Tja sowas nenn man wohl Masochismus pur. Nein damit mein ich nicht euer evtl. Anhören dieser Musik, sondern meinen Hang hier Platten reinzustellen, von denen ich weiß, dass sie in der Luft zerissen werden, vor allem da Thorsten hier ja nicht wirklich aktiv wird. (Hallo nach Köln, hiernit forder ich schon mal offiziell Unterstützung an!). Also was haben wir hier? Eingängige deutsche Popmusik voller schöner kleiner Melodien und Sommerhits, bei denen alle gleich wieder aufschreien werden: Schlager! Blödsinn! Wer Virginia Jetzt! mag - und davon solls hier ja sogar den ein oder andren geben - darfs dann vielleicht auch mal mit dieser CD versuchen, die vor allem durch den verstärkten Einsatz von Klavier/Keyboard, den es so auf dem Debut noch nicht gab, tatsächlich an diese andre Berliner/Brandenburger Band erinnert, was dann zugegebenermaßen schon fast wieder denn Verdacht aufkommen lässt, dass man hier nach dem Wechsel zum Major ein bisschen auf Linie gebracht wurde. Aber wenn dabei eine so eingängige CD rauskommt, solls mir Recht sein (und ich hab bisher noch nicht mal irgendwelche zweideutigen Textzeilen gefunden, die irgendwelche paranoiden Heimat und Nationenphobiker zu neuen Sommerdiskussionen aufbauschen könnten. Wenn das kein Anfang ist).
Pale Lights - Pale Lights
Hört man beispielsweise „Golden Times“ bei einem Blind Date, so würde man aufgrund des nostalgischen Janglepops, der warmen Orgel mit Seventies-Touch und des Boy/Girl-Gesangs vermutlich schnell auf Belle & Sebastian tippen. Also auf einen von Stevie Jackson gesungenen Song. Wirft man dann noch einen flüchtigen Blick auf das Plattencover, so wird die Vermutung, dass es sich um unsere liebsten schottischen Indiepopper handelt, nur noch bestärkt. Aber glücklicherweise ist Pale Lights groß genug auf die Plattenhülle gedruckt, so dass schnell klar wird, dass diese 8 Song-Sammlung, die ebenfalls „Pale Lights“ heißt, von der New Yorker Band stammt, die auf dieser Platte aus Phil Sutton (Gesang, Gitarre), Suzanne Nienaber (Keyboards, Gesang), Lisa Goldstein (Schlagzeug), Maria Pace (Bass), Andy Adler (Gitarre) und Kyle Forester (Gitarre, Keyboards) besteht. Mit „You And I“, „Golden Times“ und „Say You’ll Be The One“ gibt es drei ältere Songs zu hören, die bereits 2020 digital veröffentlich...
5 Comments
Hoffentlich kann man über "Beesser als" sagen: Besser als das Debut.
AntwortenLöschenIch habe mal ein Link zum Video und zur Homepage hinzugefügt und - bitte auch hier drauf das nächste Mal selbst achten - ein anderes Coverbild hochgeladen, denn Amazon hat nun immer diese schrecklichen weißen Rahmen drum und ich weiß noch nicht, wie man das Bild dort ohne bekommt...
Ist doch schön, dass wir uns einig sind: sie ähneln den tollen Virginia Jetzt!
AntwortenLöschenirgendwo las ich, sie wären eventuell eine band für die generation, die sich noch auf der suche befindet. mensch, da hab ich aber schon ´ne menge gefunden.
AntwortenLöschen5 punkte
Mein guter Freund Christoph fand Marinannenplatz live schrecklich. Sie waren Vorgruppe von Mia in Köln. Den Bericht findet man bei: meinzuhausemeinblog.blogspot.com
AntwortenLöschenSeien wir gnädig: 5,5 Punkte
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