Die erste Vorladung (XI)
Personalien:
2010 gründete Jean-Guy Roy in Winnipeg die Band zunächst als Soloprojekt. Mittlerweile wurden Federal Lights durch seine Frau Lori sowie Robert Mitchell und Chris Gaudry zu einem Quartett erweitert.
Der Singer/Songwriter Jean-Guy Roy nahm 2011 zusammen mit Cam Loeppky (Weakerthans, Imaginary Cities, Cannon Bros) ein erste EP ("Carbon") auf, 2012 standen Festivalauftritte und Tourneen, u.a. im Vorprogramm von Imaginary Cities, Rah Rah und Great Lake Swimmers, auf dem Programm, 2013 wurde die Band vom in Toronto beheimateten Aporia Records unter Vertrag genommen und begann mit den Arbeiten am Debütalbum, das im letzten August veröffentlicht wurde. "We Were Found In The Fog" entstand in Zusammenarbeit mit Loeppky sowie dem Produzenten Rusty Matyas (Imaginary Cities) und findet nun mit etwas Verzögerung nun auch den Weg nach Deutschland.
Plädoyer:
Emotionaler Folkrock, der seine besten Momente hat, wenn sich zu Jean-Guys Stimme die von seiner Frau Lori gesellt. Am Besten nachzuhören in der tollen Handclap-Indiepop-Single "I See Love". Freunde von ruhigem Folk kommen bei "Reservation Girl" auf ihre Kosten, Richtung Americana geht es mit "Skyline" und rockigere Töne erklingen auf "FLS".
Wenn für ein Mixtape noch feine Songs im Umfeld so unterschiedlicher Künstler wie Arcade Fire, Rah Rah, Wilco oder Dan Mangan gesucht werden, so kann man auf "We Were Found In The Fog" gut fündig werden.
Zeugen:
Glowing guitars, shimmering vocals and a slew of sparkling sonic accents that come together to form an incandescent experience that's both rousing and soothing all at once.
(CBC Radio 3)
So gesehen ist das Album der Kanadier in unseren Augen zweigeteilt. Sie steht auf der einen Seite durch hymnischen Stadionrock für brillante Festival-Momente. Wir können es uns beim Opener “Sharks” oder “I See Love” wunderbar vorstellen, wie sie mit diesem Sound größere Publikums-Mengen auf einem Festival verzaubern können. Kommt dazu eine spätsommerliche Stimmung hinzu, haben Federal Lights an dieser Stelle alles richtig gemacht.
Und dann sind dort noch Tracks wie der Titelsong des Albums oder der Titel “I Don`t Mind”, die eine Mischung aus sehr ruhigem Country und dann doch irgendwie Pop-Americana Einschlägen präsentieren. Die Songs leben vor allen Dingen – egal aus welcher Stimmung heraus sie entstanden sind – von den großen stimmungsvollen Momenten.
Das Werk wirkt gerade durch diese Zweiteilung sehr homogen und jeder Schritt innerhalb der Songs erscheint uns als Zuhörern logisch. Es vor allen Dingen eben gerade diese Mischung der Stimmungen, die das Werk so liebevoll, interessant werden lassen.
(soundkartell)
Indizien und Beweismittel:
Ortstermine:
04.09. Hamburg, Molotow Exil
06.09. Köln, Die Wohngemeinschaft
07.09. Lingen, Alter Schlachthof (mit Marcus Wiebusch)
08.09. Düsseldorf, Zakk Bar
10.09. Trier, VillaWuller
11.09. Wiesbaden, Schlachthof
12.09. Dresden, Scheune
14.09. Berlin, Ramones Museum
15.09. Hannover, Mephisto
16.09. Münster, Gleis 22
Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...
Es ist natürlich schwer für die übrigen Songs mit "I See Love" mitzuhalten...
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