Schaut man sich Miss Lis Website an, wird man von dieser Aussage aus dem schwedischen Aftonbladet begrüßt:
”Miss Li is amongst the most delightful things you can imagine ever to hit the swedish music scene in the 21st Century. She sounds like a wild mix of circus-cabaré-balkan-music hall- gypsy pop… Yes there are some quite easy identified influences from Kinks, Kate Bush, Tori Amos…and yet – She sounds like nothing else you have ever heard”
Nun preist eine schwedische Tageszeitung mit diesen Worten die schwedische Sängerin Linda Carlsson an, aber das Land ist bezüglich hörenswerter Musik bekanntlich (siehe auch Michaels Schilderung) kein Entwicklungsland und da Miss Li mit “Beats & bruises” bereits ihr fünftes Studioalbum vorlegt, scheint ja zumindest Substanz vorhanden zu sein. Obwohl ihre Songs schon für diverse TV-Serien (“Lost”, “24”, “Grey's Anatomy” und “Weeds”) und Werbespots (Apple und Volvo) herhalten mussten, scheint die Künstlerin immerhin noch zum verwöhnten Publikum des diesjährigen Haldern Pop-Festivals zu passen. Dort wird sich Miss Li auf auf der Bühne vor dem ein oder anderen Richter verantworten müssen.
Obwohl Miss Li durchaus mit den Elementen einiger Musikgenres spielt, ist “Beats & bruises” ein recht eindeutiges Pop-Album. Doch dank der im Vergleich zur Musik gedämpften Texte und einem gewissen Einfallsreichtum hinsichtlich Instrumentierung und Einsatz der Stimme ist es nicht steril sondern angenehm “organisch”. Natürlich nenne ich nicht Kate Nash als Referenz, um die Fraktion der Nash-Hasser nicht auf den Plan zu rufen.
“You could have it (so much better without me)”, “My man” und “Hit it” sind aktuell die am ehesten von mir angesteuerten Songs auf “Beats & bruises”.
Das Video zu “I can´t get you off my mind”
und das zu “You could have it (so much better without me)”:
Musikalisch ist das eine ziemlich gut gelungene Platte, aber Miss Lis Stimme geht mir immer schon nach kurzer Zeit ordentlich auf die Nerven.
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Danke für den Tipp! Poppig im angenehmen Sinne. Besonders die Bläser-Gruppe hats mir angetan, und die Texte sind keineswegs so schlimm wie man vielleicht erwarten möge.
AntwortenLöschen7.5/10
So, genug Kommentarspam für heute.
6 Punkte
AntwortenLöschenNett, aber das haben Cults, Lykke Li oder Dillon dieses Jahr besser hinbekommen.
AntwortenLöschen6,5 Punkte