten Beats ergibt das erneut eine überaus tolle Mischung. 
"Aftermath" wird bei der diesjährigen Zusammenstellung meiner Jahres-Top 20 nicht übersehen werden!

Das Ergebnis kann sich hören lassen: AFTERMATH ist ein solider Nachfolger, verschmilzt atmosphärisch-kühle Klänge mit dem warmen Gesang von Eva Milner.
Detailverliebtheit und wechselnde Dynamik machen das Album trotz seiner vordergründigen Schläfrigkeit spannend. Im Song „Circus“ probiert sich das Geschwisterpaar an Folk, mit „Aftermath“, welches sich bis zu fast orchestraler Wucht aufbaut, machen Hundreds aber eine deutlich bessere Figur. „Foam Born“ beschreibt die Beziehung des Duos: „I want to love you / I want to feed you with poison like family does.“ Na dann gute Nacht.
(Musikexpress)


Die deutsche Band Hundreds zeigt auf ihrem zweiten Album so eindrucksvoll wie zurückhaltend eine elegante Spielart des Pop, die sich subtil jedem Leistungsgedanken und dem Abstrampeln um Aufmerksamkeit entzieht. Auch wenn die Geschichte hinter der Produktion des Albums in ländlicher Abgeschiedenheit sicher auch eine Geschichte von viel Arbeit, Stromausfällen, Mücken und Rückschlägen war, klingen die zwölf Songs ganz leicht und wie von einem irrealen, weit entfernten Ort in diese Welt geweht. Gegen Hörer hat man dabei sicher nichts einzuwenden, aber die Musik wäre eben auch so einfach da.

Den mal zarten, mal treibenden düsteren Electro-Pop des Geschwisterpaares, der Band The xx nicht ganz unähnlich, umgibt immer ein Geheimnis – etwas Dunkles und dennoch Warmes steckt in jedem Pianoanschlag, in jeder Bassdrum und in jeder der Textzeilen, die Eva Milner mit fast unwirklicher Stimme singt. Und mit dem Song »Our Past« gelingt der Band dann noch mühelos ein ganz und gar realer Hit.
(intro)

Hundreds unterwegs:
23.04.2014 Dresden, Scheune
24.04.2014 Offenbach, Hafen 2
26.04.2014 Erlangen, E-Werk
29.04.2014 Osnabrück, Lagerhalle
30.04.2014 Leipzig, Schaubühne Lindenfels
01.05.2014 Düsseldorf, Zak
02.05.2014 Berlin, Postbahnhof
05.05.2014 Bremen, Schwankhalle
06.05.2014 Rostock, Peter Weiss Haus
07.05.2014 Hamburg, Mojo Club
08.05.2014 Hannover, Faust
30.05.2014 Neustrelitz, Immergut Festival
31.05.2014 Mannheim, Maifeld Derby



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