Nach drei unterschiedlichen Alben, die auch höchst unterschiedlich aufgenommen wurden, durfte man gespannt sein, in welche Richtung es für I’m From Barcelona gehen würde.
Das 2006 erschienene „Let Me Introduce My Friends“ war die ideale Musik zur Untermalung eines Kindergeburtstages, qietschvergnügt und höchst eingängig, dazu simple bis alberne Texte. Zwei Jahre später schlug „Who Killed Harry Houdini?“ auch düstere und melancholische Töne an, war eine deutliche Entwicklung zu hören, auch wenn nicht alle begeistert waren. Weitere zwei Jahre später erschien mit „27 Songs From Barcelona“ die erste Platte, die nicht allein aus der Feder von Mastermind Emanuel Lundgren stammte. Jedes Bandmitglied durfte einen Song beisteuern und eben so divergierend und leider unausgegoren fiel das Ergebnis dann auch aus.
Seit einiger Zeit gibt es nun „Forever Today“ und die 10 Titel, die etwas länger als eine halbe Stunde laufen, markieren einen Rückschritt in die Anfangszeit des Kollektivs, sind also wieder quietschvergnügt, höchst eingängig und stammen wieder von Lundgren, der sich keine Gedanken machen muss, für seine Lyrics vielleicht einen Literaturpreis verliehen zu bekommen. Aber immerhin haben sicherlich alle Bandmitglieder die oftmals repetitiven Texte schnell einstudiert bekommen. Das war auch notwendig, da die Platte mit der kompletten Belegschaft in nur zwei kurzen Sessions eingespielt wurde.
Gleich der Opener „Charlie Parker“ spielt in einer Klasse mit „Treehouse“ und ist damit (noch) überzeugender als die erste, sich auf dem Album anschließende Single „Get In Line“. „Battleships“ folgt mit einem herrlichen Ba-da-da-Chorgesang, der an „Mingus“ denken lässt. So geht der bunte und unterhaltsame Reigen weiter, jeder Titel ist sofort im Ohr und wird dieses auch so schnell nicht mehr verlassen. I’m From Barcelona können sich auf Lundgrens Gespühr für Refrains verlassen und dürfen schon einmal Luftschlangen und Konfetti für die nächsten, euphorischen Konzertabende bereit halten.
Das 2006 erschienene „Let Me Introduce My Friends“ war die ideale Musik zur Untermalung eines Kindergeburtstages, qietschvergnügt und höchst eingängig, dazu simple bis alberne Texte. Zwei Jahre später schlug „Who Killed Harry Houdini?“ auch düstere und melancholische Töne an, war eine deutliche Entwicklung zu hören, auch wenn nicht alle begeistert waren. Weitere zwei Jahre später erschien mit „27 Songs From Barcelona“ die erste Platte, die nicht allein aus der Feder von Mastermind Emanuel Lundgren stammte. Jedes Bandmitglied durfte einen Song beisteuern und eben so divergierend und leider unausgegoren fiel das Ergebnis dann auch aus.
Seit einiger Zeit gibt es nun „Forever Today“ und die 10 Titel, die etwas länger als eine halbe Stunde laufen, markieren einen Rückschritt in die Anfangszeit des Kollektivs, sind also wieder quietschvergnügt, höchst eingängig und stammen wieder von Lundgren, der sich keine Gedanken machen muss, für seine Lyrics vielleicht einen Literaturpreis verliehen zu bekommen. Aber immerhin haben sicherlich alle Bandmitglieder die oftmals repetitiven Texte schnell einstudiert bekommen. Das war auch notwendig, da die Platte mit der kompletten Belegschaft in nur zwei kurzen Sessions eingespielt wurde.
Gleich der Opener „Charlie Parker“ spielt in einer Klasse mit „Treehouse“ und ist damit (noch) überzeugender als die erste, sich auf dem Album anschließende Single „Get In Line“. „Battleships“ folgt mit einem herrlichen Ba-da-da-Chorgesang, der an „Mingus“ denken lässt. So geht der bunte und unterhaltsame Reigen weiter, jeder Titel ist sofort im Ohr und wird dieses auch so schnell nicht mehr verlassen. I’m From Barcelona können sich auf Lundgrens Gespühr für Refrains verlassen und dürfen schon einmal Luftschlangen und Konfetti für die nächsten, euphorischen Konzertabende bereit halten.
“Get In Line” Video
Nahezu jeder Song setzt auf Handclap-Rhythmen, einen mal mehr, mal weniger emphatischen choralen Background und Bläsern. Um es überspitzt zu sagen: Wo Bands wie Fanfarlo erst richtig anfangen, kratzen I'm From Barcelona lediglich an der Oberfläche des Machbaren.
Großer Hit? Fehlanzeige. "Always spring" schmiegt sich im Refrain an Alphabeats "Fascination" an, nur "Get in line" bleibt nach mehrmaligem Hören mit seiner einfachen Melodie als Ohrwurm im Gedächtnis. Die undefinierbare Mischung aus Kazoo und Keyboard bietet Nachschub für die Indie-Disco. "Skipping a beat", das sich ebenfalls vermehrt solcher Keyboard-Sequenzen bedient, wirkt dagegen wie der Versuch eines schüchternen Außenseiters, der unnahbaren Angebeteten seine Liebe zu gestehen. Süß gemeint und mit dem Herz an der richtigen Stelle, am Ende bleibt der Erfolg aber aus, und es schmeckt doch wie Zuckerwatte mit Glassplittern.
Ich bin wieder glücklich mit I'm From Barcelona!
AntwortenLöschen8 Punkte
Ich weniger.
AntwortenLöschen5 Punkte.
6.5 Punkte
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