Vor einigen Tagen berichtete Ingo bereits auf seinem Blog über das hinter dem neuen und sehr überraschend kommenden Kaiser Chiefs Album steckende Konzept:
Auf einer hübsch animierten Homepage können Fans in 20 neue Titel der Band reinhören, sich 10 auswählen und für einen Preis von umgerechnet 7,50 Pfund per Download käuflich erwerben. Dazu können sie sich selbst ein Cover für iTunes o.ä. gestalten. Ein Pfund wird gutgeschrieben, wenn die eigene Zusammenstellung von einem weiteren Fan erworben wird.
So weit die Kurzfassung, die bei mir anfänglich Begeisterung hervorrief - schließlich finden sich auf vielen Alben Titel wieder, die einem persönlich weniger gefallen, und prima durch andere Songs, die auf Single B-Seiten wenig Beachtung finden, hätten ersetzt werden können. Bei den Kaiser Chiefs fällt mir in diesem Zusammenhang das großartige "Sink That Ship" von der "I Predict A Riot" Single ein.
Je länger ich mich mit dem neuartigen und überraschenden Coup der Kaiser Chiefs auseinandersetzte, desto mehr Punkte fielen mir ein, die eigentlich dagegen sprechen: Warum kann man nur kurze Snippets der Songs hören, wenn ich schon selbst entscheiden soll, ob ich sie käuflich erwerbe? Und ist dieser kreative Prozess nicht eigentlich Aufgabe der Band, schließlich galt die Form des Longplayers mit seiner sinnigen Zusammenstellung an Songs einmal als Kunstform?!
Was ist, wenn ich nicht 10, sonder 12 Titel käuflich erwerben möchte? Oder gar alle 20? Bin ich dann gezwungen den doppelten Betrag für zwei Compilations zu bezahlen?!
Was passiert eigentlich, wenn die Platte auch als physischer Tonträger veröffentlicht wird? Muss ich dann erneut zahlen und ist meine persönliche Auswahl dann nicht sinnlos oder doch zumindest zweitrangig geworden?
Fragen über Fragen und nur auf die letzte gibt es bisher Antworten, denn am 01.07.11 steht die CD (mit 13 Titeln, darunter einer ("Kinda Girl You Are"), der nicht unter den ursprünglichen 20 war, so dass die Fans wohl doch noch zu diesem Tonträger greifen müssen und für "City" müssen sie bei iTunes noch einmal extra zahlen!) in den Läden und lässt die ganze Aktion als schlechten Witz erscheinen.
Auf einer hübsch animierten Homepage können Fans in 20 neue Titel der Band reinhören, sich 10 auswählen und für einen Preis von umgerechnet 7,50 Pfund per Download käuflich erwerben. Dazu können sie sich selbst ein Cover für iTunes o.ä. gestalten. Ein Pfund wird gutgeschrieben, wenn die eigene Zusammenstellung von einem weiteren Fan erworben wird.
So weit die Kurzfassung, die bei mir anfänglich Begeisterung hervorrief - schließlich finden sich auf vielen Alben Titel wieder, die einem persönlich weniger gefallen, und prima durch andere Songs, die auf Single B-Seiten wenig Beachtung finden, hätten ersetzt werden können. Bei den Kaiser Chiefs fällt mir in diesem Zusammenhang das großartige "Sink That Ship" von der "I Predict A Riot" Single ein.
Je länger ich mich mit dem neuartigen und überraschenden Coup der Kaiser Chiefs auseinandersetzte, desto mehr Punkte fielen mir ein, die eigentlich dagegen sprechen: Warum kann man nur kurze Snippets der Songs hören, wenn ich schon selbst entscheiden soll, ob ich sie käuflich erwerbe? Und ist dieser kreative Prozess nicht eigentlich Aufgabe der Band, schließlich galt die Form des Longplayers mit seiner sinnigen Zusammenstellung an Songs einmal als Kunstform?!
Was ist, wenn ich nicht 10, sonder 12 Titel käuflich erwerben möchte? Oder gar alle 20? Bin ich dann gezwungen den doppelten Betrag für zwei Compilations zu bezahlen?!
Was passiert eigentlich, wenn die Platte auch als physischer Tonträger veröffentlicht wird? Muss ich dann erneut zahlen und ist meine persönliche Auswahl dann nicht sinnlos oder doch zumindest zweitrangig geworden?
Fragen über Fragen und nur auf die letzte gibt es bisher Antworten, denn am 01.07.11 steht die CD (mit 13 Titeln, darunter einer ("Kinda Girl You Are"), der nicht unter den ursprünglichen 20 war, so dass die Fans wohl doch noch zu diesem Tonträger greifen müssen und für "City" müssen sie bei iTunes noch einmal extra zahlen!) in den Läden und lässt die ganze Aktion als schlechten Witz erscheinen.
"Little Shocks" Video
Und die Musik? "Little Shocks" kommt dem klassischen Kaiser Chiefs-Rocker noch am nächsten, wird an Tempo und Gitarrenkrach aber von "Long Way From Celebrating" deutlich getoppt. "Things Change" nervt wie Bowies "Fame" und plötzlich werfen die Kaiser Chiefs sogar die Synthies an ("Out Of Focus") und wildern in den 80ern ("Heard It Break")! "When All Is Quiet" ist ein Beatles-mäßiger 60s-Pop-Song und neben dem Titel gebenden "Child Of The Jago" und der sich langsam steigernden Piano-Ballde "Coming Up For Air" ein Highlight der Platte.
Und erinnert sich noch jemand an "You're So Great" von "Blur", als Graham Coxon überraschend nicht nur zur akustischen Gitarre, sondern auch zum Mikro griff? Nick Hodgson eifert ihm auf "If You Will Have Me" (zuzüglich Streichern) nach.
Vielen Songs ist das Bestreben der Band nach Weiterentwicklung und Experimentierfreude deutlich anzuhören und insgesamt ist "The Future Is Medieval" im Vergleich zu seinen Vorgängern düsterer und elektronischer geraten.
Und erinnert sich noch jemand an "You're So Great" von "Blur", als Graham Coxon überraschend nicht nur zur akustischen Gitarre, sondern auch zum Mikro griff? Nick Hodgson eifert ihm auf "If You Will Have Me" (zuzüglich Streichern) nach.
Vielen Songs ist das Bestreben der Band nach Weiterentwicklung und Experimentierfreude deutlich anzuhören und insgesamt ist "The Future Is Medieval" im Vergleich zu seinen Vorgängern düsterer und elektronischer geraten.
Listen, though, and it does become clear that this is a new Kaisers in more than a servicing sense – they’ve upped their creative ante somewhat, a number of these songs (assuming you pick the ‘right’ ones) coming across as more measured and mature, and a heck of a lot gloomier, than the upbeat bounce-alongs of old. Lead single Little Shocks goes some way to showcasing this murkier atmosphere – where before there was shiny hooks, here the chorus doesn’t leap from the speakers and the whole piece swells with unexpected drama. Can’t Mind My Own Business is indie-pop trapped in a Tron cabinet, while Heard It Break is a sinister sibling of something The Human League might write. Starts With Nothing examines the transitory nature of fortune, of wealth monetary and emotional – it’s rudimentary lyrically, but nevertheless a significant tonal shift for an act predominantly associated with anthems for football terraces. Child of the Jago claims, "This is your nightmare calling" – not quite, but there’s no doubt that the Kaisers have been exploring their darker side, with some exceptional results.
(bbc.co.uk)
Treffende Vorstellung. Ich kämpfe noch mit der Vielzahl der Songs...
AntwortenLöschenDas gibt es ja selten: Ein Album das gegen Ende deutlich stärker wird.
AntwortenLöschenDaher noch schwächelnde 7 Punkte
Okayes Album.
AntwortenLöschen-6- Punkte
Zu "Employment"-Zeiten war ich schwer in die Kaiser Chiefs verliebt.
AntwortenLöschenJetzt sind es hierfür leider nur noch 5,5 Punkte.
6 Punkte.
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