mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow) gar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?" Nach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?" 4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert. Mit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut. Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind. Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es. Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana. Ansonsten stimmt es natürlich: Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo. Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Das passt ja wie die Faust aufs Auge! Die Italo-Disco- und Synthpop-Liebhaber von Sally Shapiro veröffentlichen ihr neues Album über Italiens Do It Better . Und Johnny Jewel hat auf „Ready To Live A Lie“ auch seine Finger im Spiel. Sally Shapiro sind das schwedisches Projekt vom Songschreiber und Produzenten Johan Agebjörn und einer Sängerin, die sowohl bühnenscheu ist als auch ihren Namen nicht Preis geben möchte. Bis 2013 veröffentlichten Sally Shapiro drei Alben, nahmen sich dann eine Auszeit, kehrten 2021 zurück und veröffentlichten im folgenden Jahr ihr Comeback-Album „Sad Cities“. Am 30. Mai diesen Jahres erschien mit „ Ready To Live A Lie “ das fünfte Album der Schweden, das Freunden von Saint Etienne, Club 8, Valerie Dore und Chromatics gefallen dürfte. Mit „Rent“ von den Pet Shop Boys haben sie sich auch einen Song aus ihrem musikalischen Lieblingsjahrzehnt ausgesucht und „Oh Carrie“ klingt ziemlich nach deren „Introspective“-Phase. Noch tiefer in den 80er Jahren v...
Woodkid: Der französische Sänger, Komponist und Musikvideo-Regisseur Yoann Lemoine hat bisher zwei Alben veröffentlicht: „ The Golden Age “ wurde mit sensationellen 9,083 Punkten 2013 zu unserem Album des Jahres gekürt, für „ S16 “ gab es dann eher enttäuschende 7,500 Punkte, die ihn auf Platz 43 am Ende des Jahres 2020 führten. Außerdem steuerte er zu den Filmen „Desierto“ (2016) und „Those About To Die“ (2024) die Soundtracks bei. Death Stranding 2: On the Beach Für die Fortsetzung des vielfach ausgezeichneten Videospiels „Death Stranding“ ist erneut Hideo Kojima, der durch die Videospielreihe Metal Gear bekannt wurde, der federführende Entwickler. Als Spieler macht „man sich erneut auf die beschwerliche Reise, um eine zersplitterte Gesellschaft wieder miteinander zu verbinden und die Menschheit vor der endgültigen Auslöschung zu bewahren. Man erkundet eine faszinierende Welt voller Mysterien und übernatürlicher Gefahren, errichtet epische Strukturen auf, transportiert notwendige Res...
„Eine Kultband ist eine Musikgruppe, die trotz möglicher kommerzieller Unbedeutungen einen großen, treuen Fanclub hat und im kulturellen Gedächtnis lange Zeit präsent bleibt,“ erklärt uns die K.I. und nennt The Doors, The Velvet Underground und Pink Floyd als Beispiele. Deren kommerzielle Unbedeutungen hätten Comet Gain sicherlich gern! Die Band wurde 1992 von Christian Christian gegründet und von den frühen Creation Records Bands, der Mod-Kultur, Psychedelic Rock und Northern Soul beeinflusst. Ihr Gesamtwerk, das bei unterschiedlichsten Labels, wie Wiiija, Fortuna Pop! oder aktuell Tapete Records heraus kam, ist aufgrund zahlreicher Compilations und digitalen Downloads über Bandcamp eben so unübersichtlich wie das häufig wechselnde Lineup. Das offiziell neunte Studioalbum „Letters To Ordinary Outsiders“ wurde von David Christian (Gesang, Gitarre), Ben Phillipson (Gitarre), Rachel Evans (Gesang), Robin Christian (Schlagzeug), Anne Laure Guillain (Keyboards) und Clien...
Erst im Alter von 40 Jahren veröffentlichte die als Kathryn Emma Sawers geborene Musikerin ihr Debütalbum „Bones You Have Thrown Me And Blood I've Spilled“ (2015), das prompt mit dem Scottish Album of the Year Award ausgezeichnet wurde. Danach nach sie Rock Action Records, das Label von Mogwai, unter Vertrag und es folgten mit „From When I Wake The Want Is“ (2018), „For You Who Are The Wronged“ (2022) und nun „We Were Made Prey.“ drei weitere Alben. Stilistisch bleibt sich die Schottin auf den 11 Songs treu: Es gibt minimalistischen, intimen und dystopisch wirkenden Folk-Noir, den Kathryn Joseph mit brüchiger Stimme zu verzerrten Pianoklängen vorträgt. Neu ist, das dieses Konzept durch elektronische Sounds und Rhythmen erweitert wird („Wolf“, „Harbour.“). „Roadkill“ mit seiner leise-laut-Dynamik könnte gut von ihrem Labelchefs oinspiriert sein, mit denen sie auch auf Tour kommen wird. Das Album setzt die Partnerschaft mit dem Produzenten und Musiker Lomond Campbell fort und wurde...
10 Fakten zum neuen Album von Drangsal : 1. Die Alben „Harieschaim“ (2016), „Zores“ (2018) und „Exit Strategy“ (2021) entstanden im Grunde als Soloprojekt von Max Gruber, doch nun ist Drangsal eine dreiköpfige Band, die aus Gruber, Lukas Korn und Marvin Holley besteht. 2. Die drei Drangsals haben ihre fans lange warten lassen, denn von der Veröffentlichung von „Exit Strategy“ bis zum Release von „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“ vergingen 3 Jahre, 9 Monate und 17 Tage. 3. Zwischendurch war Max Gruber aber alles andere als untätig: Er veröffentlichte „Die Benjamins“ (2023) als Mitglied von Die Benjamins (mit mit Charlotte Brandi, Thomas Götz, Julian Knoth und Annette Benjamin) sowie „In einem blauen Mond“ (2024) als eine Häfte von Die Mausis (mit Stella Sommer). Außerdem gab es diverse Beiträge zu Liedern von u.a. Sam Vance-Law, Leoniden, Lyschko oder Sebastian Madsen sowie mit „Doch“ (2022) auch etwas zu lesen von Gruber. 4. B...
Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
" minatindle.com is coming soon " steht aktuell auf der Homepage von Mina Tindle zu lesen. Seit Freitag ist jedoch bereits "Parades", das zweite Album der Französin nach "Taranta" (2012), da. Die in Paris geborene Mina Tindle lebte eine zeitlang in Brooklyn und lernte dort Musiker von Grizzly Bear und The National, auf deren Album "The Boxer" (2007) sie auch als Gastsängerin zu hören ist, kennen. Diese Bande scheinen noch zu bestehen, denn The National-Gitarrist Bryce Dessner steuerte im Gegenzug nun Arrangements für die Songs "L'Astrakan" und "Taranta" bei. Mit den Produzenten Olivier Marguerit und Craig Silvey (Portishead, Arcade Fire) halfen zwei weitere prominente Namen bei den Aufnahmen von "Parades". Mina Tindle wechselt auf den 12 Titeln zwischen englischer und französischer Sprache und präsentiert eingängigen, flotten Indiepop mit New Wave-Einschlägen, der gelegentlich melanc...
Fans der schottischen Band Deacon Blue dürfen sich glücklich schätzen, denn nachdem sie elf Jahre lang - von 2001 ("Homesick") bis 2012 (" The Hipsters ") - auf neue Musik von Ricky Ross, Lorraine McIntosh & Co. warten mussten, ging es nun recht flott mit deren insgesamt siebten Platte. Angeregt durch das gemeinsame Touren gingen Deacon Blue erneut mit Paul Savage von The Delgados ins Studio und nahmen 11 neue Songs auf, die typischer nicht sein könnten. Ruhige, melancholische Klänge, wie beim von Streichern und Harmoniegesang geprägten "Win" oder dem Robbie Williams-Soundalike "Our New Land", sind eher spärlich gesät. Meistens wird energetischer "Sophisticated Pop" geboten, der gelegentlich eine Spur zu viel Soul ("Wild") abbekommen hat. Als Anspieltipps für "A New House" würde ich "Bethlehem Begins", "A New House" und "I Remember Every Single Kiss" e...
Um Patrick Wolf durfte man sich zwischenzeitlich durchaus Sorgen machen: Burnout, Alkohol, Ärger mit dem Management, Sorgen um Finanzen, ein Verkehrsunfall, die langjährige Erkrankung der Mutter, die zu ihrem Tod führte, höchst seltene Konzerte und wenig neue Musik in den letzten Jahren. Tatsächlich stammt sein letztes reguläres Studioalbum, „Lupercalia“ aus dem Jahr 2011. Im gleichen Jahr gab es noch zwei EPs („Lemuralia“ und „Brumalia“) und kurz danach eine Art Werkschau mit Neuaufnahmen älterer Titel („Sundark and Riverlight“), doch dann war für mehr als ein Jahrzehnt Schluss mit neuen Liedern. Erst 2023 überraschte Wolf mit der 5 Lieder starken „The Night Safari“ EP, der nun tatsächlich ein komplettes Album folgt. Doch damit nicht genug: „Crying The Neck“ ist stark von der lokalen Folklore von Wolfs Heimat in Ost-Kent inspiriert und entleiht seinen Titel einer Tradition des Erntefestes, bei der ein Landarbeiter die letzte Handvoll geschnittenen Mais in die Höhe hält und eine Reihe...
Dass The National Stammgäste in unseren Bestenlisten* sind, ist klar, aber auch solo konnte deren Sänger vor 5 Jahren überzeugen und mit „ Serpentine Prison “ 7,800 Punkten einsammeln und damit am Ende des Jahres auf Platz 19 bei Platten vor Gericht landen. Matt Berningers zweites Soloalbum schrieb er größtenteils zusammen mit seinem Produzenten Sean O’Brien, der auch schon in die Entstehung von „Serpentine Prison“ sowie der National-Alben „Sleep Well Beast“ und „I Am Easy to Find“ involviert war. Die Aufnahmen folgten einer längeren Schreibblockade nach Berningers Soloalbum und einem Umzug von Los Angeles nach Connecticut, wo er neue Inspiration zum Schreiben von Texten und der Gestaltung von Kunstwerken in seiner Scheune fand. Die Aufnahmen der 10 Songs fanden in einem Kellerstudio in Silver Lake statt, in das auch zahlreiche Gastmusiker*innen, wie beispielsweise Meg Duffy (Hand Habits), ihren Weg fanden. Mit wenigen Ausnahmen, zum Beispiel „Bonnet Of Pins“, fehlt auf „Get Sunk...
7 Comments
ich muss sie ja erstmal ausguebig hören ,-)
AntwortenLöschenEigentlich hätte dieser Post Florians Premiere sein müssen, schließlich ist er ein echter "kowelenzer Schängel".
AntwortenLöschen;-)
mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow)
AntwortenLöschengar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?"
AntwortenLöschenNach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?"
4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
5,5 punkte
AntwortenLöscheneveryone Safe find ich immer noch den Knaller und der Rest ist nicht so schlecht, wie er oft geredet wird
AntwortenLöschen6
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert.
AntwortenLöschenMit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut.
Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind.
Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es.
Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana.
Ansonsten stimmt es natürlich:
Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo.
Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Wohlwollende 7 Punkte.