10 Fakten zum neuen Album von Gruff Rhys : 1. Gruff Rhys hat wohl einen kreativen Schub: 2018 erschien „Babelsberg“, 15 Monate später folgte...

Gruff Rhys - Seeking New Gods


10 Fakten zum neuen Album von Gruff Rhys:

1. Gruff Rhys hat wohl einen kreativen Schub: 2018 erschien „Babelsberg“, 15 Monate später folgte „Pang!“, 2020 legte er am Record Store Day „(Don't) Welcome The Plague As A Blessing / The Babelsberg Basement Files“ in limitierter Auflage als LP  nach und in diesem Jahr stehen sein siebtes Soloalbum „Seeking New Gods“, ein Buch namens „Resist Phony Encores!“ und der Soundtrtack „Almond and the Seahorse“ auf dem Programm.

2. „Seeking New Gods“ wurde von Gruff Rhys produziert und von Mario Caldato jr. gemischt. Dieser ist bekannt für seine Zusammenarbeit mit den Beastie Boys („Paul’s Boutique“, „Check Your Head“ und „Ill Communication“) und war sowohl für Gruff Rhys solo („Candylion“ und „Hotel Shampoo“) als auch seine Band Super Furry Animals („Phantom Power“ und „Lovekraft“) tätig. Aufgenommen wurde das Album in Bristol und der Mojave Wüste. 

3. Für das Artwork von „Seeking New Gods“ wurde ebenfalls auf einen alten Bekannten zurückgegriffen: Der Designer John Mark James war ebenfalls sowohl für Gruff Rhys solo („Pang!“) als auch seine Band Super Furry Animals („Phantom Power“, „Rings Around The World“ und „Mwng“) tätig. 

4. Der Berg, der die Plattenhülle ziert, ist der Mount Paektu (deutsch: Paektusan) und hätte sich eigentlich sein eigenes „10 Fakten…“ verdient. Für Gruff Rhys liefert er den Ursprung eines losen Konzeptalbums:

Rhys hat seine neue Songsammlung zwar aus der literarischen Begegnung mit dem Berg im Grenzgebiet von Nordkorea und China und seiner Begeisterung für Mythologie entwickelt, man wird auf diesem Album aber nicht allzu arg mit Geologie und Geschichte konfrontiert. Der Songwriter übersetzt seine Assoziationen dazu quasi bergab in eine sehr sonnige Flachland-Songsammlung. Er jubelt uns gleich zu Beginn einen der einnehmendsten Soft-Popsongs unter, die er je geschrieben hat, im „Mausoleum Of My Former Self“ werden feierliche Tex-Mex-Trompeten mit einem ultrabeschwingten Chor dekoriert.
Weiter geht es mit Yacht-Pop-Aneignungen in „Can’t Carry On“ und dem kunstvollen Titeltrack, dessen Refrain einer bislang unveröffentlichten Steely-Dan-Ausgrabung entstammen könnte. Und so rückt der ostasiatische Berg immer weiter aus dem Fokus, vorne steht die Leidenschaft für Pop, die sich über die Gipfel spannt. Was eine kleine Volte aus dem Repertoire des Schlitzohrs Gruff Rhys sein dürfte.

5. Im März wurde „Loan Your Loneliness“ als erster Vorbote aus dem Album verschickt. Insgesamt bietet „Seeking New Gods“ 9 Lieder, die 42:19 Minuten laufen.


 


6. „Seeking New Gods“ ist als CD und LP erhältlich. Exklusiv bei Rough Trade gibt es die Schallplatte als Cream Vinyl, die weniger limitierte Auflage erscheint auf Dark Green Vinyl.

7. In unabhängigen Plattenläden im Vereinigten Königreich gibt es wieder einmal eine so genannte Dinked Edition der LP: Light Green / Dark Green Splatter Vinyl, Bonus Track Flexi Disc, 10” Signed Print, Mountain Die Cut Envelope Style Sleeve, Belly Band, Machine Foil Numbered, Limited pressing of 1200.


 


8. „Can’t Carry On“ und „Mausoleum Of My Former Self“ folgten im April und Mai noch vor der Albumveröffentlichung als Videos. Auf eine reguläre Single-Veröffentlichung wurde verzichtet, vermutlich, da nur seine erste Solo-Single 2005 in die UK Charts einziehen konnte: eine Woche auf Platz 81 steht für „Gwn Mi Wn“ / „Ni Yw Y Byd“ zu Buche.  


 


9. Bei Metacritic steht aktuell keine Soloalbum von Gruff Rhys so gut da wie die neue Platte: 
„Yr Atal Genhedlaeth“ 69/100 Punkte (2005)
„Candylion“ 80/100 Punkte (2007)
„Hotel Shampoo“ 74/100 Punkte (2011)
„American Interior“ 79/100 Punkte (2014)
„Babelsberg“ 82/100 Punkte (2018)
„Pang!“ 80/100 Punkte (2019)
„Seeking New Gods“ 85/100 Punkte (2020)

10. Bis Anfang November sind 13 Festivalauftritte und Konzerte geplant - jedoch ausschließlich im Vereinigten Königreich.


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