mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow) gar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?" Nach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?" 4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert. Mit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut. Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind. Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es. Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana. Ansonsten stimmt es natürlich: Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo. Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Am heutigen 4. März erscheint (zumindest auf Englisch) das Kinderbuch „ Tori And The Muses “, das Tori Amos schrieb und von der Illustratorin Demelsa Haughton bebildern ließ. Überraschenderweise geht es um ein kleines Mädchen mit langen roten Haaren, das rein zufällig Tori heißt und Klavier spielt. Dieses Instrument ist rosa, kann schweben und ist ein Geschenk von den Musen, welche die kleine Tori seit ihrer Kindheit besuchen und sie dazu inspirieren, ihre eigene schöne Musik zu komponieren. Noch überraschender war, als vor einigen Tagen auch die Begleitmusik dazu veröffentlicht worden: „The Music Of Tori And The Muses“ bietet 9 Songs, die anfangs noch an Kinderlieder („Knocking“) oder Musical („Day And Night (From The Faerie Workshop)“) erinnern. Beides ist natürlich großartig. Klassische Piano-Balladen („Building A Mermaid“, „S'Magic Day“) konnte man erwarten, funky Rocksongs („Spike’s Lament“) und abgedrehte Kate Bush-Experimente („Insect Ballet“ und das noch abgedrehte...
10 Fakten zum neuen Album von Doves : 1. 24 Monate - 34 Monate - 50 Monate - 137 Monate - 53 Monate. So lauten die Abstände zwischen den sechs Alben von Doves. Einserseits ist es schön, dass wir nicht wieder - wie zuletzt auf „The Universal Want“ (2020) - mehr als 11 Jahre warten mussten, andererseits ist der zeitliche Abstand zu „Constellations For The Lonely“ der zweitlängste der Bandgeschichte. 4 Jahre, 5 Monate und 17 Tage, um genau zu sein. 2. Das Trio lernte sich 1989 in Manchester in The Haçienda kennen und veröffentlichte zunächst unter dem Namen Sub Sub Dance Music. Dem Alternative Rock wendeten sie sich 1998 unter dem Namen Doves zu. Jim Goodwin (Gesang, Gitarre) und die beiden Williams-Zwillinge Jez (Gitarre) und Andy (Schlagzeug) haben mittlerweile sechs Studioalben veröffentlicht. 3. Aber für „Constellations For The Lonely“ hat die Band eine deutliche Änderung vorgenommen, denn mittlerweile dürfen Jez („Cold Dreaming“, „Strange Weather“, „Southern Bell“) und An...
Zweite Auflage des Bedroom-Pops von Anika Ostendorf alias Hachiku. Die Deutsch-Australierin lässt auf „ I’ll Probably Be Asleep “, das 2020 mit 7,25 Punkten Platz 81 bei Platten vor Gericht erreichte, nun „ The Joys Of Being Pure At Heart “ folgen. Die 10 Songs bieten, dem Cover entsprechend, eine bunte Mischung aus Synthpop mit 80ies/90ies-Touch („Tell Your Friends You Love Them“), entspannt pluckerndem Indiepop („Wild Eyes And Free“), sanftem Dreampop („What Rhymes With Serendipity“) und sogar niedlichem Indierock („Fun For Everyone“), wie ihn die Glücksbärchis spielen würden, wenn sie einmal in Punk-Stimmung wären. Gleich auf mehreren Songs ist Mary Lattimore an der Harfe zu hören. Kunterbunt sind wohl auch die Schallplatten von „The Joys Of Being Pure At Heart“, die zu 100% aus abgeschnittenen Vinyl-Resten aus anderen Produktionen hergestellt werden und nach dem Zufallsprinzip verteilt werden: Hachiku in Deutschland: 19.04.25 Hamburg, Hebebühne 20.04.25 Berlin, Schokoladen 2...
Dieses Jahr kann es zu Verwechslungen im Plattenladen kommen, denn innerhalb von rund zwei Monaten erscheinen mit „Pinball Wanderer“ und „Ten Crowns“ gleich zwei Platten von Andy Bell. Jedoch ist das zuerst genannte Album das vom 54-jährigen Waliser, der bei Ride, Hurricane #1, Oasis und Beady Eye spielte, und das zuletzt genannte stammt vom 60-jährigen Engländer, der bei Erasure singt. Für beide Andy Bells ist das diesjährige Werk ihr drittes Soloalbum. „Pinball Wanderer“ gingen „ The View From Halfway Down “ (2020) und „ Flicker “ (2022) voraus. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass in den letzten 5 Jahren auch noch zwei Alben von Ride („This Is Not A Safe Place“ (2019) und „Interplay“ (2024) erschienen sind, Bell zusammen mit dem Duo Masal einen Ausflug in Richtung Ambient und Astral Jazz unternommen hatte („Tidal Love Numbers“ (2023)) und die „Supergroup“ Mantra Of The Cosmos (bei der man jedoch nicht weiß, ob ein Album herausspringen wird) zusammen mit Shaun Ryder, Z...
Wo gibt es denn so etwas? Ein Album, dass eine Woche vor (!) dem angekündigten Release Datum erscheint! Hoffentlich gefährden Alex Moore (Gitarre, Gesang), Scott Concepcion (Gitarre, Keyboards), Matty Murphy (Bass) und Ryan Durrans (Schlagzeug) mit diesem überraschenden Zug nicht ihre Chancen auf ihr drittes UK-Nummer-Eins-Album in weniger als vier Jahren! Oder ist dies Kalkül, da recht kurzfristig „Mayhem“ für den 7. März angekündigt worden war? Schließlich gelang Lady Gaga bereits mit 4 ihrer 5 Alben der Sprung an die Spitze der Charts im Vereinigten Königreich. Für die Aufnahmen der 12 neuen Songs kehrte das Quartett zu seinen Wurzeln nach Wigam zurück und arbeitete mit den Produzenten John Kettle und Chris Taylor zusammen, die sie seit vielen Jahren kennen. John Kettle war übrigens ihr Dozent am College in Pemberton, Greater Manchester, in dem The Lathums gegründet wurden. Stilistische Experimente, ungewöhnliche Arrangements oder musikalische Überraschungen braucht man also au...
Gestern fiel bereits der Name Dot Allison, da sie Andy Bell für den Song „I’m In Love…“ ihre Stimme lieh, und heute kommt die Schottin mit einem neuen Projekt daher. Bei All Seeing Dolls arbeitet sie mit dem US-Amerikaner Anton Newcombe, den man als Gründer von The Brian Jonestown Massacre kennt, zusammen. Während des Lockdowns schickten sich die beiden Künstler Ideen und Aufnahmen zwischen Berlin und Schottland hin und her, aus denen dann die 9 Songs des Debütalbums werden sollten. Dot Allison sang und spielte Gitarre, Ukulele, Klavier und Autoharp, während sich Anton Newcombe als Multiinstrumentalist und Produzent fungierte. Zusätzliche Beiträge gab es von Hakon Adalsteinsson (Gitarre) und Uri Rennert (Schlagzeug). Die unterschiedlichen Spielarten des Rock ‚n‘ Roll, denen Newcombe sonst eher frönt, sind auf „Parallel“ eher nicht zu vernehmen, statt dass bewegen sich All Seeing Dolls zwischen Folkpop, Artrock, Trip Hop und Dreampop und lassen gelegentlich an Goldfrapp, Portishead oder...
Heute aus unserer beliebten Reihe „Bilder sagen mehr als 1000 Worte“: „Sinister Grift“ ( black Vinyl, clear Vinyl, clear curacao Vinyl, curacao blue Vinyl ) von Panda Bear :
Gestern fiel der Name Anton Newcombe und mit diesem arbeiteten The Limiñanas in der Vergangenheit bereits mehrmals zusammen. Jedoch nicht auf ihrem aktuellen Album „Faded“, das Lionel Limiñana selbst produzierte. Dennoch können wir auf der Liste der zahlreichen Gastsänger zwei prominente Namen erkennen: Bobby Gillespie („Prisoner Of Beauty“) und John Spencer („Space Baby“, „Degenerate Star“). Auch ihrer Neigung zu Coverversionen pflegen The Limiñanas weiterhin, diesmal in Form des 1955 von Richard Berry komponierten Rhythm&Blues-Song „Louie Louie“ sowie „Où va la chance?“, der französischen Version des Songs „There But For Fortune“ (Phil Ochs, 1964) von Françoise Hardy. Ansonsten bieten Marie und Lionel Limiñana den gewohnt nostalgischen Ritt durch Garage-, Kraut- und Psychedelic Rock. „ Faded “ ist nach diversen Soundtracks und der Zusammenarbeit mit Laurent Garnier („De Pelicula“) das erste Album der Franzosen seit „ Shadow People “ (2018) und als CD sowie Doppel-LP ( ...
Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
März 07.03. Bob Mould - Here we Go Crazy Jason Isbel - Foxes In The Snow The Lathums - Matter Does Not Define Hamilton Leithauser - This Side Of Island Lady Gaga - Mayhem Sasami - Blood On The Silver Screen 14.03. Edwyn Collins - Nation Shall Speak Unto Nation Courting - Lust for Life, Or: ‘How To Thread The Needle And Come Out The Other Side To Tell The Story Throwing Muses - Moonlight Concessions 21.03. Deacon Blue - The Great Western Road Die Heiterkeit - Schwarze Magie Japanese Breakfast - For Melancholy Brunettes (& Sad Women) The Horrors - Night Life 28.03. Butler, Blake & Grant - Butler, Blake & Grant CocoRosie - Little Death Wishes Lucy Dacus - Forever Is A Feeling Herrenmagazin - Du hast hier nichts verloren Masha Qrella - Songbook Mumford & Sons - Rushmere Perfume Genius - Glory Spelling - Portrait Of My Heart Dean Wareham - That’s the Price Of Loving Me April 04.04. Miki Berenyi trio - Tripla Black Country, New Road - Forever Howlong The Underground Youth - D...
7 Comments
ich muss sie ja erstmal ausguebig hören ,-)
AntwortenLöschenEigentlich hätte dieser Post Florians Premiere sein müssen, schließlich ist er ein echter "kowelenzer Schängel".
AntwortenLöschen;-)
mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow)
AntwortenLöschengar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?"
AntwortenLöschenNach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?"
4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
5,5 punkte
AntwortenLöscheneveryone Safe find ich immer noch den Knaller und der Rest ist nicht so schlecht, wie er oft geredet wird
AntwortenLöschen6
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert.
AntwortenLöschenMit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut.
Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind.
Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es.
Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana.
Ansonsten stimmt es natürlich:
Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo.
Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Wohlwollende 7 Punkte.