Keine andere Band löste in den letzten Jahren solch unterschiedliche Gefühlsregungen in mir aus wie die Guillemots: Erst das großartige Debütalbum „Through The Windowpane" (2006), das zu Recht mit Platz 3 bei Platten vor Gericht belohnt wurde, dann „Red" (2008), ein mit schrecklichen Beats unterlegter, übler Ausritt in 80er-Jahre Synthie-Landschaften, der bei uns verdientermaßen auf dem fünft letzten Platz landete.
Nun steht das erste Soloalbum von Fyfe Dangerfield, dem kreativen Kopf der Band, in den Läden und ich war auf das Schlimmste gefasst. Aber die 10, von ursprünglich 25 geschriebenen und aufgenommen, Lieder auf „Fly Yellow Moon" können durchaus überzeugen. Sie sind zwar nicht so verspielt und überdreht wie die ersten Guillemots-Songs, zeigen Fyfe Dangerfield aber in der Rolle des klassischen Singer/Songwriters. Denn gut die Hälfte der Songs auf dem Album wurde in ihrer spärlichen bis kargen Rohversion (Gesang, Gitarre, dezentes Schlagzeug) belassen. Der Rest wurde noch mit Streichern („Don't Be Shy") oder Piano („Barricades") versehen, und nachträglich im Studio ein wenig aufpoliert, so dass das Hörvergnügen aufgrund der Abwechselung deutlich angehoben wurde. „Faster Than The Setting Sun" entschwindet so in Rialto-ähnliche Bombast-Sphären, während „Firebird" in seiner Schlichtheit an Stephen Duffy und The Lilac Time erinnert.
Nun steht das erste Soloalbum von Fyfe Dangerfield, dem kreativen Kopf der Band, in den Läden und ich war auf das Schlimmste gefasst. Aber die 10, von ursprünglich 25 geschriebenen und aufgenommen, Lieder auf „Fly Yellow Moon" können durchaus überzeugen. Sie sind zwar nicht so verspielt und überdreht wie die ersten Guillemots-Songs, zeigen Fyfe Dangerfield aber in der Rolle des klassischen Singer/Songwriters. Denn gut die Hälfte der Songs auf dem Album wurde in ihrer spärlichen bis kargen Rohversion (Gesang, Gitarre, dezentes Schlagzeug) belassen. Der Rest wurde noch mit Streichern („Don't Be Shy") oder Piano („Barricades") versehen, und nachträglich im Studio ein wenig aufpoliert, so dass das Hörvergnügen aufgrund der Abwechselung deutlich angehoben wurde. „Faster Than The Setting Sun" entschwindet so in Rialto-ähnliche Bombast-Sphären, während „Firebird" in seiner Schlichtheit an Stephen Duffy und The Lilac Time erinnert.
His fabulous solo debut is the opposite, though. Recorded in just five days in a little studio, two songs are mixed by Bernard Butler, but otherwise the material is barely produced and raw. Dangerfield was in love and wanted to capture his euphoria as nature intended, and far from being schmaltzy, it's hard not to be swept along by his ardour and emotion; because the songwriting quality is so high, the tunes have an immediate, instant feel. When You Walk in the Room is a Waterboys' Whole of the Moon-type anthem. Other tracks echo early Lilac Time and even Hunky Dory-era Bowie, as Dangerfield varies the mood. Indeed, Barricades' sublime request of "Don't go away" has a certain hard-to-pin-down melancholy, and it seems these tunes weren't enough to keep his muse, who has apparently since dumped him.
(Guardian)
„Fly Yellow Moon" ist nicht das Ende der Guillemots, sondern hoffentlich ein Fingerzeig (wieder) in die richtige Richtung.
Über die Homepage kann man das Album für 25 Pfund in einer limitierten Version bestellen: Vinyl, CD, Bonus-CD (mit 10 weiteren Titeln), 16seitiges Booklet mit Texten in LP-Größe und Poster.
Über die Homepage kann man das Album für 25 Pfund in einer limitierten Version bestellen: Vinyl, CD, Bonus-CD (mit 10 weiteren Titeln), 16seitiges Booklet mit Texten in LP-Größe und Poster.
„She Needs Me" Video
Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenWollte schon die normale CD-Version bestellen...
Hier dann nochmal die Rückmeldung, dass die Special Edition wirklich sehr schön ist. Prinzipiell würde ich es begrüßen (Dirk macht es ja eh schon sehr oft), wenn bei den Vorstellungen dabei stehen würde in welchen Formaten eine Veröffentlichung stattfindet. Bringt mir persönlich mehr als diese "Tag-Cloud".
AntwortenLöschenSo und jetzt bin ich auf I'm From Barcelona gespannt
Deutlich (!) besser als das zweite Album der Guillemots.
AntwortenLöschen7,5 Punkte
Leider hat es den Test of time des laufenden Jahres nicht ganz bestanden. Die ganz große Euphorie ist verflogen, aber sehr gut ist es (vor allem mit der Bonus-CD) immer noch
AntwortenLöschen7,5
7 Punkte
AntwortenLöschenIrgendwann muss mir mal ein Psychologe erklären, was genau ich eigentlich gegen den Fyfe habe. Immerhin bringt er mich aber nicht zum Schäumen, wie eine gewisse deutsche Band. 5 Punkte.
AntwortenLöschen7,5 Punkte für Fiffi.
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