Schnell noch einen weiteren Tim hinterher... Mit Spannung werden dieses Jahr aus dem Grand Hotel van Cleef das neue Album von Kettcar und d...

Tim Neuhaus - The Cabinet



















Schnell noch einen weiteren Tim hinterher...


Mit Spannung werden dieses Jahr aus dem Grand Hotel van Cleef das neue Album von Kettcar und die erste Soloplatte von Tees Uhlmann erwartet. Doch bevor es soweit ist, schickt GHvC noch Tim Neuhaus ins Rennen.

Der in Hagen aufgewachsene Neuhaus studierte in Weimar Schlagzeug an der Hochschule für Musik und saß bereits bei Tourneen der Blue Man Group, von Clueso oder Hundreds hinter selbigem. In Eigenregie veröffentlichte er zwei Alben ("Yindi", 2005 und "Blankets", 2007), die das Hamburger Label auf ihn aufmerksam werden ließen. Nach der "A Spring Odyssey" EP aus dem letzten Jahr, steht nun seit einigen Tagen der erste Longplayer in den Läden. Eigentlich sollte es bereits vor einiger Zeit erscheinen, wurde dann aber mehrmals verschoben, was der Pressetext so erklärt: "Weil es so schwer ist, den Menschen dort draußen klar zu machen, dass dieses Album, dass so leise und schön, frei von Skandalen und Hypes, gehört werden muss.“

Damit liegen sie gar nicht so falsch, denn "The Cabinet" bedient sich beim Besten der schwermütig-schönen Indiepopwelten: "Troubled Minds" klinkt nach Nada Surf, "5 Weeks" könnte von "The Man Who" (Travis) stammen und "As Life Found You" würde auch Loney, Dear gut zu Gesicht stehen. Das dazugehörige, äußerst charmante, simpel bis geniale Video ist absolut sehenswert:





"As Life Found You" Video

The Cabinet ist nach zwei in Eigenregie produzierten Alben das Labeldebüt von Tim Neuhaus. Die Platte erscheint bei Grand Hotel van Cleef und ist wahrscheinlich die poppigste Veröffentlichung, die man je von dem Hamburger Label zu hören bekommen hat. Pop ist die große Stärke von Tim Neuhaus. Mal ausgelassen energisch und dann wieder hingabevoll traurig. (...)
The Cabinet lag deswegen lange schon fertig auf seinem Schreibtisch und erscheint erst jetzt, weil irgendwie nie der richtige Moment kam. Dabei braucht das Album gar nicht unbedingt den einen richtigen Moment. Losgelöst von Synthesizer-Moden und glatt produzierten Clubhits, kommt The Cabinet ganz unaufgeregt daher. Im klassischen Singer/Songwriter-Stil schafft Neuhaus mit minimalistischer Instrumentierung große Melodien, die er nur mit seiner butterweichen Stimme begleitet. Er besingt die alltäglichen Geschichten vom Lieben und Scheitern, vom Aufstehen, weitergehen, hoffen und zweifeln.
Am Ende ist es gar nicht so schlimm, dass The Cabinet nicht ganz der tristen Februarstimmung entspricht. Dafür erinnert es daran, dass der Frühling wohl nicht mehr lange auf sich warten lässt. Und wenn er dann da ist, ist The Cabinet der perfekte Soundtrack zum Fahrradfahren oder der Kaffeepause in der Sonne.
(detektor.fm)


Tim Neuhaus unterwegs:

09.03.2011 Leipzig, Werk 2
10.03.2011 Jena, Rosenkeller
11.03.2011 Berlin, Magnet
12.03.2011 Magdeburg, Projekt 7
14.03.2011 München, Ampere
15.03.2011 Stuttgart, 1520
17.03.2011 Oberhausen, Druckluft
18.03.2011 Hamburg, Molotow
19.03.2011 Bremen, Tower
20.03.2011 Köln, Studio 672
21.03.2011 Saarbrücken, Garage
22.03.2011 Frankfurt, Das Bett

4 Kommentare:

  1. Gutes Songwriting, interessante Stimme, schöne Instrumentierung.

    7,5 Punkte

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  2. Das Loney, Dear-hafte "As Life Found You" ist schon der Ausnahme-Song auf dem Album.

    6 Punkte

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  3. 7 Punkte
    wegen des Zaubers von "As Life Found You"

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