Man weiß gar nicht, ob man lachen oder weinen soll...
Denn Youtube sorgte mit seiner eben so peinlichen wie unsinnigen Aktion, den Teaser zum Video für Perfume Genius' "Hood" nur für Erwachsene zugänglich zu machen, ungewollt für reichlich Promotion.
Als Rechtfertigung sollte sollte diese Erklärung dienen:
"The people in the video are not entirely unclothed, but the overall feeling of the video is one of a more adult nature, including promoting mature sexual themes and what appears to be nude content. As such, the video is non family safe."
Michael Stipe formulierte eine passende Antwort:
"I've been listening to the new Perfume Genius record. It is a beautiful and amazing record and a stunning 2nd album and achievement. But in trying to advertise the record and first video, this short clip has been banned by YouTube. For YouTube to deem this advertisement as "non family safe" is dumbheaded discrimination; I find their actions in doing so disgraceful and cowardly. YouTube, shame on you. You were born of the 21st Century, now act like it."
"Hood" liefert keinen Grund seine Kinder aus dem Raum zu schicken, wenn das Video läuft, sondern zeigt lediglich den Schwulenpornostars Arpad Miklos, der den schwulen Sänger schminkt und in den Armen hält.
Man weiß gar nicht, ob man lachen oder weinen soll...
Denn Mike Hadreas ist mit seinem zweiten Album nach "Learning" (2010; 7,5 Punkte bei PvG) erneut ein schön trauriges Album gelungen. Beim Piano werden meist die Tasten in Moll angeschlagen, dazu gibt es zarten und bewegenden (Falsett-)Gesang und an Angelo Badalamenti gemahnende Synthie-Schwaden.
Auch wenn sich der Lo-fi-Charakter des Debüts größtenteils verflüchtigt hat, so wirkt "Put Your Back N 2 It" in all seinem Minimalismus noch herrlich unfertig und man ist oft überrascht, wenn die Songs die 3-Minuten-Marke deutlich unterschreiten. Man darf gespannt sein, was von Perfume Genius in den nächsten Jahren noch kommen wird.
Wer Alben von Rufus Wainwright, Chris Garneau, Antony Hegarty und Bon Iver sein Eigen nennt, sollte auch zu Perfume Genius greifen.
What’s most wonderful about this album is the work done on the arrangements in the studio. It’s a fleshy album (in many senses), and every time Hadreas tip-toes away from maudlin piano-ballads and towards Xiu Xiu‘s experimental side of the spectrum, the album really lights up. The disconcerting pitch-shifted voice that parallels Hadreas’ on “No Tear”, the creeping feedback in “17″, the thick film covering “Floating Spit”, even the seven seconds of abrasive noise as the end of “AWOL Marine” could have lasted for another seven minutes (someone hand Hadreas a Merzbow CD!). Perfume Genius’ strengths are emoting on a lyrical and vocal level, but when that’s only supported by a rudimentary piano melody, things start to flatten out, especially considering the pristine fidelity of the mix on this album.
Perfume Genius in Deutschland:
20.05.12 Köln, Gebäude 9
21.05.12 Hamburg, Prinzenbar
22.05.12 Berlin, Privat Club
Auch als großer Fan von BonIver und Antony berührt mich die Platte leider gar nicht. Und ja, das Video ist die absolute Hölle!
AntwortenLöschen5 Punkte
Sehr kontovers, für manche sicherlich anstößig, jedoch gut. Mein Geschmack ist die Musik jedoch nicht.
AntwortenLöschenIch mochte schon das erste Album sehr. Dieses hier schließt daran - fast - an:
AntwortenLöschen7,5 Punkte
Live unglaublich gut, auf Platte "nur" sehr gut: 7,5 Punkte
AntwortenLöschenSchön, aber der Funke will nicht so recht überspringen.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
6,5
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