Der Schotte Kenneth Anderson ist ein Anwärter auf den Titel “fleißigster Musiker”. Seit 1998 hat er unter dem Alias King Creosote mehr al...

King Creosote–Diamond mine

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Der Schotte Kenneth Anderson ist ein Anwärter auf den Titel “fleißigster Musiker”. Seit 1998 hat er unter dem Alias King Creosote mehr als 40 Alben veröffentlicht. Grundsätzlich benötigt man als Singer/Songwriter ja auch nicht viel, um mal schnell knapp 50 Alben aufzunehmen und unabhängig zu veröffentlichen. Auf “Diamond mine” wurde ich aufmerksam, nachdem es in mehreren Podcasts Erwähnung fand und schließlich gar eine Nominierung für den Mercury Prize einheimsen konnte. Da ich die stattliche Anzahl ab Vorgängeralben nicht gehört habe kann ich nicht beurteilen, ob die gesteigerte Anerkennung des Künstlers mit einem Qualitätssprung seines Outputs oder mit seinem Kollaborateur Jon Hopkins zusammenhängt. Dieser hatte seine Finger auch bei Coldplays “Viva la vida or death and all his friends” und Brian Enos “Small craft on a milk sea” im Spiel. Auf “Diamond mine” hält er sich dezent im Hintergrund. Er steuert einige Field Recordings bei und konzentriert sich ansonsten auf seine Produzententätigkeit. 

BBC.co.uk begrüßt die Zusammenarbeit der beiden Musiker:

King Creosote has none of the stadium bombast of Coldplay, or the experimental tendencies of Eno – but all the same, this is a collaboration that makes sense. Both share a taste for a rather languid tempo, that of small-town life and the more tender, bittersweet emotions; and theirs is a pairing that’s complementary, Hopkins colouring in the spaces around Anderson’s wearied voice, guitar and woozy accordion.

Obwohl “Diamond mine” nur eine gute halbe Stunde Spieldauer bietet, entführt es den geneigten Hörer mit leisen aber intensiven Tönen in seine Welt. Anderson selbst beschreibt es als "soundtrack to a romanticised version of a life lived in a Scottish coastal village".

Als Referenz kann ich Mark Hollis’ Solo-Album und William Fitzsimmons anführen. Obwohl “Diamond mine” erst im März dieses Jahres erschien, hat King Creosote seitdem bereits zwei weitere Werke veröffentlicht. Eines davon ist die “Honest words”-EP, ein Nachschlag zu “Diamond mine”.

“Bats in the attic” ist der Höhepunkt des Albums. Dank der Unfähigkeit einiger Firmen und Organisationen zur Einigung in einigen Punkten kann ich hier nicht mit dem offiziellem Video sondern nur mit einem kurzen Eindruck des Songs “Bats in the attic” dienen:

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