Obwohl "Hawks" bisher nur in Belgien und den Niederlanden veröffentlicht wurde, sei jetzt schon an dieser Stelle auf das vierte Album von Alamo Race Track hingewiesen, denn nach der Großen Raubmöwe fällt der Übergang zu den Greifvögeln recht einfach.
Vier Jahre ließen sich Ralph Mulder (Gesang, Gitarre), Leonard Lucieer (Gitarre), Robin Buijs (Schlagzeug), Peter Akkerman (Bass) und Jaap Bossen (Gitarre) für den Nachfolger von "Unicorn Loves Deer" Zeit. Zeit, in der sie nicht nur viel tourten und Musik für Theaterproduktionen schrieben, sondern auch ein eigenes Studio bauten. Und dort entstanden dann in 2920 Stunden, bei 1200 Tassen Kaffee und nach 376 Edits 12 neue Lieder, die wieder einmal beweisen, wer die spannendste und vielfältigste Indierock-Band aus den Niederlanden ist. Wenn auch nicht gerade die am schnellsten arbeitende.
Verschachtelte Instrumentalteile, vertrackter Chorgesang, psychedelische Elemente, detailreiche, schöne bis skurrile Arrangements mit Banjo, Vibraphon oder Akkordeon, denen man die lange Studioarbeit nicht anzumerken vermag, die Abwesenheit exponierter Refrains (mit Ausnahme des an MGMT erinnernden "Everybody Let's Go"), das macht die Musik von Alamo Race Track. Und bis zum nächsten Album hat man wieder ausreichend Zeit, damit sich "Hawks" entfalten kann.
6,5 Punkte
AntwortenLöschenAuch bei Alamo Race Track komme ich letztendlich auf 7 Punkte.
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