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Lust auf einen Sommerhit?
Wäre ich auf der Suche nach einem Sommerhit, hätte ich mit Kishis Bashis “Bright whites” einen Anwärter identifiziert. K. Ishibashi ist der Kopf und Körper des Projekts und damit für den zuckersüßen Song verantwortlich. Mit Violine, Loops und Texten in englischer und japanischer Sprache liefert er mit “151a” ein rundum hörenswertes Album ab. Sein Können stellte er bereits in den Dienst von Of Montreal, Sondre Lerche und Regina Spektor. Vergleiche ordnen seine eigene Musik ziemlich treffend zwischen Andrew Bird und Owen Pallett ein. Auch Mercury Rev und die Flaming Lips werden in diesem Zusammenhang genannt. Mit seiner Band Jupiter One verfolgt er andere Pfade.
Seine Solo-Debüt “Room for dream” veröffentlichte er vor gut einem Jahr. Mit “151a” folgte vor einigen Woche sein erster Longplayer. Der Albumtitel lehnt sich an einen japanischen Ausdruck an und K. Ishibashi erläutert die Bedeutung folgendermaßen:
It's a play on words that translates as a performance aesthetic of having a unique performance in time, with imperfections, and enjoying it while you can," Ishibashi says. "The saying reminds me to embrace my mistakes and move forward.
“Fehler” fallen mir auf “151a” nicht auf. Statt dessen lasse ich mich gerne von der weitgehend erbaulichen Stimmung des Albums durch den ein oder anderen tragen. Und genau das empfehle ich auch allen Indiepop-Fans.
Sobald man sich an “Bright whites” satt gehört hat, empfehle ich “Manchester”, “Atticus, in the desert” und “I am the anrichrist to you”.
No Ripcord missfallen die vielfältigen “Echos” anderer Bands auf dem Album:
It is difficult to disagree how rich it sounds, but the problem is how obvious Ishibashi’s influences are. It’s impossible to describe music this elaborate and expansive as derivative, but there are echoes of Arcade Fire, Sufjan Stevens, Sigur Rós, Beirut, M83, and indeed just about every comparably epic indie chamber-pop darling, at every corner.
The Wild Honey Pie hingegen ist einfach nur begeistert:
Kishi Bashi’s debut 151a is a ten. It’s a ten because even at a scant 9 tracks, it feels epic. Ishibashi, also violinist in of Montreal, uses a mixture of electronic sounds and orchestral swirl to create lush pop. The album seems to expand into a joyously large explosion of whizzing, whirring noise for one track, then contract into restraint on the next. It’s a ten because it’s entirely new, yet comfortably familiar. 151a recalls of Montreal in its brilliant excess, Andrew Bird in its perfect alt-pop construction, Jonsi in its wild beauty, but always stays a singular experience.
Ein Tiny desk concert des Künstlers:
7 Comments
jawoll!
AntwortenLöschen"manchester" ist einfach zum rauf und runter hören.
7,5 Punkte
AntwortenLöschenwunderbar verspieltes album. macht ne menge spaß. ein ganz klein wenig mehr straightness vermisse ich, so dass es "nur"
AntwortenLöschen7,5 Punkte
werden.
Es wächst und wächst und wächst.
AntwortenLöschen8 Punkte.
Versponnene
AntwortenLöschen7 Punkte
Da waren wir der Zeit etwas voraus: Am 03.05.2013 erscheint das Debütalbum von Kishi Bashi “151a” endlich auch in Deutschland (Joyful Noise Recordings / Cargo).
AntwortenLöschenKlarer Fall von "Vorverurteilung"...
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