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Luke Haines (The Auteurs, Black Box Recorder) und Peter Buck (R.E.M.) beenden das, was sie selbst als „psychiatric trilogy“ bezeichnen: „Going Down To The River... To Blow My Mind“ folgt auf „Beat Poetry For Survivalists“ (2020) und „All The Kids Are Super Bummed Out“ (2022) und wurde innerhalb weniger Tage in Bucks Homestudio in Portland, Oregon zusammen mit Scott McCaughey (Bass, Moog) und Linda Pitmon (Schlagzeug) aufgenommen. Das Duo beackert zusammen mit seinen beiden Mitstreitern wie gewohnt das weite Feld zwischen Alternative Rock, Psychedelic Rock und Powerpop, wobei „Children Of The Air“ und „In Rock“ vermutlich der Schnittmenge aus The Auteurs und R.E.M. am nächsten kommen. Haines steuert seine gewohnt skurrilen, kryptischen und exzentrischen Texte bei - bei Nachfragen hierzu bitte einfach The Pink Floyd Research Group kontaktieren.  


 


„Going Down To The River... To Blow My Mind“ bietet 13 Songs in knapp 41 Minuten uns ist über Cherry red Records als CD und LP (black Vinyl) veröffentlicht worden. 

Bei Metacritic schneidet das Album etwas schlechter ab als seine beiden Vorgänger: „Beat Poetry For Survivalists“ erreichte einen Metascore von 77/100 Punkten, „All The Kids Are Super Bummed Out“ legte noch einen Punkt drauf (78/100) und „Going Down To The River... To Blow My Mind“ steht zurzeit bei 74/100.


The result is an often joyously multi-hued meeting of minds, mixing the duo’s initial no-nonsense nods to The Troggs/Stooges with glitter-band swagger, splashes of psychedelia and the subconscious eruptions of Haines’ ingenious lyrics. The description on R.E.M.’s website – “Kinda poppy too” – also fits neatly, as opener The Pink Floyd Research Group imagines unwanted calls from the titular institute, over an arrangement that feels instinctive and richly layered simultaneously.
(Record Collector)

 
 


(…) and Going Down to the River … matches form and content very well, with Buck's psychedelic garage experimentalism making for a most satisfying counterpart to Haines' lyrics. It also helps that Buck, McCaughey, and Pitmon have spent enough time together that they've matured into a first-rate studio band, hitting their marks with easy authority and appearing to have plenty of fun doing it, and former Mott the Hoople keyboard man Morgan Fisher adds some lovely piano fills to the project. If Luke Haines is a cynic of the first order, he's smart, witty, and adds just enough humanity to make the medicine go down as he shakes his head at the abuses of 21st century culture and a variety of forms of commonplace madness. With Buck, he's making some of the most entertaining work of his long career, and Going Down To The River … To Blow My Mind works well enough that one hopes they'll change their minds about this being the end of their trilogy.
(All Music)



Im Bett liegen, Shoegaze sowie Dreampop hören und schon tut alles gar nicht mehr so weh. 

Vielleicht haben sich das der argentinische Bassist Sol Astolfi und der chilenische Sänger Nicolás Astorga gedacht, als sie in Berlin die Band Bed gründeten, die deutsche Gitarristin Ema Schiller dazu einluden und mit den Aufnahmen für ihr Debütalbum begannen. Dieses ist tief in den späten 80er und frühen 90er Jahren verwurzelt und an der Nennung von Kevin Shields („Everything Hurts“) und Elizabeth Fraser („Slut“)  kommt man bei der Beschreibung von „Everything Hurts“ nur schwerlich vorbei. Im Verlauf der 12 Stücke, die knapp 47 Minuten laufen und einige Miniaturen beinhalten, schaut das Trio auch bei nebulösem Post-Punk vorbei („Loser“, „Ride (Here To Stay)“). 

Das Album ist über das Berliner Label Bretford Records als LP (black Vinyl, orange Vinyl) veröffentlicht worden, das folgendes zu ergänzen weiß:
Die Texte sind traurig und sexuell, während sie Fäden von Verletzlichkeit und Begehren verweben und so ein Werk schaffen, das den normativen kreativen Ausdruck in Frage stellt. Dies zeigt sich auch in den Vocals, die absichtlich geschlechtsneutral sind und eine fließende Identität während des gesamten Albums darstellen. 


 


 


 






Das ist ja auch irgendwie paradox: Nach ihrem Debüt „Bird“ (2015) konnte Mogli mit den selbst veröffentlichten Alben „Wanderer“ (2017) und „Ravage“ (2022) erstmals die deutschen Charts erreichen und die Höchstplatzierung von 44 auf 24 verbessern. Dieses Jahr ist der Nachfolger „Paradox“ erschienen und wurde offensichtlich weder von den Fans noch von den Kritikern großartig beachtet.  

Nicht nur optisch hat sich Selima Taibi, so der bürgerliche Name der Künstlerin aus Frankfurt mit algerischen Wurzeln, verändert, sondern auch klanglich: die acht Songs von „Paradox“ sind teilweise deutlich elektronischer geraten („Soft-Shell Crab“, „Swim“, „Paradox“) als der oftmals sanfte und fragile Folkpop („House Of Cards“), den es zuvor von Mogli zu hören gab. Auf ihrer Homepage liest sich das wie folgt: 
On 8 songs, she intimately illuminates her indigenous origins, her neurodiversity and her purpose. You can hear the contrasts in the compositions – spiritual and electronic components that Mogli weaves together in her very own special sound world. The result is a work that is both calming and inspiring.

Für die Visualisierung ihrer Songs war Mogli offensichtlich in Island unterwegs, genau wie ich vor einigen Wochen. Ein Grund mehr „Paradox“ hier vorzustellen und vielleicht gibt es bei Platten vor Gericht ja eine Verbesserung im Vergleich zu den 7,000 Punkten für „Ravage“.


 


 






Oh, irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass Markéta Irglová und Glen Hansard nicht im Guten auseinander gegangen sind und dass es keine weitere Zusammenarbeit der Tschechin und des Iren geben würde. Aber da habe ich mich wohl geirrt.

Als The Swell Season, benannt nach Hansards Lieblingsroman („Prima sezóna“ von Josef Škvorecký), veröffentlichten die beiden zwei Alben („The Swell Season“ (2006) und „Strict Joy“ (2009)), spielten die Hauptrollen im Film „Once“ (2007), gewannen für den Song „Falling Slowly“ einen „Oscar“ und waren - über einen Altersunterschied von 18 Jahren hinweg - für zwei Jahre ein Paar. 

2015 und 2022 taten sich The Swell Season noch einmal für eine Handvoll Konzerte in Südkorea bzw. den USA zusammen, was dann 2023 zu ersten Aufnahmen in Irglovás Heimstudio in ihrer Wahlheimat Island führte. Jedoch findet sich „The Answer Is Yes“, das in dem Jahr auch als Single veröffentlicht wurde, nicht unter den acht Songs von „Forward“ wieder. Die Lieder entstanden in insgesamt drei Studio-Sessions mit dem Studioingenieur und Produzenten Sturla Míó Þórisson, der auch der Ehemann von Markéta Irglová ist. Sie spricht in diesem Zusammenhang von der Wiederverbindung alter Freunde unter neuen Umständen und es klingt so, als ob sie nach über 14-jähriger Pause auch nicht mehr so recht mit einem neuen Album von The Swell Season gerechnet hatte.

Dabei klingt „Forward“ genau so, wie man es beispielsweise 2011 von The Swell Season erwartet hätte. Anders als bei ihren früheren Alben haben Markéta Irglová und Glen Hansard die Songs gemeinsam entwickelt und auch den Lead-Gesang der gefühlvollen Folksongs teilen sie sich - mit Ausnamhe der klassischen Duette wie „Hundred Words“ - gerecht auf. Dennoch ist mit Blick auf deren Soloalben zu erahnen, dass beispielsweise das rockende und röhrende „Great Weight“ von Hansard stammt oder der intime Kammerpop von „I Leave Everything To You“ eher Irglovás Ideenwelt entsprungen ist.

„Forward“ ist als CD und LP (Ivory Vinyl, White Marbled Vinyl) erhältlich.  


 


 


Forward ist kein Comeback im klassischen Sinn. Kein Aufkochen alter Gefühle, keine bloße Wiedervereinigung aus Gründen der Karriere. Vielmehr klingt das Album wie eine stille Übereinkunft zweier Künstler, die ihre gemeinsame Sprache nicht verloren haben.
Schon der Opener „Factory Street Bells“ macht klar, worum es hier geht: Um Erinnerung, um Zeit, um Veränderung. Der Song ist Hansards Sohn gewidmet. Es ist ein ruhiger Einstieg, der nicht beeindrucken will, sondern Raum und Zeit schafft.
„Stuck in Reverse“ greift thematisch die Angst vor Stillstand auf, musikalisch getragen von Hansards kratziger Stimme. „People We Used to Be“ arbeitet mit ähnlichen Kontrasten. Das Erinnern steht nicht für Stillstand, sondern für Bewusstsein. Die Vergangenheit wird nicht verklärt, sondern als notwendiger Teil des Jetzt verstanden.
(Tonspion)


 





Die erste Vorladung (XIV-MMXXV)

Personalien:
Aus dem kleinen Städtchen Earlestown im nordwestlichen England stammen Jamie Boyle (Gesang, Gitarre), Ryan Breslin (Gitarre), Dexter Baker (Bass) und Nathan Peers, der mittlerweile dritte Schlagzeuger der Band. 

Tathergang:
Zum Plattenkauf mussten die Jungs wohl von Earlestown nach St Helens fahren und dort bei Kaleidoscope Records einkehren, um sich dann mit Musik von The Clash, The Jam oder The Libertines einzudecken. Warum also nicht gleich nach diesen Vorbildern eine Band gründen und sich The Kaleidoscopes nennen? 
Noch vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums „I Wonder If The World Knows?“ (2024), das Platz 3 in den UK Charts erreichen konnte, ließ das Quartett einen Großteil seines Namens wieder fallen.
Nur 17 Monate nach dem Debüt erscheint mit „Pretty On The Internet“ der von Jim Lowe (Stereophonics, The Dandy Warhols, The Charlatans) produzierte Nachfolger als CD, Kassette und LP (Berry With Black Splatter Vinyl, Lime With Black Splatter Vinyl, Clear with Coloured Splatter Vinyl, Black Vinyl, Clear With Magenta Liquid Fill Vinyl, Pink Vinyl, Zoetrope Vinyl). 

Plädoyer:
The K’s könnten auch gut The H’s heißen, denn nur durch Hummeln in der Hose ist dieser hyperaktive Hochgeschwindigkeitsindierock zu erklären.

Zeugen:

Before I Hit the Floor kicks off the album with an energetic start, led by the whirring guitars of Ryan Breslin and Dexter Baker, which instantly set the tone. The track symbolises an emotional breakdown, an overarching theme that threads throughout the record. Nathan Peers on drums makes a bold entrance, while Jamie Boyle’s vocals channel vulnerability into empowerment. As an opener, it not only grabs your attention but sets the emotional groundwork for what’s to come, highlighting that this is The K’s at their most honest and personal yet.
The album journey resumes in Breakdown In My Bedroom, where The K’s seem to succeed in creating the perfect contrast between an upbeat indie tune and the deeper message behind the lyrics. As the first single to be released off the album, it was a suitable introduction to the Pretty On The Internet era, showing fans what they can look forward to on the new album. (…)
Pretty On The Internet signifies a contrast in The K’s music, compared to their debut album. While still creating an indie vibe, it incorporates orchestral instruments, adding a unique touch. This album not only showcases The K’s musical versatility, but it also explores their meaningful lyricism and artistic evolution. 
Picking Up the Pieces carries a similar upbeat vibe to the opening track- Before I Hit the Floor. The single captures a powerful blend of pain and the process of moving on, making it a standout release that resonates with listeners.
(At The Barrier)

Indizien und Beweismittel:


 


 


Ortstermine:
17.09.25 Berlin, Cassiopeia
18.09.25 Köln, Yuca
20.09.25 Hamburg, Reeperbahn Festival

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...



August

08.08.
Newmen - Terminal Beach
No Joy - Bugland

15.08.
Alison Goldfrapp - Flux
Black Honey - Soak
Marissa Nadler - New Radiations

22.08.
Jim Bob - Automatic
Jim Bob - Stick
Mac DeMarco - Guitar
Royel Otis - (hickey)
Tops - Bury The Key

29.08.
Blood Orange - Essex Honey
CMAT - Euro-Country
Flyte - Between You And Me
Jehnny Beth - You Heartbreaker, You
The Beths - Straight Line Was A ie
The Hives - The Hives Forever Forever the Hives
Prolapse - I Wonder When They’re Going To Destroy Your Face 
Slow Crush - Thirst
Wolf Alice - The Clearing


September

05.09.
Big Thief - Double Infinity
David Byrne - Who Is The Sky?
Saint Etienne - International
Shame - Cutthroat
Suede - Antidepressants

12.09.
Die Höchste Eisenbahn - Wenn wir uns wieder sehen schreien wir uns wieder an 
Baxter Dury - Allbarone
Sophie Ellis-Bextor - Perimenopop
Jens Lekman - Songs For Other People’s Weddings
The Hidden Cameras - Bronto
Gruff Rhys - Dim Probs

19.09.
The Divine Comedy - Rainy Sunday Afternoon
Goodwin - Peekaboo
Múm - History Of Silence
Nation Of Language - Dance Called Memory
NewDad - Altar
Wednesday - Bleeds
Lola Young - I’m Only F**king Myself 

26.09.
Biffy Clyro - Futique
Cate Le Bon - Michelangelo Dying
ClickClickDecker - Wir waren schon immer da
Dekker - Neither Up Nor Down
Neko Case - Neon grey Midnight Green
Purity Ring - Purity Ring
Sprints - All That Is Over


Apropos Ólafur Arnalds: Der isländische Komponist, Multi-Instrumentalist und Produzent hat zwar vor fünf Jahren mit „Some Kind Of Peace“ (Platz 2 bei Platten vor Gericht mit 8,200 Punkten) sein letztes reguläres Studioalbum veröffentlicht, war aber seitdem alles andere als untätig. Es erschienen eine puristische Piano-Version des Albums, diverse Soundtracks („Defending Jacob“, „Surface“, „Moonhaven“ und „Deep Rising“) sowie mehrere Kooperationen auf Singles oder EPs mit RY X, Odesza, Jon Hopkins oder Loreen unter dem Namen SAGES.


 


Auch das vor wenigen Tagen erschiene „A Dawning“ ist eine Kollaboration, und zwar mit dem irischen Musiker Eoin French, der den Künstlernamen Talos gewählt hat. Das Album kommt nur auf 8 Songs, da es tragischerweise nicht fertig gestellt werden konnte, da Eoin French am 11. August 2024 im Alter von nur 36 Jahren nach schwerer Krankheit verstarb.

Zu hören gibt es auf „A Dawning“ typische Ólafur Arnalds Klänge zwischen Ambient und zeitgenössischer Klassik, mal minimalistisch am Klavier, mal durch Streicher veredelt, sowie Talos berührenden Gesang, auf drei Liedern ergänzt von Sandrayati („Bedrock“), Alexi Murdoch („Borrowed Time“) sowie Niamh Regan und Ye Vagabonds („We Didn’t Know We Were Ready“).

A Dawning“ steckt in einer von Talos gezeichneten Hülle und ist als CD und LP (black Vinyl, clear with black Yolk Vinyl) erhältlich. 


 


The resulting album is, predictably, a devastating listen. A seamless blend of its creators’ sensibilities, these eight tracks fuse Arnalds’ gentle pianos and crisp soundscapes with French’s poignant electronica and singular voice. It’s the remarkable textural synchronicity of these artistic polarities that gives the album its heart-clasping power. On “Signs,” one of A Dawning’s most soaring tracks (though still as gentle as a snowflake falling on the tip of your nose), beautiful vocals and intricate piano follow a heartbeat-like pulse, as if the two musicians’ souls are colliding. “west cork, 12 feb” takes a far different route to the same destination, abstracting French’s voice atop some of Arnalds’ most simple piano lines, dissipating into the ether like two souls heading in different directions. (…)
What’s perhaps most incredible about A Dawning is that, despite the circumstances of its creation, it never feels just plain sad. The emotions being explored here are so much richer, more complicated, and more transcendent than that. A top-to-bottom success and one of the most emotionally resonant albums you’ll hear this year, A Dawning will set your soul soaring.
(Flood Magazine)


 




33 1/3 Minuten bietet sich als ideale Spielzeit für eine Langspielplatte geradezu an. Der englische Komponist und Multi-Instrumentalist Jerome Alexander hätte nur 57 Sekunden länger in seinen verträumten Ambient/Folktronic-Welten schweben müssen, um diese zu erreichen.

Unter dem Namen Message To Bears erschafft er wunderschöne Klanglandschaften, indem er Akustikgitarre, Klavier, Elektronik, ätherische Samples, Streicher und sanft gehauchte Gesangsstimmen miteinander verwebt. Das dürfte Freunden von Federico Albanese und Ólafur Arnalds gefallen! Als Anspieltipps würde ich „Open Lungs“, „Capsize“ und „River Calls“ empfehlen.


 


Für „Tired Eyes, Waking Hearts“ hat er sich etwas zeit gelassen, denn der Vorgänger „Constants“ liegt bereits sechs Jahre zurück, und zahlreiche Gastmusiker*innen in sein Heimstudio eingeladen, die Gesang („Knots Tied In Grass“, „Half Light“ und „Capsize“), zahlreiche Streich- (Geige, Cello) und Blasinstrumente (Posaune, Trompete, Saxophon, Klarinette) beisteuern.  

„Tired Eyes, Waking Hearts“ ist digital Mitte Juli erschienen, eine limitierte LP wird im September folgen. 


 


Tired Eyes, Waking Hearts is a tight, immersive ride through ambient orchestral layers and folktronica beats, with the spotlight track ‘Capsize’ delivering a raw snapshot of emotional tug-of-war—think swelling strings and soft piano clashing with glitchy electronics and field recordings. The album’s got roots in the moody intensity of Explosions In the Sky and the soul-baring simplicity of José González, making it a perfect fit for fans of Sufjan Stevens or Ry X. It’s all about capturing that shift from chaos to calm, with every note meticulously placed to pull you into its world. (…)
Whether you’re a longtime follower or just diving in, this album’s a standout in the Message To Bears catalog, proof that Alexander’s still got plenty to say through his music.
(Indie Music)


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