Helmut Lotti ist der bekannteste Musiker aus der belgischen Stadt Gent. Sagt Wikipedia.
Daran etwas ändern werden hoffentlich Amatorski, ein 2008 von der Sängerin und Songwriterin Inne Eysermans, dem Gitarristen Sebastian van den Branden, der Bassistin Hilke Ros und dem Schlagzeuger Laurens van Bouwelen gegründetes Quartett. Verdient hätten sie es auf jeden Fall und von "amateurhaft", was der ursprünglich aus dem Polnischen stammende Bandname bedeutet, kann gar nicht die Rede sein. Sage ich.
Daran etwas ändern werden hoffentlich Amatorski, ein 2008 von der Sängerin und Songwriterin Inne Eysermans, dem Gitarristen Sebastian van den Branden, der Bassistin Hilke Ros und dem Schlagzeuger Laurens van Bouwelen gegründetes Quartett. Verdient hätten sie es auf jeden Fall und von "amateurhaft", was der ursprünglich aus dem Polnischen stammende Bandname bedeutet, kann gar nicht die Rede sein. Sage ich.
2011 erschien nach einer ersten EP ("Same Stars We Shared", 2010) mit "TBC" das Debütalbum von Amatorski, das Vergleiche zu Portishead und Sigur Rós hervorrief. Für den Nachfolger "From Clay To Figures" würde ich gern noch Múm, Efterklang und Daughter hinzufügen. Die warme Stimme von Inne Eysermans, das versponnene, elektronische und häufig mit sirrenden Gitarrenklängen unterlegt Geplucker sowie die oftmals hypnotische, fast sakrale Grundstimmung sind die Gründe dafür.
Bergketten, fallende Schneeflocken, ein Cover, gehalten in unterkühlten Blautönen und magischen Weißschattierungen. Zu klischeehaft? Vielleicht. Dennoch hätten Amatorski ihr Schaffen kaum treffender visualisieren können. Während die Natur sich von der kalten Jahreszeit befreit, veröffentlichen Inne Eysermans und Sebastiaan Van den Branden ein aus zeitloser Eleganz, ausdrucksstarker Reduziertheit und ergreifender Frostigkeit aufgeschichtetes Kleinod elektronischer Arrangements, die in kein Genre passen wollen. Eine hoffnungsfrohe Endzeitstimmung liegt in der sakral anmutenden Traumwelt der Belgier. Eine, die von einer abgeschiedenen Heimlichkeit lebt. Und diese zu genießen weiß.
(westzeit)
Ihr Nachfolger "From Clay To Figures" führt mit sanften Songs wie "Hudson" oder "Wild Birds" nicht nur ihren melancholischen Klang fort, sondern bleibt dem Duktus aus Vintage-Keyboards, andächtigen Bläsern und pointierten Drum-Salven treu. Dass die dreizehn neuen Tracks dabei an unterschiedlichen Orten entstanden sind, ist beinahe Nebensache. Denn Songschreiberin Inne Eysermans geht es zwar einerseits um die Flucht vor dem hektischen Alltag ("Fragment"), aber vor allen Dingen um die eigenen Fans.
So ließen Amatorski ihre Follower auf der interaktiven Seite "Unlock" Teil des Hörgenusses werden, indem Songteile über soziale Netzwerke weitergegeben wurden, nach dem Motto: je öfter die Botschaft geteilt wurde, desto mehr dürften die Fans ins neue Werk hören. Und das ist noch lange nicht alles: Auf Deleting Borders.com können Fans sogar den Song "How Are You?" durch einzelne Klicks neuarrangieren. Fernab der frischen Marketing-Ideen überzeugt "From Clay To Figures" mit einer emotionalen Kombination aus Gitarren- und Synthie-Sounds, die mit einem eindrucksvollem Gespür für harmonische und atmosphärisch aufgeladenen Arrangements kein Herz verfehlen dürften.(ampya)
Amatorski in Deutschland:
24.04.14 Berlin, Kantine am Berghain
25.04.14 Hamburg, Übel & gefährlich Turmzimmer
Bis auf "She became a ballerina" eher mäßig. 6 Punkte
AntwortenLöschenChristoph wird den Notendurchschnitt sicherlich anheben...
AntwortenLöschen7 Punkte
Ja, allerdings mag ich die erste deutlich lieber. 8
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