Beim Kauf dieser Platte daraus achten, dass man nicht versehentlich The Wolf Gang, eine deutsche Heavy-Gothic-Band, in den Einkaufswagen legt!
WOLF GANG // LIONS IN CAGES from dave ma on Vimeo.
Zusammen mit dem Produzenten Dave Fridmann (The Flaming Lips, Mercury Rev, MGMT) nahm Max McElligott in einigen Wochen in der amerikanischen Provinz sein Debütalbum "Suego Faults" auf und versuchte damit den hohen Erwartungen der englischen Presse gerecht zu werden. Tourneen mit Florence And The Mnachine, Miike Snow oder The Naked And Famous sowie die Singles "The King And All Of His Men und "Lions In Cages" hatten nicht nur die schreibende Zunft auf die Musik des 24jährigen Engländers aufmerksam werden lassen.
Das Debütalbum von Wolf Gang pendelt zwischen Power-Pop, Glam-Rock und Disco, kreist zwischen David Bowie, Queen und MGMT und liefert den ein oder anderen kurzweiligen Song (vor allem die beiden oben erwähnten Singles). Gelegentlichen Substanzmangel oder fehlende Tiefenschärfe redigieren Fridman und McElligott einfach durch weitere Synthie-Flächen oder kaschieren sie mit Hilfe bombastischer Soundschichten.
Auch wenn es manchmal etwas klebrig (wie im Schmacht-Fetzen "Midnight Dancers") oder schmalzig (Max McElligott als Pianoman in "Planets" - und ein Saxophon darf auch mitmachen!) wirkt, kommt "Suego Faults" etwas näher an "Oracular Spectacular" heran als die Versuche von Empire Of The Sun oder kürzlich Foster The Pople. Aber der ganz große Wurf ist es nicht geworden.
Das Debütalbum von Wolf Gang pendelt zwischen Power-Pop, Glam-Rock und Disco, kreist zwischen David Bowie, Queen und MGMT und liefert den ein oder anderen kurzweiligen Song (vor allem die beiden oben erwähnten Singles). Gelegentlichen Substanzmangel oder fehlende Tiefenschärfe redigieren Fridman und McElligott einfach durch weitere Synthie-Flächen oder kaschieren sie mit Hilfe bombastischer Soundschichten.
Auch wenn es manchmal etwas klebrig (wie im Schmacht-Fetzen "Midnight Dancers") oder schmalzig (Max McElligott als Pianoman in "Planets" - und ein Saxophon darf auch mitmachen!) wirkt, kommt "Suego Faults" etwas näher an "Oracular Spectacular" heran als die Versuche von Empire Of The Sun oder kürzlich Foster The Pople. Aber der ganz große Wurf ist es nicht geworden.
Mit “Lions In Cages” hat alles begonnen: kraftvolles Klavier, Violinengezupfe, ein nach vorne gehendes Schlagzeugspiel. Was möchte man mehr als erste Singleauskopplung? Dazu kommt noch die eigene Person, die nicht mehr still sitzen kann bei so einem Feuerwerk der elektronisch-poppigen Klanggewalten. Hierzu sollte man aber vielleicht mal erwähnen, dass Wolf Gang keine 10-köpfige Band ist, sondern Max McElligott, der Synthies und Laptops wie in einem durch-choreographierten Tanzstück bedient. Aber die erste Single lässt KEINE Rückschlüsse auf das Album ziehen. Denn was uns da noch erwartet, erinnert an High-School-Abschlussparty-Bands, die in bunten Kostümen und mit einer ordentlichen Portion Kitsch die Teenager zum Tanzen bringen.
Mit Wolf Gang sind wir auf jeden Fall im Pop-Himmel angekommen: Große Gesten und zuckersüße Melodien, alles gekoppelt mit der verhallten Stimme von McElligott. Natürlich darf der elektronische Part nicht fehlen, um das Ganze noch etwas tanzbarer und für die heutige Zeit anspruchsvoll zu gestalten.
Die Hits verstecken sich hinter Titeln wie “Something Unusual“, “The King And All Of His Men” und “Midnight Dancers“. Sie sind sozusagen die Pop-Hymnen zum Mitsingen, die romantisch-süße Stimmung verbreiten.
Leichte Enttäuschung macht sich allerdings trotzdem breit. Man hatte den Verdacht, dass “Lions in Cages” der Vorbote zur großen Elektro-Pop Sensation wird. Stattdessen muss der Löwe auf dem Album im Käfig bleiben. Wolf Gang zügelt sich durchwegs was Experimente angeht. Die Songs sind ähnlich und wirken oft nur als Geplänkel im Hintergrund.
Nichtsdestotrotz ist das Album “Suego Faults” das Knallbonbon des Jahres für Freunde von Sentimental-schmacht-Pop. Eine nette und harmlose Abwechslung zur sonstigen Elektronik-Front.
(bedroomdisco.de)
Der Terminkalender im Herbst füllt sich: Coldplay, The Rifles, Florence & The Machine und Girls kommen hinzu.
AntwortenLöschenUnd für die Freunde nordischer Musik ist etwas dabei: Jens Lekman, Helgi Jonsson und Säkert! mit ihrer englischen Platte.
AntwortenLöschenHeute live gesehen und für sauscheiße befunden.
AntwortenLöschenIm Plattenladen bitte darauf achten, daß man weder The Wolf Gang, eine deutsche Heavy-Gothic Band, noch Wolf Gang, eine scheußlich kitschige 80 er Jahre Retroband aus den USA in den Einkaufswagen legt.
Kauft stattdessen lieber Wolfgang Amadeus Mozart.
Nur Dank der Singles, die deutlich besser sind als der Rest:
AntwortenLöschen4,5 Punkte
Der Vorname meines Vaters wird hier verunglimpft.
AntwortenLöschen-3- Punkte
6 Punkte
AntwortenLöschenich mach mal den ausreißer. bisschen weniger auf die kacke mit der produktion und es hätte viel mehr werden können.
AntwortenLöschen6,5 Punkte