Die erste Vorladung (II) Personalien: Hinter dem nicht näher erklärten Bandnamen 2:54 verbergen sich die au...

2:54 - 2:54



























Die erste Vorladung (II)

Personalien:
Hinter dem nicht näher erklärten Bandnamen 2:54 verbergen sich die aus London stammenden Schwestern Hannah und Colette Thurlow. Anfang 2010 gründeten sie ihre Band, zu der mittlerweile auch noch Alex Robins und Joel Porter zählen.

Tathergang:
Nach ihrer ersten, limitierten Single "On A Wire" wurden 2:54 von Fiction Records (The Cure, Crystal Castles) unter Vertrag genommen. 2011 wurde mit "Scarlet" eine erste EP veröffentlicht, die viele auf die Thurlow-Schwestern aufmerksam werden ließen. So berichteten die einschlägigen Magazine und Online-Portale begeistert und nahmen sie andere Künstler (Warpaint, The Big Pink, The Maccabees) mit auf Tournee.
Zusammen mit dem Produzenten Rob Ellis (PJ Harvey) und dem Mixer Alan Moulder (Placebo, Smashing Pumpkins, White Lies), der übrigens mit Toni Halliday, der Sängerin von Curve verheiratet ist (aber dazu später mehr), entstand das Debütalbum, das 10 Songs beinhaltet.  
 
Plädoyer:
Langsam schleppt sich der düstere, beklemmende Pop dahin, schichtet Gitarrenwände aufeinander und lässt einen bei Colettes Gesang leicht frösteln. Diesen Sound zwischen Shoegaze und Alternative Rock gab es zwar Anfang der 90er Jahre bereits, aber dennoch dürfte er Freunde von The xx, The Cure und vor allem Curve begeistern.

Zeugen:
Die wohligen Schauer, die sich hier ausbreiten, setzen sich aus minutenlangen Gitarrenwänden und ewig kreisenden Melodiefragmenten zusammen, die am Ende aber selten in der ganz großen Entladung gipfeln. Wie im Video zum Song "You're Early" verlieren sich sämtliche klanglichen und bildlichen Strukturen immer wieder im Nebel – wenn sie vorher überhaupt daraus aufgetaucht sind. Da wirkt so ein wummernder Beat-getriebener Song wie "Sugar" schon fast wie ein Fremdkörper an. Aber natürlich wird auch so ein Song am Ende von bedrohlichen Gitarren gnadenlos verschluckt. Schade eigentlich, dass man pünktlich zum Sommeranfang noch einige Monate warten muss, bis die richtig grauen Tage am Meer wieder zurück sind.
(Triggerfish)

Despite their stylistic debt to shoegaze production values, what serves to 2:54’s advantage is the emotive range of Colette’s vocals – a departure from the well-worn hazy blueprint of old. In Easy Undercover there’s a marked desperation in Colette’s voice that intensifies with every repetition of the line “if you go, you’ll never know”.  Meanwhile, the sultrily delivered verses of Sugar are punctuated by a powerful grunt that remains decidedly feminine. Most effective though is the otherworldly chanting towards the end of opener Revolving that seems to command a wave of guitars to rise and crash around her, a technique also adopted in Circuitry. 
2:54 may not present anything particularly innovative, however there’s something to be said for the Thurlow sisters’ understanding of the songwriting process: a key factor separating them from more inventive acts who under-deliver on account of their desire to run before they can walk. Above all else, 2:54 is a sleek record and a testament to the confidence that Hannah and Colette have in their sonic trajectory. Mature and self-assured, 2:54 exists as a rock-hard foundation for future sonic exploration – a subtle reminder of exactly what a debut album should be.
(Concrete)

Indizien und Beweismittel:











Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...

6 Kommentare:

  1. Hoffentlich kommen Curve nicht auf die Idee, wieder Musik machen zu wollen. Ich mochte die ja sehr gerne, aber 2:54 zeigen, dass man das heute nicht unbedingt braucht. Trotzdem okaye 6,5 Punkte.

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  2. Also ich glaube, die echten Curve hätten das besser gekonnt.

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  3. Tolle Singles und auch der Rest kann mich überzeugen.

    8 Punkte

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  4. Ich höre weiterhin lieber Curve. 6,5 Punkte.

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