mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow) gar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?" Nach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?" 4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert. Mit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut. Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind. Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es. Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana. Ansonsten stimmt es natürlich: Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo. Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Duncan Lloyd ist Maler, Fotograf und Musiker, der bereits drei Alben veröffentlicht hat - und, das sollte nicht unterschlagen werden, der Hauptsongwriter der Band Maxïmo Park. Jetzt wollen wir keinen Druck ausüben, aber das letzte Album von Maximo Park („ Stream Of Life “) scheiterte letztes Jahr nur ganz scharf an den Top 20 bei Platten vor Gericht (#22 mit 7,800 Punkten). „Unwound“ ist nach „Seeing Double“ (2008), „IOUOME“ (2017) und „Outside Notion“ (2019) bereits das vierte Soloalbum Duncan Lloyd, der selbstverständlich nicht so ein charismatischer und begabter Sänger wie Paul Smith ist. Die Idee, eine weibliche Gaststimme einzubauen, wie Jemma Freese auf „I’m On It“, hätte er ruhig häufiger haben dürfen. Unterstützung gab es aber übrigens noch von einem weiteren Maxïmo Park-Mitglied, denn Tom English saß für die meisten Songs am Schlagzeug. Duncan Lloyd versuchte, die 12 Songs möglichst vielfältig zu gestalten, so öffnet er hier eine Tür zum Post-Punk, da eine zu...
Sucht man im Internet nach der Band Newmen , so stösst man zuerst auf auf ein Unternehmen, das hochwertige Komponenten für Fahrräder produziert. Eigentlich ist diese Namensüberschneidung recht passend, denn die Frankfurter / Berliner Musiker orientieren sich offensichtlich an Kraftwerk aus Düsseldorf, welche immer große Freunde des Radsports waren. Da schließt sich der Reifen. Die 2012 gegründeten Newmen haben mit „ Terminal Beach “, das auf „Rush Hush“ (2014), „Soft Ware“ (2018) und „Futur II“ (2021) folgt, jüngst ihr neues Album (zumindest digital) veröffentlicht. Im nächsten Monat soll das Album auch auf red Vinyl erhältlich sein. Das Quintett, das bereits mit Rusty Egan (Visage) und Wolfgang Flür (Kraftwerk) zusammen arbeitete, schwooft in knapp 48 Minuten zwischen repetitivem Krautrock, hypnotischem Synthpop und soft groovender Electronica sanft über den Tanzboden. Und dazu tanzen wir dann im „ Starlight Casino “. Bitte lernt diesen Tanz ! Schauen wir doch einmal auf die Exp...
10 Fakten zum neuen Album von Alison Goldfrapp : 1. Für die Veröffentlichung ihr zweiten Soloalbums hat Alison Goldfrapp ihr eigenes Label gegründet. Beim Namen war sie nicht besonders kreativ: A. G. Records. 2. Die erste Veröffentlichung erfolgte bereits letztes Jahr: Die Single „ I Wanna Be Loved (Just A Little Better) “ erschien nicht nur digital sondern auch als limitierte 7’’ yellow Vinyl Single. 3. „I Wanna Be Loved (Just A Little Better)“ hat es nicht auf „Flux“ geschafft. So bietet das Album insgesamt 10 Lieder, die 37:17 Minuten laufen. 4. Sowohl auf der CD als auch der Kassette und der LP ( black Vinyl ) wäre also noch reichlich Platz für den Song gewesen. Fans und Sammler können die Schallplatte von „Flux“ alternativ auch auf y ellow Vinyl oder als Picture Disc käuflich erwerben. 5. Am 30. April 2025 erschien mit „Find Xanadu“ die erste Single aus „Flux“. Auch hier spendierte sich Alison eine limitierte 7’’ Auflage, diesmal als pink Vinyl . Zudem gibt es ...
Jedes Mal, wenn ich in Brügge bin und die vielen Geschäfte mit Brügger Spitze sehe, frage ich mich, wer diese kauft und warum. Jetzt ist es mir klar: ich selbst! Und zwar, weil sich ein solches Häkel-Deckchen auf der roten Schallplatte von „Soak“ befindet. Ich kann nicht bestätigen, ob es sich wirklich um Brügger Spitze handelt, was Bad World in das vierte Album von Black Honey hinein geklöppelt hat, aber der Kauf (wie immer limitiert und nur per Vorbestellung) hat sich gelohnt. Die Band aus Brighton besteht aus Izzy Phillips (Gesang, Gitarre), Chris Ostler – (Gitarre, Synthesizer), Tommy Taylor (Bass) und Alex Woodward (Schlagzeug), die offensichtlich alle Filmliebhaber sind, denn „Written & Directed“ (2021, UK #7) wurde von Quentin Tarantino inspiriert und der Nachfolger „A Fistful Of Peaches“ (2023; UK #6) war eine Anspielung auf Wes Anderson. Diesmal weisen das Plattencover auf Stanley Kubricks „A Clockwork Orange“ und die erste, überraschend Synthie-lastige und poppige Singl...
Vielleicht sollten wie einen Dreampop-Donnerstag und einen Shoegaze-Sonntag einrichten, an denen immer Platten aus diesen Genres vor Gericht gestellt werden? Oh, höre ich da leise Gegenstimmen? Nun gut, vielleicht erst einmal einen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag für von Cocteau Twins und My Bloody Valentine inspirierte Bands. Letzte Woche begannen wir bereits mit „Everything Hurts“ von Bed und heute schließt sich „Desperate Flower“ von Welcome Strawberry an. Bereits der Blick auf das Plattencover lässt vermuten, dass die Band aus Oakland, Kalifornien eine Nähe zu 4AD Records herstellen möchte. Und so binden uns Cyrus VandenBerghe und seine Mitstreiter auf „Desperate Flower“ einen 11 Song starken Strauß aus entrücktem Dreampop („Fragrance Net“), noisigem Shoegaze („Memory Cube“, „Cheek Scratchers“), experimentellem Psychedelic-Rock („Desperate Flower“) und janglendem C86-Pop („Violets & Honey“). Das nach ihrem selbstbetitelten Debütalbum (2022) zweite Album von Welcome Str...
Die Wahlkabinen sind geschlossen, die Auszählung ist beendet. Vielen Dank an alle, die ihre Stimme abgegeben haben. Folgende 50 Alben konnten die Gunst der Wähler erringen: 1. Morrissey - You Are The Quarry (2004) 2. Interpol - Antics (2004) 3. Bloc Party - Silent Alarm (2005) 4. Editors - The Back Room (2005) 5. Interpol - Turn On The Bright Lights (2002) 6. Franz Ferdinand - Franz Ferdinand (2004) 7. Arcade Fire - Funeral (2004) 8. Coldplay - A Rush Of Blood To The Head (2002) 9. Sigur Rós - Agaetis Byrjun (2000) 10. The Strokes - Is This It (2001) 11. Portishead - Third (2008) 12. The Notwist - Neon Golden (2003) 13. Editors - An End Has A Start (2007) 14. Maximo Park - A Certain Trigger (2005) 15. Kettcar - Du und wieviel von deinen Freunden (2002) 16. The National - Boxer (2007) 17. Sigur Rós - () (2002) 18. Coldplay - Parachutes (2000) 19. Tomte - Hinter all diesen Fenstern (2003) 20. Morrissey - Ringleader Of The Tormentors (2006) 21. Radiohead - Kid A (2000) 22. Arcade Fire - N...
Dann muss wohl heute der dritte Dreampop/Shoegaze-Donnerstag sein, denn vorgeladen sind die kanadischen No Joy. Zwar ist „Bugland“ das fünfte Album von No Joy, aber nach „ Ghost Blonde “ (2010), „ Wait To Pleasure “ (2013) und „ More Faithful “ (2015) hat es einen Cut gegeben und von der Band ist lediglich Jasamine White-Gluz übrig geblieben. „ Motherhood “ war vor fünf Jahren ihr erstes Soloalbum unter dem alten Bandnamen, das unter Mithilfe vieler, auch prominenter Mitstreiter entstand, ein Tier aufs Plattencover holte und das Dreampop/Shoegaze-Feld um Ausflüge in weitere Stilrichtungen erweiterte. Dafür gab es mit 6,000 Punkten bei Platten vor Gericht jedoch den schlechtesten Wert für ein Album von No Joy. Nun also „Bugland“, das die Veränderungen des Vorgängers fortführt. Die Ziege ist nun eine Schnecke (und überraschenderweise kein Käfer) und für die Erweiterung des musikalischen Spektrums sorgen diesmal Jasamine White-Gluz und die unter dem Namen Fire-Toolz agierende E...
Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
Der NME hat nach einem guten halben Jahr eine erste Bilanz gezogen und die bisher besten Filme, Serien und Alben aufgelistet. In dieser Übersicht ist auch „Bloodless“, das dritte Album von Samia, mit folgender Begründung aufgeführt: A weighty exploration of the concept of identity and self kept light by gorgeous indie-rock. Beim Vorgänger, „ Honey “ (2023) konnten die Plattenrichter keinen Konsens finden und die Bewertungen schwankten zwischen 7,5 und 6 Punkten, am Ende stand mit einem Durchschnittswert von 6,833 Platz 158 für Samia Najimy Finnerty zu Buche. Die unter dem Mononym Samia musizierende US-Amerikanerin lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken und glänzt auf den 13 Songs mit stilistischer Vielfalt: Indierock, Folk, Yacht-Pop und Countryrock sind zu finden, manchmal mehrere Richtungen in einem Lied. Der NME vergab Ende April 5 von 5 möglichen Sternen für „ Bloodless “, das auf CD und LP ( Red with Black Smoke Vinyl, Clear with Black Smoke Vinyl, Clear ...
Die erste Vorladung (XV-MMXXV) Personalien: In Berlin haben sich drei Frauen aus Schweden, Großbritannien und den USA zu Matching Outfits zusammengefunden: Linnea Mårtensson, Leah Corper und Rachel Glassberg. Tathergang: Das Trio von Wahlberlinerinnen veröffentlichte sein erstes Album, „Band Made Out Of Sand“, auf dem lokalen DIY-Kassettenlabel Kitchen Leg. Als Linnea Mårtensson, die alle Songs des zweiten Albums komponierte, in einer Bar zu arbeiten begann, die von Chad Matheny (Emperor X) geführt wurde, öffnete dies auch die Tür dazu, dass er „Ditch Me“ produzierte. Veröffentlicht wurde das zweite Album von Matching Outfits über sein Label Dreams of Field und das renommierte New Yorker Label Bar/None Records ( black Vinyl ). Plädoyer: Schräger, charmanter DIY-Indiepop über großen Herzschmerzen und die kleine Unannehmlichkeiten des Lebens. Zeugen: Ditch Me ist ein emotionales und witziges Album, dass im perfekt aufeinander abgestimmten Durcheinander einfängt, was es heißt, sich in em...
7 Comments
ich muss sie ja erstmal ausguebig hören ,-)
AntwortenLöschenEigentlich hätte dieser Post Florians Premiere sein müssen, schließlich ist er ein echter "kowelenzer Schängel".
AntwortenLöschen;-)
mich würd es echt mal interessieren, ob man nicht, würde man den deutschen Hintergrund insbesondere das Spiesbürgerliche Koblenz nicht kennen, nicht durchaus das ein oder andre Lied (z.B. Everyone safe oder Me & my shadow)
AntwortenLöschengar nicht mal schlecht finden würde .
Ich habs versucht, echt. Vor dem Hören dachte ich: "Muss eine Band, nur weil sie hier aus Koblenz ist, generell schlecht sein?"
AntwortenLöschenNach dem Hören dachte ich dann: "Muss eine Band, nur weil sie wie Placebo klingen, automatisch gut sein?"
4 Punkte
P.S. Ich bin gespannt, ob der Koblenzer Lokalpatriotismus hilft und Axel und Florian hohe Noten posten werden.
P.P.S. Bitte einmal den Refrain von "Moonpigs" anhören - klingt wie "Running Up That Hill" von Kate Bush, und wer hats gecovert? Klar, Placebo.
5,5 punkte
AntwortenLöscheneveryone Safe find ich immer noch den Knaller und der Rest ist nicht so schlecht, wie er oft geredet wird
AntwortenLöschen6
Ich habe mich mal bei i-tunes sehr lobend zu diesem Album geäußert.
AntwortenLöschenMit etwas Abstand muss ich nun aber etwas zurückrudern, denn ich habe mir mal die alten Alben angehört und letzlich wird immer wieder der gleiche Bubblegum-Refrain durchgekaut.
Außerdem kommt bei mir der ungute Verdacht auf, daß sie sich härter gebärden,als sie sind.
Troztdem:Ein paar gute Songs gibt es.
Neben den von euch schon genannten, gefällt mir:"Armory",das erinnert an Nirvana.
Ansonsten stimmt es natürlich:
Hier riecht (oder solch ich sagen mieft?) fast alles nach Placebo.
Zeige jetzt mal ein Herz für die Koblenzer:
Wohlwollende 7 Punkte.