Wer der altnordischen Sprache mächtig ist, weiß, dass Yndi Halda "Enjoy Eternal Bliss" heißt. Allen anderen hat die Band aus Canterbury die Übersetzung ihres Namens als Titel des 2006 erschienenen Debut-Albums mitgeliefert. Im März dieses Jahres, also 10 Jahre später, erschien mit "Under Summer" das zweite Album des Quintetts, das bei einer knappen Stunde Spielzeit vier Songs zwischen Post-Rock und Ambient präsentiert.
Ruhig, fast besinnlich, angereichert mit leicht folkigen Streichern, beginnt das Album. Langsam, ein wenig an Sigur Rós erinnernd, steigert sich die Intensität, brandet die Lautstärke auf, die aber relativ bald zugunsten eines mehrstimmigen Chorgesangs weicht ... traumgleich und wohlig geht der Geist auf Reisen, wird ab und zu durch aufkeimende Grooves wach gehalten und entspannt sich dabei dennoch prächtig. Wogend treibt man durch "Under Summer” und lässt sich in allen leisen und lauten Parts auf die tragenden, zumeist instrumentalen Arrangements fallen, die einen weich betten oder mitreißend erwecken können. (bongartz-musik.de)
Gleich zu Anfang dringt eine verträumte Stimme aus dem Kopfhörer. Ähnlich aber wie bei den schwedischen Genrekollegen von EF, wird Gesang nur sporadisch eingesetzt. Als Element der Vielfalt. Im weiteren Verlauf von „Together Those Leaves“ rekurriert er in Chorform über ein verträumtes Piano à la Sigur Rós, um im Folgenden von einem Spannungsbogen, der von Gitarrenflächen und Streichern gleichermaßen aufgebaut wird, abgelöst zu werden. […] In den folgenden Stücken wird aber auch immer wieder die Bedeutung der Streichersektion unterstrichen. Ob begleitend gezupft, Stakkato artig zum Aufbauen von Spannungsbögen oder solistisch mit viel Vibrato gestrichen: Geigen sind ein wichtiger Bestandteil des Sounds der Briten. (handwritten-mag.de)
Erschienen als Doppel-Vinyl und CD.
8,5 Punkze
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenSehr schön, aber - und das darf man, wenn das kürzeste Lied über 10 Minuten dauert, sagen - auch etwas langatmig. 7,5 Punkte
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