Anfang der 90er fiel mit Peter Heppner als eine Hälfte von Wolfsheim mit dem Song „The Sparrows And The Nightingales“ und dem anschließenden Album „No Happy View“ positiv auf. Leider war der Nachfolger „Popkiller“ - Wolfheim-Fans mögen mir verzeihen - nicht besonders, so dass ich den weiteren musikalischen Weg der Band, die seit 2004 still gelegt ist, nicht weiter verfolgte.
„The Sparrows And The Nightingales“ Video
An dem Lied „Die Flut“, das in Zusammenarbeit mit Joachim Witt entstand, kam 1998 wohl niemand (ob er es wollte oder auch nicht) vorbei und führte die Beiden auf Platz 2 der deutschen Charts. Weitere Kollaborationen (Schiller, Goethes Erben, Paul van Dyk) von Peter Heppner waren in den nächsten Jahren ebenfalls relativ erfolgreich, blieben aber mir zumindest unbekannt.
„Die Flut“ Video
Durch Zufall bekam ich nun „Solo“ in die Hände, hörte rein... und es klingt wie ein Album von Wolfsheim. Das mag einerseits an der markanten Stimme Heppners liegen, andererseits am bewährten Mix aus strahlendem und eingängigem Synthie Pop und Elektro Pop mit düsterem und melancholischem Anstrich (um das Wörtchen Dark Wave zu vermeiden). Das Album entstand in Zusammenarbeit mit Peter-John Vettese in London und José Álvarez-Brill in Berlin. So werden auch 7 Titel in Englisch gesungen und, was mir persönlich besser gefällt, 3 Songs mit Texten in deutscher Sprache versehen. Nur an diesem seltsamen „e“ in der Mitte des Titels der ersten Single störe ich mich immer:
„Alleinesein“ Video
Das Prinzip Hoffnung schwebt selbst durch dunkelste Akkorde und entführt auf sanften Synthie-Wogen vorbei an samtenen Vorhängen aus verwehten Techno-Klängen zurück ins rettende Licht. "Solo" tänzelt gefühlstrunken durch die Widrigkeiten der Welt, der Seele, des Herzens - doch wenn du stolpern solltest, sei ohne Furcht. Peter Heppner ist schon da, ergreift deine Hand, bevor du tatsächlich rettungslos hinabstürzt in unergründliche, schwarze Tiefen, an jenem unbarmherzigen und entgültigen Rande jenseits von Mitternacht.
(laut.de)
Für Freunde von: Wolfsheim, Camouflage, Dave Gahan und New Order
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