Seit dem Jahr 2000 mit vier Alben innerhalb von sieben Jahren gestartet, legte The Good Life nach "Help wanted nights" eine lange Pause ein. So kann man nun wohl vom Comeback der Band aus Omaha, Nebraska sprechen. Zwischenzeitlich hat Mastermind Tim Kasher drei Solo- und zwei Cursive-Alben veröffentlicht.
Der Bandname geht auf das frühere Motto des US-Bundesstaats Nebraska zurück. Wer auf gelegentliche Tornados, baumlose Prärie und Landwirtschaft steht, kann dieses selbstbewusste Motto gut nachvollziehen. Aus welchen Gründen auch immer wurde es vor gut zehn Jahren in “Equality before the law” geändert. Warum haben deutsche Bundesländer eigentlich keine Mottos?
Gegründet wurde The Good Life vom Cursive Frontman Tim Kasher. Offensichtlich benötigte er ein Ventil für seine indierockigere Seite. Bei The Good Life geht es auch überwiegend softer zu als bei Cursive. Gedämpft ungestüme Indierockausbrüche sorgen dafür, dass das aktuelle Werk “Everybody’s coming down” nicht zu glatt gerät und die ein oder andere Folk-Passage sorgt gar für gefällige Momente. In der Gänze wirkt das alles recht ausgewogen und merklich rockiger als bei den Vorgängern. Die Verteilung der Rollen der zusammengewachsenen Band ist auf der Facebook Seite folgendermaßen beschrieben:
In blending elements of drummer Roger L. Lewis’s love of classic rock, multi-instrumentalist Ryan Fox’s chaotic approach to melody, Stefanie Drootin-Senseney’s propulsive, tuneful bass parts and colorful vocal arrangements, and Kasher’s deft, complementary song writing, the band sparked a vibrant evolution in sound.
Trotz mehrere Durchläufe hat “Everybody’s coming down” wenig bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen, aber die Songs “Everybody”, “The troubadour's green room”, “Flotsam locked into a groove” und “Skeleton song” halte ich für erwähnenswert.
Ein bisschen wirkt „Everybody’s Coming Down“, als habe sich Mastermind Kasher in seinen diversen Projekten verzettelt und haue jetzt einfach mal alles unter der Überschrift THE GOOD LIFE raus. Alle seine Fans wird er damit wohl eher nicht erreichen, insgesamt macht die Platte auf diese Weise auch einfach einen zu konfusen und unausgereiften Eindruck.
“Everybody”:
Kann mich leider nicht so richtig überzeugen. 5 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte
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