10 Fakten zum neuen Album von New Order : 1. Seit heute steht das zehnte Studioalbum von New Order, das den Tit...

New Order - Music Complete

























10 Fakten zum neuen Album von New Order:

1. Seit heute steht das zehnte Studioalbum von New Order, das den Titel "Music Complete" trägt, 11 Titel zusammenträgt und mehr als eine Stunde läuft, in den Plattenläden. Es ist, abgesehen von der Compilation "Lost Sirens", das erste Album seit zehn Jahren, denn "Waiting For The Sirens' Call" erschien tatsächlich bereits 2005.

2. Obwohl es New Order seit 1980 gibt, werden hier einige Premieren gefeiert: "Music Complete" ist das erste Album ohne Peter Hook, stattdessen bedient Tom Chapman als fünftes Bandmitglied den Bass. Fünftes Bandmitglied? Ja, denn nach rund 14 Jahren Abwesenheit feiert Gillian Gilbert ein Comeback bei New Order.

3. Auch beim Label gibt es Neuerungen: Erstmals wird eine Platte von New Order bei Mute Records (Depeche Mode, Nick Cave and the Bad Seeds, Erasure, Yann Tiersen) veröffentlicht. 

4. Neben der Band selbst, fungieren auf "Music Complete" auch Stuart Price (Madonna, The Killers, Kylie Minogue, Pet Shop Boys) und Tom Rowlands als Produzenten, so dass man Titel wie "Singularity" tatsächlich eher The Chemical Brothers zuschreiben möchte als New Order. Der Musikexpress trifft es mit seiner Kritik recht gut:

New Order docken stattdessen irgendwo Anfang der Neunziger bei sich selbst an, etwa auf halber Strecke zwischen ihrem Acid-House-/Post-Punk-Hybrid TECHNIQUE (1989) und der balearischen Wonneplatte REPUBLIC (1993). Das ist der Ausgangspunkt, von dem aus sich die elf Stücke in verschiedene Richtungen (nur nicht zu weit in die Zukunft) nach dem ausstrecken, was Dancepop alles sein kann: vom Moroder-Sequencer auf „Plastic“ über die Madchester-House-Pianos von „People Of The High Line“ bis hin zum forschen, technoiden Beat von „Unlearn This Hatred“, der klingt wie Ende der Neunziger von Stuart Price produziert. Tatsächlich stammt er vom Chemischen Bruder Tom Rowlands, wie auch „Singularity“, das einiges an „Blue Monday“-DNA in sich trägt. Aber auch Price hat mitgemacht und mit „Superheated“ eine typische Brandon-Flowers-Schnulze ans Ende der Platte produziert – featuring Brandon Flowers. Weitere Gäste sind Elly Jackson (La Roux) im Chor und Iggy Pop, der als düsterer Gedichtrezitator fast an Vincent Price in Michael Jacksons „Thriller“ erinnert.
Aber groß Eindruck macht das auch nicht. Und damit kommen wir zum Problem der Platte: Man hört sie gern, ruhig auch den halben Tag, aber wenn sie aus ist, ist sie weg. Ratzefatz. Absolut spurlos verschwunden.
(Musikexpress)


5. Mit Brandon Flowers ("Superheated"), Iggy Pop ("Stray Dog") und Elly Jackson (La Roux), die auf gleich 3 Songs ("Plastic", "Tutti Frutti" und "People On The High Line") zu hören ist, finden sich mehr Gastsänger ein als je zuvor. 

6. Für das Cover zeichnet sich wieder einmal Peter Saville verantwortlich. Das an die Gemälde von Piet Mondrian erinnernde Artwork setzt sich aus schwarzen Linien, verbunden mit dreieckigen (statt Mondrians rechteckigen) Flächen in den Farben weiß, gelb, rot, grün und blau zusammen. Je nach Format des Tonträgers variieren die Farbschemata.

7. Die Versionen: Natürlich gibt es "Music Complete" digital, als CD und als LP käuflich zu erwerben. Die limitierte Version der Schallplatte erscheint als "clear vinyl". Das Highlight ist jedoch sicherlich das Deluxe Vinyl Box Set, das erst ab dem 20. November erhältlich sein wird und neben den beiden regulären LPs sechs weitere Platten mit "extended versions" der 11 Songs beinhaltet. Die einzelnen Platten gibt es passend zum Cover in den genannten sechs Farben. Wer Glück hat, bekommt eine der 200 von der Band signierten und zufällig verschickten Boxen, für die 90,- € einkalkuliert werden müssen. Diese gibt es exklusiv hier.

8. "Restless" wurde als erste Single ausgewählt und in einer gekürzten Version (4:32 statt 5:28 auf dem Album) am 29. Juli veröffentlicht. "Plastic" wurde am 16. September als zweite Single veröffentlicht. Ein Video gibt es jedoch nur zur ersten Single:




9. "Music Complete" wird aktuell bei Metacritic mit einem Metascore (bei 12 berücksichtigten Kritiken) von 78/100 gelistet:


Because it’s loaded with guests, there’s a transparent curatorial awareness to Music Complete, one that’s surprisingly engaging and effective. (Consequence Of Sound)

An album of outstanding pop, shuddering dance-rock and intricate electronic moods. (Mixmag)

Music Complete certainly doesn’t do anything to diminish New Order’s formidable legacy, but it doesn’t necessarily expand upon it either. That being said, it still sounds like classic New Order. (Pitchfork)

There is a spirit of adventure and experimentation in the album that is commendable. (PopMatters)


10. New Order haben für den Rest des Jahres bisher 11 Konzerte angekündigt. Da sechs Auftritte in England stattfinden werden, wird Deutschland nur mit einem Konzert, am 11. November im (mittlerweile ausverkauften) Berliner Tempodrom, bedacht. 


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