Zu den vor einigen Tagen angesprochenen Bands, die The Raveonettes zu ihren Vorbildern zählen, gehören ohne jeden Zweifel auch Cults. Man h...

Cults - Cults



















Zu den vor einigen Tagen angesprochenen Bands, die The Raveonettes zu ihren Vorbildern zählen, gehören ohne jeden Zweifel auch Cults. Man höre sich nur deren Song "Abducted" an:



Cults sind Brian Oblivion und Madeline Follin (ein Paar, Anfang 20, mit gleicher Frisur, aus San Diego und nun in New York studierend) und "Cults" heißt auch deren Debütalbum, was eine Suche im Internet nicht gerade vereinfacht.
Cults spielen süßen, verträumten 60er Jahre Girl-Group-Pop, wie wir ihn in den letzten Jahren bereits von Best Coast oder Lucky Soul hören durften, vergessen dabei aber auch nicht dessen düstere Seite. Dabei kommen die Gitarren in bester Shoegaze-Marnier daher, dürfen Xylophon oder Glockenspiel in bester Twee-Glückseligkeit die Melodie vorgeben ("Go Outside") oder die Beats so munter und monoton marschieren, als hätten sie Mark Ronson oder Bernard Butler für Amy Winehouse oder Duffy entworfen ("Most Wanted"). Dass Madeline Follin keine begnadete Sängerin ist, wird mit viel Hall, der gelegentlichen stimmlichen Unterstützung durch Brian Oblivion ("Bumper") und grandiose Melodien ("Bad Things") übertüncht.
Welch eine tolle, tolle Sommer-Platte!




(...) die Cults haben auch den letzten Kritiker von ihrem durch den Shoe Gaze-Filter gezogegene 60s Gilrgroup Sound überzeugt.

Seichte Xylophonklänge und die Girlgroup-Vocals scheinen perfekt für den Sommersoundtrack, aber das Duo singt ebenso von ihren Zukunftsängsten, Drogensucht und vom Schritt vom adoleszenten Teenager zum Erwachsenen und häufig sind ihre Songs mit Reden von Sektenführern wie Jim Jones nahezu geisterhafte unterlegt: „To me, death is not a fearful thing [...] It’s living that is treacherous.“ Brian Oblivion und Madeline Follin haben jetzt jedoch ihre eigene kleine Sekte Cults. Brian Oblivion: „A lot of our songs are about what we’re going through right now – the fear of growing up and facing adult responsibility. And in a way that fear is what makes people join cults in the first place – wanting to escape competition and success and be a part of something bigger, communal. We also want to live our own lives with our own schedules and expectations, so in a way this band has become our own cult.“
(paperblog)


In Interview mit Cults findet sich hier, und das sind ihre Deutschland-Termine:

15.08.11 Hamburg, Molotow
16.08.11 Berlin, Comet Club
17.08.11 Köln, Studio 672


6 Kommentare:

  1. Ich weiß, ich reite ja gerne darauf rum, aber irgendwie finde ich es tatsächlich seltsam, dass ich hier eigentlich in den seltensten Fällen auf einen gemeinsamen Nenner mit irgendwem komme ;-)

    Auch das berührt mich kein bisschen, bleibt nicht bei mir im Ohr, ist bestenfalls ansatzweise charmant.


    6 Punkte

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