Ben Schneider schrieb schon Songs, bevor er aus Michigan über Frankreich und New York nach Los Angeles zog. 2010 gründete er dann Lord Huron und veröffentlichte erste EPs. Nach und nach rekrutierte er seine Band. 2012 erschien das Debütalbum “Lonesome dreams”, nun legte Lord Huron mit “Strange trails” nach.
Seine Solo-Herkunft scheint in einigen Singer/Songwriter Songs und Passagen durch. Ansonsten steht Lord Huron aktuell für gefälligen Indiefolk. Wegen Ben Schneiders Stimme kommt man um Vergleiche mit Mumford & Sons und My Morning Jacket kaum herum.
Während man (vor allem in englischsprachigen Medien) überwiegend positive Reviews zu “Strange trails” findet, erscheinen mir die Mehrzahl der Songs auf diesem Album zu austauschbar, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die erwähnenswerten Titel sind nach meinem Empfinden “Until the night turns”, “La belle fleur sauvage”, “The world ender”, “Meet me in the woods”, “The yawning grave” und der versöhnliche Abschluss mit “The night we met”. Während vorwiegend die flotteren Songs im Stile von Mumford & Sons überzeugen, reichte das Material offensichtlich nicht für 14 gute Songs.
At nearly an hour, Strange Trails tends to drag in its back half, the songs there largely slower retreads of those that have come before. For background music it is quite enjoyable, but under closer inspection much of the material simply doesn’t hold up. Because of this, Strange Trails is ultimately a somewhat exhausting listen due in part to its sheer scope and ambition. But like many great epic Westerns, it proves a rewarding, aesthetically satisfying artistic statement, one that requires a great deal of patience and investment to fully unfold. Those willing to make the investment will not be disappointed.
“Meet me in the woods”:
6 Punkte
AntwortenLöschenVon mir gibt es etwas weniger: 5 Punkte
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