Schon mit ihrem letzten (Doppel-)Album "Opposites" wähnte ich Biffy Clyro nahe ihres Ziels auf der Suche nach der Rockkonsens-Weltformel. Mit ihrem siebten Versuch "Ellipsis" kommen die drei Schotten dieser aber noch merklich näher. Kurze Spieldauer, weitgehend knackige Songs, der Verzicht auf allzu opulente und orchestrale Arrangements und wenige Kanten sind im Jahr 2016 wahrscheinlich die Erfolgsfaktoren für ein kommerziell erfolgreiches Rock-Album. Die Nähe zu Muse liegt könnte der Wahl des Produzenten Rich Costey geschuldet sein. Wegen der glatten Stimme fühle ich mich darüber hinaus noch mehr als bei den älteren Alben an die Foo Fighters erinnert. Und wenn bei einem Song ("Howl") gar Gary Lightbody von Snow Patrol als Writer in den Credits auftaucht, sind bezüglich Massentauglichkeit alle Fragen beantwortet.
Allen voran "Flammable" und darüber hinaus "Wolves of winter", "Animal style" sowie überraschenderweise mit "Medicine" auch ein langsamer Song sind meine Favoriten auf "Ellipsis". In seiner Gesamtheit ist dieses sicherlich ein Anwärter auf den Titel "Rockalbum des Jahres 2016", aber das suchen wir hier ja nicht, oder?
Rollingstone.de:
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Ja, die Platte ist größenwahnsinnig, und ja, die Platte ist bekloppt. Aber gut unterhalten wird man.
Das Video zu "Wolves of winter":
"Animal style":
Biffy Clyro auf Tour im Herbst:
- 23.10. München
- 24.10. Berlin
- 04.11. Hamburg
- 05.11. Esch Alzette (Lux)
- 08.11. Frankfurt
- 11.11. Köln (!)
Ich hasse es ja schon, wenn in Rezensionen gerne mal Stadion oder Festivalmusik als so eine Art alles verallgemeinerndes Schimpfwort benutzt wird, wie zuletzt im immer schlechter werdenden ME. Wahrscheinlich brauchte man einfach noch eine Variante zu dem Begriff "Coldplay" als Abwertung.
AntwortenLöschenNa klar wollen die ins Stadion, na und? Tolle Rock-Platte
8 Punkte
Selbst für eine Rockplatte nicht durchgängig überzeugend. 6,5 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte
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