Die ersten drei Songs auf "Who sold my generation" sind ein Trip: "Celebration #1" erzeugt ein knisternde Spannung zwischen Stoner Rock und Britpop in bester Kula Shaker Manier, "Power child" lässt mit treibendem Garage-Rhythmus kaum Zeit zum Durchatmen und "Right/wrong" schickt den Hörer dann ohne weitere Umwege in die späten 60er Jahre. So könnte in der Tat ein Tarantino-Film musikalisch untermalt werden. "Sunday mourning" stellt später einen weiteren Höhepunkt des Albums dar.
Die Band Night Beats entstand im Jahr 2009, als sich die Texaner Danny Lee Blackwell und James Traeger in Seattle fanden. Komplett wurde das Trio mit Tarek Wegner. Nach den beiden Longplayern "Night beats" und "Sonic bloom" verließ er das Bandgefüge wieder. Bei den Aufnahmen zu "Who sold my generation" übernahm Robert Levon Been vom Black Rebel Motorcycle Club den Bass-Part. Musikalisch musste sich dieser dafür gar nicht so weit von der Musik seiner Hauptband entfernen.
Twang-Tone.de:
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Nun klingt diese Platte sicher nicht rau oder spröde, doch etwas mehr Garage Rock mit Fuzz und Acid Gitarren wird hier schon geboten als etwa bei den Label Kollegen Temples. „Last Train To Jordan“ ist da ein gutes Beispiel. Extrovertiert und voller schräger Sound Spielereien. Anderswo ist dann jedoch eine deutliche Nähe zum R&B der Black Keys zu vernehmen. „Egypt Berry“ verbindet urwüchsigen Rock’n’Roll mit einem Hauch orientalischer Exotik. „Sunday Mourning“ erinnert auf hypnotische Weise an The Velvet Underground. Und mit „No Cops“ ist den Night Beats gar ein aktuelles politisches Statement zur Polizei Gewalt in den USA gelungen. Tolle Platte!
Das Video zu "No cops":
Trotz BRMC-Support und 60ies Anleihen nur 6 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte
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