Die allseits beliebte Reihe „Comebacks, auf die die Welt gewartet hat, oder?“ fördert immer wieder Kuriositäten zu Tage. Heute: The Farm.
Die Band aus Liverpool erreichte Anfang der 90er Jahre im Rahmen des Madchester-Booms eine heftige, aber äußerst kurzfristige Popularität im Vereinigten Königreich. Mit „Groovy Train“ (#6) und „All Together Now“ (#4) gelangen The Farm zwei Top Ten Singles. Das Debütalbum „Spartacus“ (1991) - das von Paul Heaton und Stan Cullimore von The Housemartins sowie Madness-Mitglied Graham „Suggs“ McPherson produziert wurde - sprang sogar an die Spitze der Charts.
Weitere ganz große Singles Hits sollten ausbleiben, obwohl es die Band auch immer wieder mit Coverversionen versuchte („Stepping Stone“ (Monkees), „Sinful!“ (Pete Wylie) oder „Don’t You Want Me“ (The Human League)), noch drastischer waren aber die ausbleibenden Erfolge in den Albumcharts: Weder „Love See No Colour“ (1992) noch „Hullabaloo“ (1994) konnten sich in diesen platzieren.
1996 gilt als letztes Jahr der Band, auch wenn deren größter Hit, „All Together Now“, das sogar Platz 5 in Deutschland erreichte, mehrmals wiederveröffentlicht wurde und The Farm in veränderter Besetzung immer wieder Konzerte spielten.
Die erfolgreiche „Spartacus“-Besetzung, bestehend aus Peter Hooton (Gesang), Steve Grimes (Gitarre, Keyboards), Keith Mullin (Gitarre), Carl Hunter (Bass) und Roy Boulter (Schlagzeug), wurde (mit Ausnahme von Ben Leach) wieder zusammengetrommelt, um nach über drei Jahrzehnten ein neues Album aufzunehmen.
Dieses trägt den Titel „Let The Music (Take Control)“ und wurde zusammen mit dem Produzenten Mica Cave (The Charlatans, The Coral, Elvis Costello), der vermutlich als Teenager mitsang, wenn „All Together Now“ im Radio lief, aufgenommen. Auf den 10 Songs kombinieren The Farm weiterhin Indierock mit elektronischen, funky Beats, so dass man für Stücke wie „Forever And Ever“ auch den angestaubten Begriff „Baggy“ wieder ausmotten darf. Der mit weiblichem Gospel-Gesang aufgehübschte Elektropopsong* „Feel The Love“ könnte es beispielsweise durch wieder ins Radio schaffen, „Breathe“ würde ich im Blind Date vermutlich O.M.D. zuordnen, „Moment In Time“ könnte von Electronic oder New Order stammen.
„Let The Music (Take Control)“ wurde über Modern Sky als CD, Kassette und LP (black Vinyl, purple Vinyl, Sea green Vinyl) veröffentlicht.
* ein hier vielfach verwendetes Stilmittel
What that elongated gestation period has produced is an upbeat, melodic and funky album, full of songs with almost by design singalongs, choppy grooves, and very modern electro-pop.Some highlights come from the opener “Forever And Ever”, which immediately sets the albums stall out nicely, while the album’s midpoint “That Feeling” has a wonderful earthy feel to it. There’s nothing offensive here at all, actually; it’s got a great summer feel to it, and one can imagine it having a crowd-pleasing effect on their fans and any festival crowds they encounter. Crowd participation is almost built in, and such is the mood lift, it’s hard to ignore it.However, what truly elevates the album, and puts it a whole point up in its review score, is the closer, “Eternity”, an incredible, psychedelic, chillout blitz that feels simultaneously somehow melancholy and uplifting, like a new dawn rising after devastation. It’s a truly beautiful effort and closes the album on a note that says no matter how long we’ve been waiting, The Farm can still be relevant whenever they please.
0 Comments