Maifeld Derby #7
Den Abschluss dieser Maifeld-Woche bilden Hooded Fang aus Kanada. Die Band wurde 2007 in Toronto von Daniel Lee (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) und dessen Freundin April Aliermo (Bass) gegründet. Hinzu stießen noch Lane Halley (Gitarre, Tompete) und D. Alex Meeks (Schlagzeug), die wohl das Gerüst des Kollektivs darstellen, das live aber auch um ein (Nicholas Hune-Brown, Keyboards), zwei (Lorna Wright, Gesang / Gitarre / Glockenspiel) oder drei Mitglieder (Julia Barnes, Posaune / Gesang) ergänzt auftreten kann.
Nach "EP" (2008) und "Album" (2010) förderte der kreative Prozess nun eine Veröffentlichung mit richtigem Titel zu Tage, die inhaltlich die Trennung von Daniel und April zu verarbeiten sucht. Dargeboten wird dies in 7 rumpelnden, scheppernden und knarzenden LoFi-Surf-Popsongs, die es mit 3 weiteren kurzen Instrumentalstücken ("Big Blue Part 1 - 3) auf gerade einmal 23 Minuten bringen.
(...) einem gut gelaunt klingenden Mix mit coolen garagig-surfigen 60s-Twang-Gitarren und einem furchtbar sympathisch klingenden Sänger mit einer coolen pschedelic Indie-Stimme, der ungelenk und doch souverän klingt in sich manchmal zu überschlagen scheinenden Popsongs, die eine ungemeine Prägnanz besitzen. Will ganz schnell nicht mehr vom Plattenteller.
(flight13)
pack die badehose ein. die verrückten kanadier hooded fang machen das hawaiihemd wieder salonfähig wenn sie auf “toasta mista” den surfrock der 60er mit dem schäbigen dreck aus der garage teilen.
die bermuda eng geschnürt verzeiht man den jungs auch solch psychedelische wuhuh intros wie bei “clap”, wenn dem ein anständig rollender bass auf “esp” folgt. dieser bestimmt das tempo einer schrägschrillen lovestory, auf welche hooded fang sowieso ein abo gebucht haben. so lassen die kanadier auch mal dramatische heartbreaks in bunte sommergrooves verpackt durch die boxen knallen. lassen glucksende hammondorgeln im duett mit dem verschrobenen, schrägen gesang auf “brahma” singen, bringen die hüften mit “vacationation” zum wackeln. den gute-laune-unterhaltungswert steigert auch “den of love”, welches schmalzigen kitsch durch den gehörgang buttert.
wer seiner high-end anlage eine pause gönnen möchte und auf knisternde musikalische verpackungen steht, wird mit den jungs von hooded fang glücklich werden. 60s beats im wellensurferrausch mit etwas sand im getriebe, dennoch authentisch trotz garagenstudioaufnahme.
(roteraupe)
"Tosta Mista" ist kurz und knackig, gefällt mir jedoch weniger als der Vorgänger. Auf die Livedarbietung der Kanadier darf man aber gespannt sein, daher hier noch die Videos zu zwei älteren Titeln, nämlich "Sleep Song" und "Mutant Bear":
Hooded Fang treten nicht nur beim Maifeld Derby auf, sondern sind danach auch im Vorprogramm von Howler zu sehen, deren Debütalbum "America Give Up" wir im Januar vorstellten:
20.05.2012 Molotow (Hamburg) w/Howler
21.05.2012 Gebäude 9 (Köln) w/Howler
22.05.2012 Atomic Café (München) w/Howler
Neue Gerichtstermine mit Kent, A Place To Bury Strangers, I Like Trains, Mùm, Patti Smith, Glen Hansard und Dexys (ohne "Midnight Runners").
AntwortenLöschenEin wenig zu albern, oder? 5,5 Punkte
AntwortenLöschenBeim Konzert sind wir nach 3 Liedern gegangen - was nicht nur an der späten Uhrzeit lag...
AntwortenLöschen4,5 Punkte
5 Punkte
AntwortenLöschen4 Punkte.
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