Über 15 Jahre prägte Sivert Høyem mit seiner Stimme mit Madrugada eine der tollsten
Alternative Bands Norwegens. Doch mit dem Tod des Gitarristen Robert Burås und
dem Abschiedsalbum “Madrugada” endete die Geschichte dieser Band im Jahr 2008.
Bereits seit 2004 veröffentichte Høyem “nebenbei” Solo-Werke und mit The
Volunteers 2006 “Exiles”. “Endless love” ist das vierte “echte” Solo-Album des
Norwegers.
Sivert Høyems packende und dominante Stimme sowie die düstere
Grundstimmung sorgen für Assoziationen wie Nick Cave, Tindersticks und natürlich
lassen sich auch die Ähnlichkeiten zu Madrugada nicht leugnen. Doch solo
entfaltet Høyem eine musikalische Vielfalt, die sich von den genannten
Referenzen ein Stück weit unterscheidet. Das klingt auch mal folkig-locker, mal
hymnisch, mal balladesk und dann poltern wieder die groovenden Bässe. Während
der Entstehung von “Endless love” verstarb Høyems Manager Per Eirik Johansen. In
dieser extremen Situation erschuf Høyem ein starkes Album. Toll.
Plattentests.de:
Plattentests.de:
Wenn sich eines über Höyems Schaffen sagen lässt, dann, dass der Mann schon lange nach der richtigen Abstimmung zwischen lieblicher Melancholie und anrührender Instrumentierung sucht, die er mit dem neuen Album endlich gefunden zu haben scheint. Selbst wenn die Veränderungen oft in winzigen Messbereichen liegen: Niemand sonst interpretiert den Borealen-Blues so einschmeichelnd und bezaubernd wie er. Ein Nordlicht, das in alle Richtungen strahlt.
“Enigma machine”, “Inner vision”, “Free as a bird/Chained to
the sky”, “Little angel” und “Wat Tyler” sind meine Lieblingssongs auf “Endless
love”.
Das Video zu “Inner vision”:
Der norwegische Nick Cave? Naja, fast.
AntwortenLöschen6,5 Punkte
7,5 Punkte
AntwortenLöschen