Die Kombination von Slowdives Rachel Goswell mit den Editors wurde bereits auf deren Album "In dream" erprobt. Über die Verbindung von Rachel Goswell und Justin Lockey der Editors kamen dann noch dessen Bruder James und Mogwais Stuart Braithwaite ins Spiel. Das Ergebnis nennt sich Minor Victories und veröffentlicht nun sein gleichnamiges Debüt.
Wer eine Kombination von Slowdive, Ediors und Mogwai erwartet, liegt recht gut. Prägend sind Goswells verträumtes Gesäusel, Streicherteppiche, Electro-Einwürfe und Mogwai-Gitarren. Die beiden Lockey-Brüder stellten das Album über Monate zusammen. Die Beiträge der anderen Musiker wurden mit den Mitteln der modernen Kommunikationstechnik ausgetauscht. Justin Lockey suchte ein Ventil für nicht verwertete Ideen, wahrscheinlich klingt "Minor victories" daher recht wenig nach den jüngeren Editors-Longplayern.
Stellenweise bietet mir "Minor victories" einen Tick zu viel Shoegaze-Langweile, aber meist wird diese dann durch Mogwai-Gitarren aufgehoben. Insgesamt ist den etablierten Musikern auch in dieser Kombination ein gutes Album gelungen, welches sich vor den aktuellen Mogwai- und Editors-Platten nicht verstecken muss und souverän zwischen filigranen und gewaltigen Momenten balanciert. Fans der "Hauptbands" der Musiker werden nicht enttäuscht.
Goswells Gesang beeindruckt mich auch in diesem Kontext nicht nachhaltig. Daher gefallen mir die Songs "Scattered ashes (Song for Richard") mit James Graham von The Twilight Sad und "For you always" mit Mark Kozelek von Sun Kill Moon als Gastsänger besonders gut. Darüber hinaus wissen auch "Give up the ghost", "A hundred ropes" und "The thief" zu überzeugen.
Consequence of sound meint:
Consequence of sound meint:
Each member of Minor Victories has dealt with heartache in their own projects, making their assemblage here prime for the weary-hearted. Still, this project exists in its own world. The fact that they weren’t in the same room to record these tracks is novel but also surprising. Minor Victories is the work of intimacy and candor. It goes beyond a one-off project and instead becomes a contained piece of longing and hurting. The cohesion behind it all should be the envy of any band whose members have the luxury of being in direct vicinity of one another.
"A hundred ropes":
Live-Eindrücke bietet die Band in Deutschland vorerst nur am 04.06. beim Maifeld Derby in Mannheim und am 13.08. beim Haldern Pop Festival.
Da sind schon ein paar großartige Songs drauf. Manchmal bekomm ich beim Gesang aber Gänsehaut - allerdings nicht aus Wohlfühlgründen. 7,5 Punkte
AntwortenLöschennicht ganz schlecht. 7,0 Punkte
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschen7 Punkte
AntwortenLöschenwie immer bei so genannten supergroups habe ich eher angst vor dem ergebnis: in diesem fall war ich mehr als positiv überrascht und auch wenn es ein paar durchhänger gibt: 8,5 punkte.
AntwortenLöschen8 Punkte.
AntwortenLöschenZiemlich großartig. 8,5 Punkte
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