Eric Pfeil ist wieder da. Eine Erkrankung am Auge hinderte ihn längere Zeit am Schreiben seines großartigen Pop-Tagebu...

Other Lives - Tamer Animals























Eric Pfeil ist wieder da. Eine Erkrankung am Auge hinderte ihn längere Zeit am Schreiben seines großartigen Pop-Tagebuchs. Letzten Mittwoch war es dann aber wieder soweit: Die Mail mit dem Betreff [Das Pop-Tagebuch] hatte sofort meine komplette Aufmerksamkeit und nach einem kurzen, aber sehr anschaulichen Bericht über sein Augenleiden und einer Liste der "epochalsten Songs über Augen", las ich irgendwo den Satz: "Die junge Band Other Lives […] hat das "Deserter's Songs" der Jutebeutel-Generation aufgenommen: Eine unwirklich tönende Märchenplatte, die klingt, als halle eine mit einigen Prog-Schmankerln versetzte Americana-Best-Of-Mix-CD aus den Tiefen des Gran Canyon empor." Gedanklich war ich sofort wieder im Blue Shell, wo ich am 10. November ein Konzert der Other Lives sah. Nun, das Blue Shell besitzt nicht ganz die Ausmaße des Grand Canyon, hätte sie an diesem Abend aber locker gebrauchen können. Der opulente Sound der Band aus Stillwater, Oklahoma war fast zu mächtig für den kleinen Club. Es war eins der besten Konzerte des Jahres.



Die Band existiert schon seit 2004 und abseits diverser EPs und dem selbstbetitelten Album hatten sie das Privileg als mehr oder weniger passende Hintergrundbeschallung einiger US-Serien herzuhalten. Mit ‘Tamer Animals’ setzt man aber nun zum bescheidenen großen Wurf an. Bescheiden weil das Album den Hörer nicht schlichtweg erschlägt, sondern dem inneren Auge ganz große Bilder vorgaukelt, ohne in hippieske oder gar esoterische Gefildern zu wandern. (www.bedroomdisco.de)

Other Lives - For 12 von Joel-Spiggott

Der Opener “Dark Horse” treibt den Hörer in einem dunklen Stakkato voran zu Streicherarrangements, die auch von Ennio Morricone stammen könnten. Dazu schwereloser Melodigesang, wie ihn die Fleet Foxes nicht besser hinkriegen könnten. In “As I Lay My Head Down” legen Other Lives noch eine Spur Dramatik oben drauf und erzeugen zu einem dunklen Space-Western-Sound eine unglaublich dichte, beinahe unwirkliche Stimmung. Einer der stärksten Tracks des Albums ist der Titel-Song “Tamer Animals” mit toller Klaviermelodie und einem tollen Spannungsbogen, das alle Stärken des Albums in nur vier Minuten vereint. (whitetapes.de)



Bitte hören:

Tamer Animals by Other Lives

7 Kommentare:

  1. Ein sehr, sehr schönes Album! Eines der besten dieses Jahr!
    10 Punkte.

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  2. Das wird dann am Ende wohl weit oben liegen.

    -8- Punkte

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  3. Würden die Fleet Foxes so klingen, könnte ich in die Lobgesänge mit einstimmen.

    7,5 Punkte

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  4. Also die Platte hat bei mir gar nicht gezündet, obwohl genau mein Ding. Muss ich nochmal reinhören.

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