10 Fakten zum neuen Album von Simple Minds : 1. Um die Wartezeit zwischen ihren beiden letzten Alben nicht zu lang w...

Simple Minds - Walk Between Worlds




















10 Fakten zum neuen Album von Simple Minds:

1. Um die Wartezeit zwischen ihren beiden letzten Alben nicht zu lang werden zu lassen, veröffentlichten Simple Minds nach „Big Music“ (2014) zunächst ein Live-Album mit dem originellen Namen „Big Music Tour 2015“, um im folgenden Jahr ein akustisches Album mit dem kreativen Titel „Acoustic“ folgen zu lassen. Seit dem 02. Februar steht „Walk Between Worlds“ in den Plattenläden.

2. Das siebzehnte Album der Schotten seit 1979 besteht aus nur acht Songs (41:22 Minuten). Dabei sind die Songs so verteilt, dass sich auf der ersten Plattenseite die in Richtung Rock/New Wave tendierenden Stücke wiederfinden sollen, während die zweite Seite eher von dramatischem Orchester-Sound geprägt ist, der in den Abbey Road Studios aufgenommen wurde.

3. Wie der Großteil von „Big Music“ wurde auch „Walk Between Worlds“ von den Simple Minds gemeinsam mit Gavin Goldberg (Simply Red, Imelda May) und Andy Wright (Eurythmics, Simply Red, Atomic Kitten) produziert.

4. Verändert hat sich jedoch, erstmals seit 2002, das Lineup der Band: Mel Gaynor  (Schlagzeug)) und Andy Gillespie (Keybords) sind 2016 ausgestiegen. Neu hinzu gekommen ist Catherine Anne Davies, die wir von The Anchoress kennen und die seit 2015 die Band live unterstützte. Das Septett wird durch Jim Kerr und Charlie Burchill, die einzigen beiden Gründungsmitglieder, sowie Ged Grimes, Sarah Brown, Gordy Goudie und Cherisse Osei vervollständigt.

5. Das Artwork stammt von Heitor Magno und kann als „Selfie Glitch Art“ beschrieben werden, auch wenn der brasilianische Künstler ausnahmsweise nicht selbst auf dem Bild zu sehen ist: The image he has created for WALK BETWEEN WORLDS is emblematic of Simple Minds metamorphosis. The central character on the front cover bearing an uncanny resemblance to a young Jim Kerr – the sleeve could also be viewed as a telling throwback to the Sons And Fascination era.

6. Es gibt „Walk Between Worlds“ in zahlreichen Versionen zu kaufen: Standard und Deluxe CD sowie Standard, Deluxe und Picture Disc Vinyl. Vielleicht das Wichtigste für Fans: Es gibt mit „Silent Kiss“ und „Angel Underneath My Skin“ sowie einer Live-Coverversion von „Dirty Old Town“ drei zusätzliche Songs.

7. Die teuerste Variante stellt das „Walk Between Worlds Super Deluxe Signed Bundle“ für rund 80 € dar. Der Inhalt: Double Gatefold Coloured Vinyl (Exclusive), Picture Disc Vinyl (Exclusive), Vinyl, Deluxe Casebound Book CD Album, Magic 7-Inch Single, Signed 12 x 12 Album Artwork Print, Signed Official Full Band Photograph.




8. Die Singles: Im Januar wurden mit „Magic“, „The Signal and The Noise“ und „Sense Of Discovery“ in kurzer Zeit drei Singles veröffentlicht, die jedoch nicht den Weg in die Charts des Vereinigten Königreiches fanden. Es bleibt also bei einer Nummer Eins („Ballad Of The Streets“ EP, 1989) und Platz 146 für „Rockets“ (2009) als letzte Charts-Positionierung.

9. Die Kritiker: Laut Metacritic liegt „Walk Between Worlds“ mit aktuell 67/100 Punkten qualitativ irgendwo zwischen den beiden letzten Alben „Graffiti Soul“ (2009, 58/100) und „Big Music“ (2014, 75/100).


Tatsächlich erinnern die ersten Takte von „The Signal And The Noise“ (mehr als alles andere in den letzten 36 Jahren) an das wunderbar gespenstische „Sons And Fascination“.
Setzt aber Jim Kerrs Stimme ein, registriert man nur noch den hohen Verwandtschaftsgrad zum Bombastbrocken „Sparkle In The Rain“. Fast unfreiwillig komisch wirkt sein bedeutungs-schwangerer Gesang im Kernstück „Barrowland Star“, während die Gitarren regelrecht Schmerzen bereiten. Ein bis obenhin zugestopfter Gemischtwarenladen, in dem man nichts kaufen möchte.
(Rolling Stone)


Elektronisch verstärkte Drums kicken los, Charlie Burchills Leads eskalieren schrill und glashart, Kerr knödelt über Spiritualität und Aufbruchstimmung – ein besserer Opener als "Magic" ist den Schotten seit gefühlten Ewigkeiten nicht geglückt. Und können die folgenden, nicht komplett zu Ende gedachten Stücke trotz aggressivem Basslauf und Trance-Flächen dieses hohe Niveau nicht ganz halten, ist spätestens bei "The signal and the noise" wieder alles an seinem Platz: muskulöse Sequenz, hineinhechtendes Riff und Stadion-Hymnik im besten Sinne. Wer White Lies sagt, muss auch Simple Minds sagen.
Eine blitzsaubere Pop-Platte also – ehe "Walk between worlds" ab der Mitte in eine nostalgische Süffisanz verfällt, die mit den ersten vier Songs nicht mithalten kann. Da jubilieren die Sängerinnen Catherine Anne Davies und Sarah Brown mitunter so deplatziert, wie es Heaven 17 in den Achtzigern Carol Kenyon niemals zugemutet hätten – und was in aller Welt hat das eigentlich grundsolide Titelstück verbrochen, um mit penetrantem Gitarrengeplärre und Elektro-Walze planiert sowie von den Mehlsoßen-Streichern der letzten Night Of The Proms eingerahmt zu werden?
(Plattentests)


10. Simple Minds werden im Juli und August für fünf Auftritte in Deutschland gastieren. Das sind die Termine:
22.07.18 Karlsruhe
25.07.18 Bonn
26.07.18 Norderney
27.07.18 Mainz
01.08.18 Meersburg



4 Kommentare:

  1. In jeder Hinsicht ein typsischen Simple Minds-Album. Einen starken Song bekommen sie immer hin (hier: "Magic"), den Rest besorgen unverwechselbarer Sound und Stimme. 7 Punkte

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  2. Bei "Magic" dachte ich noch, dass er mehr werden als 5,5 Punkte. Wurden es aber nicht.

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  3. Ich finde ja tatsächlich die hintere Hälfte besser...

    6,5

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  4. Dank der orchestrale(re)n zweiten Plattenhälfte: 5,5 Punkte

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