Von bisher 265 in diesem Jahr vor Gericht gestellten Alben, hat Plattenrichter Volker bisher 16 gehört und bewertet. Dies entspricht 6,04%. ...

Olivia Rodrigo – Guts


Von bisher 265 in diesem Jahr vor Gericht gestellten Alben, hat Plattenrichter Volker bisher 16 gehört und bewertet. Dies entspricht 6,04%.

Gut, dass Olivia Rodrigo mit „Guts“, ihrem zweiten Album nach „Sour“ (2021), beim NME auf Platz 2 der „The best albums of 2023“-Liste steht (hinter „The Record“ von Boygenius), denn Volker hat dieses Album mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gehört und kann somit ein Urteil fällen. Damit würde sein Prozentsatz auf 6,40% ansteigen! 

Nicht nur beim NME, sondern auch bei Entertainment Weekly, Los Angeles Times, The Sunday Times, People, Rolling Stone oder Variety landet „Guts“ in den Top 10 der Jahresbestenliste. Auch bei Platten vor Gericht?


  


Wer gerade voll im pubertären Heartbreak steckt oder sich mal wieder in dieses Gefühlschaos hineinfallen lassen will, ist auf Guts genau richtig. get him back! und love is embarrassing versetzen einen zurück in die Zeit von ersten Beziehungen und Teenage-Drama, das im Falle von Olivia viel zu oft in den Tabloids dieser Welt ausgeschlachtet wurde. Kein Wunder also, dass die 20-Jährige auch auf GUTS, wie schon auf ihrem Erstlingswerk SOUR, ihre Seite der Story rund um Sabrina Carpenter und Joshua Bassett kundtut. 
Musikalisch zieht sich der altbekannte y2k-Sound durch das Zweitwerk der US-Sängerin und jeder Song könnte eins zu eins so im Hintergrund von American Pie oder Girls Club laufen. Dabei macht die 20-Jährige keine großen Innovationssprünge, aber liefert einen stabilen Sound ab, der Mainstream-Erfolg garantiert. 
Abgeschlossen wird GUTS von der Ballade teenage dream, dem Track, auf dem die junge Songwriterin nach dem tiefsinnigen und emotionalen Song the grudge noch einmal guts beweist. Darin sinniert Olivia über die Flüchtigkeit ihrer Jugend und des Teenager-sein in der Öffentlichkeit, das sie mit ihrem 20. Geburtstag im Februar offiziell hinter sich gelassen hat. Diese Tiefe hätte sicher auch einigen anderen Songs auf dem Album gutgetan. 


 


 


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