Fünf Titel, 46 Minuten Spieldauer, der längste Titel lädt und entlädt ein Gitarrengewitter gar über 17 Minuten. Schon diese Eckdaten zeigen, dass es sich bei “Still life with eggplant” um kein gewöhnliches Album handelt. Doch “gewöhnlich” erwartet man ja auch nicht von Motorpsycho. Im Vergleich zu “The death defying unicorn” aus dem letzten Jahr ist diese Platte gar einen Tick gefälliger und zitiert mal eben so ziemlich alles, was in den letzten Jahren 40 Jahren mit Gitarren produziert wurde. Die norwegische Band stellt dabei Prog-Rock in den Mittelpunkt, erinnert offensichtlich gerne an Pink Floyd, Led Zeppelin sowie Deep Purple und schreckt nicht einmal vor Folk zurück. Anscheinend wollte man den zusätzlich angeheuerten Gitarristen Reine Fiske für sein Geld mächtig an den Saiten arbeiten lassen.
Das Album muss nicht zwangläufig jedem Gitarrenfan komplett gefallen, aber für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Schaut man in die umfangreiche Liste der Vorgänger lässt sich das aktuelle Werk wohl am ehesten mit “Heavy metal fruit” vergleichen. Wie jedes der ca. 15-20 Alben vorher bietet auch “Still life with eggplant” noch genug Überraschungen, um die hartgesottenen Fans noch eine ganze Weile bei Laune zu halten. Ich bin gespannt, was uns die Band nächstes Jahr zum 25. Jubiläum um die Ohren hauen wird.
“Barleycorn” ist mein Favorit auf “Still life with eggplant”. “August” und “The afterglow” können als sanfter Einstieg dienen.
Still Life With Eggplant winds up as one of Motorpsycho's most straightforward and enjoyable releases. Of course, it might not be a classic any time soon, but their fans and hard rock fans in general will like the record. It's an enjoyable 45 minute ride that doesn't consume the listener, it only wants him to sit back, bang his head to it and have a good time.
“Ratcatcher”:
7,5 Punkte
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