Aus verständlichen Gründen agiert Thomas Timothy Vernon-Kell musikalisch nicht unter seinem vollen Namen. Statt dessen macht er sich seit zehn Jahren einen solchen als Tom Vek. Seinen ersten Plattenvertrag unterschrieb der Londoner 2001, nachdem er acht Jahre in der Garage seiner Eltern an seinen Sounds gewerkelt hatte. Das Debüt “We have sound” erschien 2005, 2011 legte er mit “Leisure seizure” nach.
Offensichtlich steigt die Frequenz seiner Veröffentlichungen, denn mit “Luck” erscheint sein drittes Album komplett allein aufgenommenes Album nun nach “nur” drei Jahren. Es fällt schwer seine Mischung aus elektronischen Klängen, Indie und Post Rock einem Genre zuzuordnen. Die elektronischen Elemente sind sicherlich prägend und sie sorgen auch für den durchgängigen Drive und Dance Feeling an der einen oder anderen Stelle. Wirklich spannend wird “Luck” durch die weiteren Zutaten. Nach eigener Aussage ließ sich Vek von Grunge und Emo beeinflussen. Sein Sprechgesang thront losgelöst über den häufig elektrisierenden Klängen. Der smarte Soundtüftler Vek ist nun wirklich kein begnadeter Sänger aber auf seine Weise gibt er den Songs so einen rohen Touch der stellenweise gar an Punk erinnert. Und das ist doch allemal erfrischender als eine glatt gebürstete Soul Stimme über solchen Elektrorhythmen.
Once again this clutch of sound, coming in at under an hour, is the vehicle for one of the most unusual and malleable voices in Britain today. “You’ll Stay” builds everything around the voice while “The Tongue Avoids the Teeth” weaves it through its entire sound, from backdrop up in simple, perfect layers.
Den frühen Höhepunkt auf Luck in Form des Songs “Sherman (Animals in the jungle)” verdanken wir offenbar nicht nur Tom Vek sondern auch Tom Wolfe, dessen Roman “Fegefeuer der Eitelkeiten” (“The Bonfire of the Vanities”) Vek zu dem Song inspirierte. Die direkt folgenden Titel “Broke” und “Pushing your luck” komplettieren den stärksten Teil des Albums. Anschließend lässt das Album etwas nach. Insgesamt macht “Luck” aber verdammt viel Spaß und dürfte die Sympathien einiger Electro- und Indie-Fans auf sich vereinen.
"The Guardian" zieht diesen Vergleich:
He drawls like LCD Soundsystem's James Murphy and barks like David Byrne – no bad thing.
Ein aktuelles Video kann ich dank der ärgerlichen Beschränkungen leider nicht bieten. Statt dessen gibt es den älteren Song “Too bad”:
6 Punkte
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