“Neulich auf Volkers Couch beim Anhören des neuen Get Well Soon Albums”
Dirk: Es klingelt, das ist wohl Oliver, hat sich wohl etwas verspätet. Warum öffnet denn niemand die Türe? Volker? VOLKER! Muss man denn alles selbst machen?
Oliver, bist du es?
Christoph: Nein, Oliver hat mich gebeten, für ihn einzuspringen. Mache ich natürlich gerne bei Get Well Soons neuem Album.
1. It’s a tender maze
Christoph: Die ersten vier Töne klingen wie mein Lieblingslied “Stella Maris”. Guter Beginn also!
Dirk: Noch besser als der Beginn ist das Plattencover! Ein Gemälde des Malers Friedrich Gauermann von 1832.
Ingo: Reich’ es mal rüber!
Christoph: Sehr schön! Aber leider nicht le… ach, falsches Thema.
Ingo: Also bislang ist der Song ok, aber ich hoffe da passiert noch was.
Dirk: Gibt es keine Bären von Lego?
Christoph: Doch. Aber keine toten Rehe! Sehr getragener Anfang. Jetzt wird es eine Spur lauter. Sehr schön, finde ich.
Ingo: Schon etwas weniger langweilig als viele andere Titel der letzten Alben. Merkt man, dass ich nicht sooo der Fan dieser Band bin? Oh, ein Klavier. Passt irgendwie zum Cover.
Dirk: Ein schöner, getragener Opener. Typisch Get Well Soon.
Christoph: Dieses leise Ausklingen des Klaviers finde ich originell. Huch, es geht weiter.
2. It’s a catalogue
Ingo: Das beginnt doch merklich flotter. Und mit einer Melodie, nett.
Dirk: Hui, Gropper singt Falsett.
Christoph: Hohen Gesang mag ich fast nie. Jamesblakeintoleranz.
Ingo: Mit Falsett hatten wir bei den letzten Listening Sessions ja nicht so viel Glück. Bei dem Song stört es nicht.
Dirk: Dieses Retro-mäßige Ba-Ba-ba im Hintergrund gefällt mir und erinnert an die Titelmusik der Schulz und Böhmermann-Sendung.
Christoph: Diese spacigen Orgeln sind fantastisch!
Ingo: Also dieser Titel geht eher an mich als der Opener. Und das trotz des Falsett-Gesangs.
Christoph: An das Falsett muss ich mich gewöhnen. Live werde ich den Song schnell lieben, glaube ich.
Dirk: Im Beipackzettel der Plattenfirma wird Konstantin Gropper wie folgt zitiert: "Es ist meine Popplatte." Bei diesem fröhlich-beschwingten Song stimme ich zu.
Ingo: Jetzt fehlt der einzige Richter, der Pop wirklich verstanden hat.
3. Eulogy
Christoph: It’s a Popsong, gilt aber auch hier.
Dirk: Schön, dass ich immer auf den Spickzettel schielen kann: "Eulogy" besingt einen Heiratsschwindler. "Ich bin fasziniert vom Können solcher Figuren, vom logistischen Aufwand ihrer Täuschungen," sagt Gropper.
Ingo: So geht es mir häufig mit Gropper… der Song ist nun schon ganz schön gefällig… um nicht zu sagen “nett”.
Christoph: Nicht spektakulär aber gar nicht verkehrt.
Dirk: Für Hintergrundgesang und Geige sorgt wohl wieder seine Schwester, oder? Ansonsten ist der Song mit der dominierenden akustischen Gitarre für Get Well Soon-Verhältnisse recht schlicht arrangiert.
Christoph: Aber ohne Glockenspiel geht es natürlich nicht. Gropper’s law.
Dirk: Nein, auf gar keinen Fall!
Ingo: Den Titel hätte er auf drei Minuten komprimieren sollen.
4. It’s an airlift
Christoph: Endlich wieder ein Lied, das mit “It’s …” anfängt. Steht dazu etwas auf Deinem Zettel, Dirk?
Dirk: Themenalbum Liebe. Diesmal: „bedingungslosen Liebe, die man wahrscheinlich nur zum eigenen Kind aufbauen kann“, sagt Gropper.
Christoph: So eine typische kleine GWS-Steigerung nach der Hälfte.
Dirk: Ist wohl eher ein Gute Nacht-Lied für die Kleinen.
Ingo: Ab 2:25 wird es etwas spannender.
Dirk: Aber nur etwas.
5. It’s love
Ingo: Den Titel kenne ich schon… und der gefällt mir richtig gut.
Christoph: Ich bin vollkommen unvorbereitet. Von wegen Get Well Soon Experte.
Dirk: Im Gegensatz zu Ingo hast du wohl meine Jahres-CD noch nicht gehört!? “It’s Love” war doch in den Top 10 meiner 2015er Singles.
Christoph: Oh doch. Aber ich habe das weggeklickt. Der Überraschung wegen. Höre es wirklich gerade zum ersten Mal! Gut, “Hello” von Adele (heißt das so?) habe ich auch erst letzte Woche zum ersten Mal mitbekommen.
Ingo: Tolle CD, also Dirks… die von Get Well Soon hat ja noch mehr als die Hälfte vor sich.
Dirk: Gehört auch in die Top 10 meiner liebsten Songs von Get Well Soon. Ganz großes Kino, wie auch das Video mit Udo Kier:
Christoph: Dann erzähle ich natürlich Unsinn! Das Video habe ich gesehen!
Ingo: Toller Refrain. Für mich einer der besten Get Well Soon Songs bislang.
Dirk: Tolles alles. Können wir das bitte direkt noch einmal hören?
Christoph: Zu spät. Nächstes bitte! Aber ein großer Hit ist schon mal da, das beruhigt mich sehr.
6. Marienbad
Ingo: Der Song schließt doch gut an “It’s love” an.
Dirk: Toller Refrain (2). Noch ein Hit!
Christoph: Wow! Der Refrain ist fantastisch!
Ingo: Habt Ihr was geraucht und ich habe es verpasst?
Christoph: Jetzt: Ingo!
Dirk: Das wird dein Lieblingslied auf der Platte, Ingo...
Ingo: Nein, kommt für mich an “It’s love” nicht heran.
Dirk: Pass auf die letzte Minute auf!
Christoph: Bestes Lied bisher!
Ingo: Mit so einer Gitarre gewinnt man mich!
Dirk: Ich hab’ Gänsehaut. Ich freue mich auf´s Konzert im Gloria!
Christoph: Ich sehe sie live vor mir. Verena Gropper wird einen Schritt zurücktreten, während die Jungs rocken.
Ingo: Ich sitze mit zwei schwärmenden Teenies auf der Couch. ;-)
Dirk: Volker und Oliver, äh, Sonja?
Ingo: :-)
7. 33
Ingo: Na jetzt wird aber Fahrt rausgenommen. Noch ein Schlaflied?
Dirk: Konstantin Gropper greift wieder zur Akustischen mit dem Bild von… Christoph, hilf mir aus!
Christoph: König Ludwig? Einem Reh?
Dirk: Sissi? Romy Schneider? Ein Löwe? Ups, das Lied ist vorbei. Hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Christoph: ja, die auch!
Ingo: Ludwig II. In Süddeutschland trauern die dem immer noch nach.
8. Young count falls for nurse
Ingo: Was ist denn hier los? Party?
Dirk: Fast wie auf dem letzten Album von Belle & Sebastian!
Christoph: Da mochte ich die Party-Songs!
Christoph: Das hier mag ich auch. Es drängt sich nicht direkt auf, das Schlagzeug ist mir etwas zu, ich weiß nicht genau, wie. Aber doch insgesamt gar nicht verkehrt!
Dirk: Sehr viele Synthie-Klänge. Sehr experimentierfreudig und 80er-mäßig.
Ingo: Ui, Bläser. Extra für Dirk. Warum ist der Gesang verfremdet?
9. I’m painting money
Ingo: Der Song-Titel erinnert mich an die neue ZDF-Serie mit Bastian Pastewka. Die ist gar nicht so schlecht. Aber dieses Album ja auch nicht.
Christoph: Ich habe die Serie nicht gesehen. Ist das kein plumper Breaking Bad Abklatsch? Bei dem Album fehlt mir eine Idee, wofür ich ihm den Vorwurf machen könnte. Das ist doch schon sehr originell und im besten Sinne eigen.
Ingo: Ja schon ein Breaking Bad-Clon, aber nicht so schlecht gemacht, also die Serie.
Christoph: It’s a waltz, oder?
Dirk: Ja, schön zum Mitschunkeln.
Ingo: Also der Song ist aber nicht auf der Haben-Seite zu verbuchen, oder?
Dirk: Ach…. doch.
Christoph: Ein wenig weihnachtlich.
Ingo: Setzt Euch mal nebeneinander, während Ihr von Herrn Groppers Konzerten träumt.
10. It’s a mess
Christoph: Hui! Ein Big Band-Start! Der aber schon wieder vorbei war, als ich das fertiggesagt hatte.
Dirk: Aber wieder ein Song, der die “Popplatten-Aussage” bestätigt.
Ingo: Rhythmus und Gitarre gefallen mir.
Christoph: Und wieder ein Refrain, der sehr viel Charme hat.
Christoph: Guck mal bitte auf Deinen Zettel, ob da Verena Gropper singt, Dirk. Ich glaube nicht.
Dirk: Das glaube ich auch auf keinen Fall. Im Spicker wird nur über das Konzept und Einflüsse geschrieben.
Christoph: Da hat man uns um eine weitere Strophe betrogen! Sehr plötzliches Ende! Bitte nachbessern!
Dirk: Zu kurz. Das werden wir beim letzten Song nicht sagen können.
11. It’s a fog
Christoph: Die Platte hängt, Dirk!
Ingo: Fängt nebelig an.
Dirk: Großartig, mit dem sich immer wieder wiederholenden Ton.
Ingo: Das dritte Schlaflied auf dem Album.
Dirk: Hat ja noch über 5 Minuten, um sich zu entwickeln… Ah, Gropper’s law! Und schöne Streicher. Viel mehr braucht ein guter Song doch gar nicht.
Ingo: Wie lange geht der Titel noch?
Dirk: 3 Minuten. Da ist wieder dieser repetitive Ton.
Christoph: Jetzt kommt der Shoegaze-Part!
Dirk: Hoffentlich… Wohl doch nur so richtig beim Konzert, auch wenn Bass, Schlagzeug und Bläser ein wenig aufdrehen. Vielleicht muss man das viel lauter hören, aber wir wollen ja nicht Volkers Kinder aufwecken.
Christoph: Noch mal das beste Lied der Platte? Marienbad?
Dirk: Nein, kommen wir zum Fazit, Volkers Frau schaut schon etwas grimmig, da wir diese Woche schon wieder bei ihnen sitzen.
Fazit:
Christoph: Ich hasse diese Musikjournalisten-Sprache, die Platte ist aber vermutlich ein Grower. Die Schlaflieder, wie Ihr sagt, sind schön aber aufs erste Hören aus meiner Perspektive dessen, der Musik meist live wahrnimmt, nicht spektakulär. Die herausstechende Songs “Marienbad” und “It’s love” sind die “Angry young man”s der Platte. Das werden Lieblinge, die mich bei vielen kommenden Get Well Soon Konzerten begleiten werden.
Dirk: Nach diesen drei EPs waren meine Erwartungen nicht so hoch. Im letzten Jahr habe ich Get Well Soon drei Mal live gesehen, am besten war ein sehr rockiges Best of-Set, daher hätte ich mir auf dem Album auch mehr Gitarren gewünscht. Nun ist “Love” sehr poppig geworden und wir werden mit “It’s Love” und “Marienbad” (schon ein sicherer Kandidat für meine 2016er CD mit Lieblingsliedern von Lieblingsplatten) mehr als nur entschädigt. Der ein oder andere tolle Song (“It’s A Catalogue” oder “Eulogy” oder “It’s A Fog”) wird sich noch herausschälen. Nicht so stark wie das Debütalbum, aber sicherlich das Niveau der beiden anderen Platten.
Ingo: Aus etwas größerer Distanz darf auch ich den Mittelteil mit “It’s love” und “Marienbad” als stark hervorheben. Der Rest ist halt so ein Get Well Soon-Album. Aber wegen dieser beiden Titel eines der besseren. Ich habe Herrn Gropper vor weniger als einem Jahr live gesehen. Nur für die beiden Songs brauche ich kein Update in diesem Jahr, vermutlich.
Gelegenheiten dazu gibt es zu diesen Termin an diesen Orten:
Dirk: Es klingelt, das ist wohl Oliver, hat sich wohl etwas verspätet. Warum öffnet denn niemand die Türe? Volker? VOLKER! Muss man denn alles selbst machen?
Oliver, bist du es?
Christoph: Nein, Oliver hat mich gebeten, für ihn einzuspringen. Mache ich natürlich gerne bei Get Well Soons neuem Album.
1. It’s a tender maze
Christoph: Die ersten vier Töne klingen wie mein Lieblingslied “Stella Maris”. Guter Beginn also!
Dirk: Noch besser als der Beginn ist das Plattencover! Ein Gemälde des Malers Friedrich Gauermann von 1832.
Ingo: Reich’ es mal rüber!
Christoph: Sehr schön! Aber leider nicht le… ach, falsches Thema.
Ingo: Also bislang ist der Song ok, aber ich hoffe da passiert noch was.
Dirk: Gibt es keine Bären von Lego?
Christoph: Doch. Aber keine toten Rehe! Sehr getragener Anfang. Jetzt wird es eine Spur lauter. Sehr schön, finde ich.
Ingo: Schon etwas weniger langweilig als viele andere Titel der letzten Alben. Merkt man, dass ich nicht sooo der Fan dieser Band bin? Oh, ein Klavier. Passt irgendwie zum Cover.
Dirk: Ein schöner, getragener Opener. Typisch Get Well Soon.
Christoph: Dieses leise Ausklingen des Klaviers finde ich originell. Huch, es geht weiter.
2. It’s a catalogue
Ingo: Das beginnt doch merklich flotter. Und mit einer Melodie, nett.
Dirk: Hui, Gropper singt Falsett.
Christoph: Hohen Gesang mag ich fast nie. Jamesblakeintoleranz.
Ingo: Mit Falsett hatten wir bei den letzten Listening Sessions ja nicht so viel Glück. Bei dem Song stört es nicht.
Dirk: Dieses Retro-mäßige Ba-Ba-ba im Hintergrund gefällt mir und erinnert an die Titelmusik der Schulz und Böhmermann-Sendung.
Christoph: Diese spacigen Orgeln sind fantastisch!
Ingo: Also dieser Titel geht eher an mich als der Opener. Und das trotz des Falsett-Gesangs.
Christoph: An das Falsett muss ich mich gewöhnen. Live werde ich den Song schnell lieben, glaube ich.
Dirk: Im Beipackzettel der Plattenfirma wird Konstantin Gropper wie folgt zitiert: "Es ist meine Popplatte." Bei diesem fröhlich-beschwingten Song stimme ich zu.
Ingo: Jetzt fehlt der einzige Richter, der Pop wirklich verstanden hat.
3. Eulogy
Christoph: It’s a Popsong, gilt aber auch hier.
Dirk: Schön, dass ich immer auf den Spickzettel schielen kann: "Eulogy" besingt einen Heiratsschwindler. "Ich bin fasziniert vom Können solcher Figuren, vom logistischen Aufwand ihrer Täuschungen," sagt Gropper.
Ingo: So geht es mir häufig mit Gropper… der Song ist nun schon ganz schön gefällig… um nicht zu sagen “nett”.
Christoph: Nicht spektakulär aber gar nicht verkehrt.
Dirk: Für Hintergrundgesang und Geige sorgt wohl wieder seine Schwester, oder? Ansonsten ist der Song mit der dominierenden akustischen Gitarre für Get Well Soon-Verhältnisse recht schlicht arrangiert.
Christoph: Aber ohne Glockenspiel geht es natürlich nicht. Gropper’s law.
Dirk: Nein, auf gar keinen Fall!
Ingo: Den Titel hätte er auf drei Minuten komprimieren sollen.
4. It’s an airlift
Christoph: Endlich wieder ein Lied, das mit “It’s …” anfängt. Steht dazu etwas auf Deinem Zettel, Dirk?
Dirk: Themenalbum Liebe. Diesmal: „bedingungslosen Liebe, die man wahrscheinlich nur zum eigenen Kind aufbauen kann“, sagt Gropper.
Christoph: So eine typische kleine GWS-Steigerung nach der Hälfte.
Dirk: Ist wohl eher ein Gute Nacht-Lied für die Kleinen.
Ingo: Ab 2:25 wird es etwas spannender.
Dirk: Aber nur etwas.
5. It’s love
Ingo: Den Titel kenne ich schon… und der gefällt mir richtig gut.
Christoph: Ich bin vollkommen unvorbereitet. Von wegen Get Well Soon Experte.
Dirk: Im Gegensatz zu Ingo hast du wohl meine Jahres-CD noch nicht gehört!? “It’s Love” war doch in den Top 10 meiner 2015er Singles.
Christoph: Oh doch. Aber ich habe das weggeklickt. Der Überraschung wegen. Höre es wirklich gerade zum ersten Mal! Gut, “Hello” von Adele (heißt das so?) habe ich auch erst letzte Woche zum ersten Mal mitbekommen.
Ingo: Tolle CD, also Dirks… die von Get Well Soon hat ja noch mehr als die Hälfte vor sich.
Dirk: Gehört auch in die Top 10 meiner liebsten Songs von Get Well Soon. Ganz großes Kino, wie auch das Video mit Udo Kier:
Christoph: Dann erzähle ich natürlich Unsinn! Das Video habe ich gesehen!
Ingo: Toller Refrain. Für mich einer der besten Get Well Soon Songs bislang.
Dirk: Tolles alles. Können wir das bitte direkt noch einmal hören?
Christoph: Zu spät. Nächstes bitte! Aber ein großer Hit ist schon mal da, das beruhigt mich sehr.
6. Marienbad
Ingo: Der Song schließt doch gut an “It’s love” an.
Dirk: Toller Refrain (2). Noch ein Hit!
Christoph: Wow! Der Refrain ist fantastisch!
Ingo: Habt Ihr was geraucht und ich habe es verpasst?
Christoph: Jetzt: Ingo!
Dirk: Das wird dein Lieblingslied auf der Platte, Ingo...
Ingo: Nein, kommt für mich an “It’s love” nicht heran.
Dirk: Pass auf die letzte Minute auf!
Christoph: Bestes Lied bisher!
Ingo: Mit so einer Gitarre gewinnt man mich!
Dirk: Ich hab’ Gänsehaut. Ich freue mich auf´s Konzert im Gloria!
Christoph: Ich sehe sie live vor mir. Verena Gropper wird einen Schritt zurücktreten, während die Jungs rocken.
Ingo: Ich sitze mit zwei schwärmenden Teenies auf der Couch. ;-)
Dirk: Volker und Oliver, äh, Sonja?
Ingo: :-)
7. 33
Ingo: Na jetzt wird aber Fahrt rausgenommen. Noch ein Schlaflied?
Dirk: Konstantin Gropper greift wieder zur Akustischen mit dem Bild von… Christoph, hilf mir aus!
Christoph: König Ludwig? Einem Reh?
Dirk: Sissi? Romy Schneider? Ein Löwe? Ups, das Lied ist vorbei. Hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Christoph: ja, die auch!
Ingo: Ludwig II. In Süddeutschland trauern die dem immer noch nach.
8. Young count falls for nurse
Ingo: Was ist denn hier los? Party?
Dirk: Fast wie auf dem letzten Album von Belle & Sebastian!
Christoph: Da mochte ich die Party-Songs!
Christoph: Das hier mag ich auch. Es drängt sich nicht direkt auf, das Schlagzeug ist mir etwas zu, ich weiß nicht genau, wie. Aber doch insgesamt gar nicht verkehrt!
Dirk: Sehr viele Synthie-Klänge. Sehr experimentierfreudig und 80er-mäßig.
Ingo: Ui, Bläser. Extra für Dirk. Warum ist der Gesang verfremdet?
9. I’m painting money
Ingo: Der Song-Titel erinnert mich an die neue ZDF-Serie mit Bastian Pastewka. Die ist gar nicht so schlecht. Aber dieses Album ja auch nicht.
Christoph: Ich habe die Serie nicht gesehen. Ist das kein plumper Breaking Bad Abklatsch? Bei dem Album fehlt mir eine Idee, wofür ich ihm den Vorwurf machen könnte. Das ist doch schon sehr originell und im besten Sinne eigen.
Ingo: Ja schon ein Breaking Bad-Clon, aber nicht so schlecht gemacht, also die Serie.
Christoph: It’s a waltz, oder?
Dirk: Ja, schön zum Mitschunkeln.
Ingo: Also der Song ist aber nicht auf der Haben-Seite zu verbuchen, oder?
Dirk: Ach…. doch.
Christoph: Ein wenig weihnachtlich.
Ingo: Setzt Euch mal nebeneinander, während Ihr von Herrn Groppers Konzerten träumt.
10. It’s a mess
Christoph: Hui! Ein Big Band-Start! Der aber schon wieder vorbei war, als ich das fertiggesagt hatte.
Dirk: Aber wieder ein Song, der die “Popplatten-Aussage” bestätigt.
Ingo: Rhythmus und Gitarre gefallen mir.
Christoph: Und wieder ein Refrain, der sehr viel Charme hat.
Christoph: Guck mal bitte auf Deinen Zettel, ob da Verena Gropper singt, Dirk. Ich glaube nicht.
Dirk: Das glaube ich auch auf keinen Fall. Im Spicker wird nur über das Konzept und Einflüsse geschrieben.
Christoph: Da hat man uns um eine weitere Strophe betrogen! Sehr plötzliches Ende! Bitte nachbessern!
Dirk: Zu kurz. Das werden wir beim letzten Song nicht sagen können.
11. It’s a fog
Christoph: Die Platte hängt, Dirk!
Ingo: Fängt nebelig an.
Dirk: Großartig, mit dem sich immer wieder wiederholenden Ton.
Ingo: Das dritte Schlaflied auf dem Album.
Dirk: Hat ja noch über 5 Minuten, um sich zu entwickeln… Ah, Gropper’s law! Und schöne Streicher. Viel mehr braucht ein guter Song doch gar nicht.
Ingo: Wie lange geht der Titel noch?
Dirk: 3 Minuten. Da ist wieder dieser repetitive Ton.
Christoph: Jetzt kommt der Shoegaze-Part!
Dirk: Hoffentlich… Wohl doch nur so richtig beim Konzert, auch wenn Bass, Schlagzeug und Bläser ein wenig aufdrehen. Vielleicht muss man das viel lauter hören, aber wir wollen ja nicht Volkers Kinder aufwecken.
Christoph: Noch mal das beste Lied der Platte? Marienbad?
Dirk: Nein, kommen wir zum Fazit, Volkers Frau schaut schon etwas grimmig, da wir diese Woche schon wieder bei ihnen sitzen.
Fazit:
Christoph: Ich hasse diese Musikjournalisten-Sprache, die Platte ist aber vermutlich ein Grower. Die Schlaflieder, wie Ihr sagt, sind schön aber aufs erste Hören aus meiner Perspektive dessen, der Musik meist live wahrnimmt, nicht spektakulär. Die herausstechende Songs “Marienbad” und “It’s love” sind die “Angry young man”s der Platte. Das werden Lieblinge, die mich bei vielen kommenden Get Well Soon Konzerten begleiten werden.
Dirk: Nach diesen drei EPs waren meine Erwartungen nicht so hoch. Im letzten Jahr habe ich Get Well Soon drei Mal live gesehen, am besten war ein sehr rockiges Best of-Set, daher hätte ich mir auf dem Album auch mehr Gitarren gewünscht. Nun ist “Love” sehr poppig geworden und wir werden mit “It’s Love” und “Marienbad” (schon ein sicherer Kandidat für meine 2016er CD mit Lieblingsliedern von Lieblingsplatten) mehr als nur entschädigt. Der ein oder andere tolle Song (“It’s A Catalogue” oder “Eulogy” oder “It’s A Fog”) wird sich noch herausschälen. Nicht so stark wie das Debütalbum, aber sicherlich das Niveau der beiden anderen Platten.
Ingo: Aus etwas größerer Distanz darf auch ich den Mittelteil mit “It’s love” und “Marienbad” als stark hervorheben. Der Rest ist halt so ein Get Well Soon-Album. Aber wegen dieser beiden Titel eines der besseren. Ich habe Herrn Gropper vor weniger als einem Jahr live gesehen. Nur für die beiden Songs brauche ich kein Update in diesem Jahr, vermutlich.
Gelegenheiten dazu gibt es zu diesen Termin an diesen Orten:
- 01.03. Bremen
- 02.03. Berlin
- 03.03. Köln
- 04.03. Hamburg
- 05.03. Leipzig
- 06.03. Heidelberg
- 08.03. Stuttgart
- 11.03. München
- 28.04. Gera
- 29.04. Dortmund
- 30.04. Frankfurt
Darf ich sagen, dass ihr süß seid?.... Habe mich köstlich amüsiert. Der blanke Laberpodcast ...äh... Laberblogpost.
AntwortenLöschenTja was meine Couch doch aus den Leuten herausholt ;-).
AntwortenLöschenBin weder Get Well Soon Experte noch großer Fan. Mein Lieblingslied bleibt wohl für alle Zeiten "You're Using All Your Senses Just For Being Sad" und das natürlich wegen des wunderbaren Einbaus
des "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"-Themas (von dem ja auch nicht klar ist, ob es nicht doch geklaut ist) innerhalb des Tracks. Ich bin allerdings recht positiv überrascht. Die Highlights sind richtig hervorgehoben (It's Love und Marienbad, und ich wiederhole mich, davon eine Single wäre schön) und insgesamt ist das eingängiger als erwartet. Was mich aber immer wieder an Get Well Soon Platten stört, ist dieser für mich komplett uninspirierte Gesang Groppers. Das ist so komplett ohne Emotion vorgetragen, dass ich mich immer frage, wie gut könnte das alles mit einem richtigen Sänger klingen (Sounds hat Gropper ja drauf). Und Falsett sollte er tunlichst lassen.
7 Punkte
Kenne nur "It's love" bis dato. Aber DAS ist ein geiler song. und ein mind. ebenso geiles Video.
AntwortenLöschenVolker und ich haben uns punktemäßig bei Get Well Soon angenähert. Einer von unten, einer von oben: 7 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenBin auch eher so bei 7 Punkte
AntwortenLöschen7
AntwortenLöschen8 Punkte.
AntwortenLöschenSchließen wir das Bewertungsfenster mit meinen Top 3 Alben. Leider gibt keiner eine so hohe Wertung ab wie ich: 8,5 Punkte
AntwortenLöschen