Merseyside has produced many talented, creative and prodigious musical artists over the years and She Drew The Gun must be considered in this elite echelon. Howl is their fourth studio album, with ten tracks for your delectation.The title track opens the album with a hefty thwack of glam rock meets electropop. Shine On offers pounding drumbeats supplemented by Louisa Roach’s vocals which claw at your senses. An 80s Yazoo vibe wafts throughout Nothing Lasts, whilst Washed In Blue brings a feel of Cyndi Lauper melded with a determined driving rhythm. The chorus of Ritual will be your newest earworm.An album which alternates between a velvet glove and an iron fist in its approach, you will certainly feel its effects.(Narc)
Die erste Vorladung (XXI) Personalien: She Drew The Gun startete 2013 als Soloprojekt von Louisa Roach. Zwischenzeitlich war es eine vier od...
She Drew The Gun - Howl
„Ich bin Team Thorpe“, schrieb ich 2019 , als mit Hayden Thorpe und Tom Fleming die beiden ehemaligen Sänger der Wild Beasts ihre Solodebüts...
One True Pairing - Endless Rain
13 Songs, die stilistisch irgendwo zwischen Alternative Rock, Avant-Pop, Indie und Folk angesiedelt sind. Aber weniger expressionistisch und laut, sondern eher geerdet und unaufgeregt. Bodenständig, aber auch rau und spröde. Während der Aufnahmesessions legte One True Pairing großen Wert darauf, dass das Unvollkommene in die fertigen Tracks einfließen konnte. Die LP sollte am Ende nicht zu bearbeitet und gemacht klingen, sondern einen natürlichen, flüchtigen Charakter haben. Das ist gelungen.
Erfreulich ist, dass der Sänger, dessen Stimme angenehm unperfekt erklingt, seine Titel eben nicht in einer Stimmungslage belässt, sondern auch im zweiten Teil des Ganzen ruhige Passagen mit belebenden vermengt. So ganz und gar solo ist er übrigens gar nicht unterwegs: Die stimmige Unterstützung beispielsweise durch Kate Ellis, Caimin Gilmore oder auch Lankum-Mitglied Cormac Mac Diarmada hat großen Anteil am Ergebnis. Und das ist vor allem: das perfekte Herbstalbum zur rechten Zeit.
Natürlich funktioniert es, Flemings wattig warmes und tiefes Timbre beim Schwinden in sanfte Melodiebögen zu beobachten – sonderlich bewegend ist dieses Erlebnis aber weniger. Regelmäßig zieht Fleming die Silbe leidend in die Länge, die Schattierungen sind in all der Dunkelheit nicht mehr zu unterscheiden. Etwas mehr Fokus auf Rhythmus- und Stimmungswechseln hätte der Platte gutgetan.Die Arrangements in allen Ehren, bleibt „Endless Rain“ daher doch recht unscheinbar. Momente wie die weichen Harmonien in „Mid-Life Crisis“, die sich langsam in Streicherbetten fallen lassen oder die herrlichen Harfenklänge in „Frozen Food Centre“ sind da erfreuliche Glanzmomente, in denen das Songwriting vollkommen erscheint.
Auf ihrem Debütalbum rockten sich Our Girl einmal quer durch die 90er Jahre und konnten Freunde von Fuzz-/Grunge-/Riot Girl-/Shoegaze-/Indi...
Our Girl - The Good Kind
Der Titel des Openers „It’ll Be Fine“ spielt mit dem zarten Fünkchen Hoffnung und erkennt dessen Fragilität. Dazu passen auch die butterweichen Gitarren, die Alternative-Pop-Untertöne und die Wärme des kurzen Streichereinsatzes. Ein weiterer magischer Track: „Something About Me Being A Woman“, das sich zart bis psychedelisch anschleicht, ein gewaltiges Herz für Pop besitzt und mittendrin mit der feinsten Schwere sowie einem richtig kraftvollen Finale punktet. Davon hat „Sister“ recht wenig, doch der stete Motor der anmutigen Leisetreterei findet letztlich doch den Weg mitten ins Herz.Wiederholt werden Arrangements und Erwartungen aufgebrochen, wenngleich die luftige und doch so kompakte, reichhaltige Präsentation letztlich das A und O dieser Band ist. Our Girl finden immer wieder einen ganz spannenden Weg, sich entsprechend in Szene zu setzen, ob nun die lyrische Ader blutet oder mehrere kleine, aber feine Ideen sukzessive verschmelzen. „The Good Kind“ ist vor allem ein richtig schönes, anziehendes Album geworden, voller kleiner Songperlen und ganz viel liebevoller Energie.(Beatblogger)
Die erste Vorladung (XX) Personalien: Hinter dem Pseudonym Isaac Roux steckt der belgische Singer/Songwriters Louis De Roo. Tathergang: Nac...
Isaac Roux - Troubled Waters
Vor einiger Zeit drehte sich für kurze Zeit im Fußball alles um ein Pokalspiel in Schleswig-Holstein. Die Mannschaft der SG Oldenburg/Göhl k...
Soccer Mommy - Evergreen
Mit ihrem vierten Album präsentiert die Musikerin aus Nashville einen Soundtrack zur Verarbeitung von Verlust, zur Suche nach Erdung und Verständnis – eingebettet in einen manchmal schwerfälligen Musikfluss. Eine sehr persönliche Songsammlung, die in einem wolkigen „Evergreen“ zu Ende geht.
Das emotionale Herzstück des Albums ist indes den Richtlinien der Taylor-Swift-Schule entsprechend an fünfter Stelle platziert und heißt "Changes". Allison legt ihr ganzes Seelenheil in die Saiten, lässt den Refrain in ungeahnte Höhen wachsen und kehrt immer wieder zur leisen Introspektion zurück. Es passt zum Humor der Frau aus Nashville, dass sie direkt im Anschluss "Abigail" hinterherschießt: Mit dicken Synths und der Leichtigkeit der poppigen The Cure verweist sie auf die Dekade vor ihrem eigentlichen Lieblingsjahrzehnt, während sie der titelgebenden "Stardew valley"-Figur ihre Liebe gesteht. Doch selbst einen solchen Spaß-Song durchzieht ein melancholisches Hintergrundrauschen, das der abschließende Titeltrack in den Fokus rückt.
Die erste Vorladung (XIX) Personalien: Das französische Duo O’o besteht aus Victoria Suter und Mathieu Daubigné. Tathergang: Ihr erstes Albu...
O’o - Songs Of Wishes And Bones
Mit ihrem zweiten Album hätten Sängerin/Texterin Victoria Suter Multiinstrumentalist/Produzent Mathieu Daubigné a.k.a. O'O Ihr „Terrain erweitert“ heißt es in der aktuellen Bio des französischen Duos. Das ist angesichts dessen, was O'O hier zwischen klassischem Chanson, verstiegener Avantgarde, perkussivem E-Pop und Club-Ästhetik bilingual zelebrieren sogar noch untertrieben. Es ist dann auch die Unberechenbarkeit, mit der O'O offensichtliche Gegensätze auf immer wieder überraschende Weise aneinanderreihen (ohne die Absicht, das Ganze zu einer Synthese zusammenzuführen), die den eigentlichen Reiz dieses Albums ausmachen. Dazu gehört auch, dass ständig zwischen ausformulierten Songs, Klanginstallationen, Rezitativen und musikalischer Tontaubenschießerei hin und hergependelt wird. Das ist denn auch nichts für Freunde bestimmter Genres sondern eher etwas für Entdecker, Querdenker und Musikfans, die offen für ungewöhnliche Musikabenteuer sind.(Westzeit)
Weder haben mich wildfremde Menschen wegen dieser Neuigkeit auf der Straße angesprochen noch flog ein Flugzeug mit dem Banneraufdruck „Razor...
Razorlight - Planet Nowhere
Versemmelt hingegen hat die Band um Johnny Borrell nun bedauerlicherweise ihr fünftes Album, „Planet Nowhere“, tatkräftig unterstützt von Produzent Youth. Das sensationell uninspirierte „Zombie Love“ lässt schon nichts Gutes ahnen, „Taylor Swift = US Soft Propaganda“ macht es nicht besser, und man wartet zehn (von zehn) Songs lang auf einen nennenswerten Refrain. „Cool People“ ist am dichtesten dran und hat dabei immerhin recht hübschen Sixties-Charme zu bieten.
Razorlight bieten poppigen Indie-Rock mit britischem Flair, den idealen Soundtrack für Trips an britische Küsten mit mittlerweile wohl auch veganen Fish and Chips im Angebot. Mit „Empire Service“ ist ihnen zudem ein veritabler Postpunk-Song gelungen, andere Lieder mäandern hingegen in Kinks-Tradition oder erinnern an die frühen Kooks. Insgesamt wagt die Gruppe weniger Exzess als etwa ihre alten Freunde The Libertines und zudem kaum Experimente, aber das ist okay. PLANET NOWHERE ist ein solides Gitarrenalbum: nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Vielleicht ist es Bobby Gillespie in den letzten 8 Jahren seit der Veröffentlichung von „Chaosmosis“ irgendwie gelungen, in der Zeit zurück ...
Primal Scream - Come Ahead
Sie eröffnen das Album a cappella mit Gospelgesang: „Ready To Go Home“ – es geht um Gillespies verstorbenen Vater – mutiert zu einer mit viel Streicherdrama aufpolierten Siebziger-Disco-Kugel. Soulgetränkte Sängerinnen, dick aufgetragene Streicher und Disco-Bass pflastern weite Teile der Wegstrecke dieses Albums, so auch die Single „Love Insurrection“ mit Nile-Rodgers-Gedächtnis-Gitarre. Oft klingt das nach den Disco-Spektakeln von !!! aka Chk Chk Chk, die jedoch genau wie Primal Scream ihre kreative Sturm- und Drangzeit schon hinter sich haben.
Was erlauben Produzent David Holmes? Nach dem noch verheißungsvollen Gospel-Auftakt von „Ready To Go Home“ setzt gleich das Pluckern des Maschinenparks ein, und alles versuppt. Auf „Love Insurrection“ nölt Gillespie dann wieder, aber nicht wie er selbst, sondern wie ein fremder Gastsänger. Immer wieder blitzen schöne Momente auf, soulige Backing-Tracks und weibliche Backing-Vocals, bevor dann ein beliebiger Chorus einsetzt. Mögen es andere kosmisch nennen, dies hier stellt die Definition von „unausgegoren“ und „chaotisch“ dar.
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