Tja sowas nenn man wohl Masochismus pur. Nein damit mein ich nicht euer evtl. Anhören dieser Musik, sondern meinen Hang hier Platten reinzustellen, von denen ich weiß, dass sie in der Luft zerissen werden, vor allem da Thorsten hier ja nicht wirklich aktiv wird. (Hallo nach Köln, hiernit forder ich schon mal offiziell Unterstützung an!). Also was haben wir hier? Eingängige deutsche Popmusik voller schöner kleiner Melodien und Sommerhits, bei denen alle gleich wieder aufschreien werden: Schlager! Blödsinn! Wer Virginia Jetzt! mag - und davon solls hier ja sogar den ein oder andren geben - darfs dann vielleicht auch mal mit dieser CD versuchen, die vor allem durch den verstärkten Einsatz von Klavier/Keyboard, den es so auf dem Debut noch nicht gab, tatsächlich an diese andre Berliner/Brandenburger Band erinnert, was dann zugegebenermaßen schon fast wieder denn Verdacht aufkommen lässt, dass man hier nach dem Wechsel zum Major ein bisschen auf Linie gebracht wurde. Aber wenn dabei eine so eingängige CD rauskommt, solls mir Recht sein (und ich hab bisher noch nicht mal irgendwelche zweideutigen Textzeilen gefunden, die irgendwelche paranoiden Heimat und Nationenphobiker zu neuen Sommerdiskussionen aufbauschen könnten. Wenn das kein Anfang ist).
Henric de la Cour - My bones, your ashes
Der Angeklagte: Henric de la Cour Das Beweismittel: Das Album „ My Bones, Your Ashes “ Die Anklageschrift Hohes Gericht, liebe Geschworene der dunklen Tanzfläche! Wir verhandeln heute den Fall eines gewissen Henric de la Cour. Der schwedische Hühne, bekannt aus Vorstrafen mit Formationen wie Yvonne oder Strip Music, ist kein Unbekannter in den Akten der Melancholie. Ihm wird vorgeworfen, mit „My Bones, Your Ashes“ erneut den Weltschmerz so verpackt zu haben, dass man gar nicht anders kann, als dazu die Hüften zu kreisen. Die Anklage lautet auf vorsätzliche Erzeugung von Gänsehaut und unzulässige Nutzung von 80er-Jahre-Referenzen in modernem Gewand. Die Beweisaufnahme Wenn Henric de la Cour ans Mikrofon tritt, dann geht es nie um Belanglosigkeiten. Durch seine lebenslange Auseinandersetzung mit Mukoviszidose schwingt in seiner Kunst immer eine Dringlichkeit mit, die man nicht fälschen kann. Er singt nicht über den Tod, weil es im Gothic-Handbuch steht, sondern weil er ihm regelmäßig in ...
5 Comments
Hoffentlich kann man über "Beesser als" sagen: Besser als das Debut.
AntwortenLöschenIch habe mal ein Link zum Video und zur Homepage hinzugefügt und - bitte auch hier drauf das nächste Mal selbst achten - ein anderes Coverbild hochgeladen, denn Amazon hat nun immer diese schrecklichen weißen Rahmen drum und ich weiß noch nicht, wie man das Bild dort ohne bekommt...
Ist doch schön, dass wir uns einig sind: sie ähneln den tollen Virginia Jetzt!
AntwortenLöschenirgendwo las ich, sie wären eventuell eine band für die generation, die sich noch auf der suche befindet. mensch, da hab ich aber schon ´ne menge gefunden.
AntwortenLöschen5 punkte
Mein guter Freund Christoph fand Marinannenplatz live schrecklich. Sie waren Vorgruppe von Mia in Köln. Den Bericht findet man bei: meinzuhausemeinblog.blogspot.com
AntwortenLöschenSeien wir gnädig: 5,5 Punkte
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