Platten vor Gericht
  • Startseite
  • Endstand
    • 2024
    • 2023
    • 2022
    • 2021
    • 2020
    • 2019
    • 2018
    • 2017
    • 2016
    • 2015
    • 2014
    • 2013
    • 2012
    • 2011
    • 2010
    • 2009
    • 2008
    • 2007
    • 2006
    • 2005
    • 2004
    • 2003
  • Revisionen
    • Pet Shop Boys
    • My Bloody Valentine
    • Suede
    • Radiohead
    • Depeche Mode
    • Oasis
    • Blur
    • The Verve
    • The Clash
    • Massive Attack
    • The Cure
    • Talk Talk
    • a-ha
    • Smashing Pumpkins
    • U2
    • Morrissey

Pet Shop Boys

Pet Shop Boys

Radiohead

Radiohead

Massive Attack

Massive Attack

The Cure

The Cure

U2

U2

a-ha

a-ha

Blur

Blur

Depeche Mode

Depeche Mode


10 Fakten zum neuen Album von Royel Otis:

1. Das 2019 von Royel Maddell und Otis Pavlovic gegründete Duo Royel Otis brauchte etwas Anlauf für sein Debütalbum „Pratts & Pain“ (2024), dem aber 1 Jahr, 6 Monate und 6 Tage später bereits „Hickey“ nachfolgt.

2. Das Debüt bot 12 Songs in schlanken 37:30 Minuten, auf ähnlichen Pfaden wandelt „Hickey“ mit 13 Liedern in 38:25 Minuten. Ob auch hier ein halbes Jahr nach der ursprünglichen Veröffentlichung eine Deluxe Version folgen wird, die „Pratts & Pain“ auf 17 Songs in 53 Minuten anwachsen ließ?


 


3. Nach den Achtungserfolgen des Debütalbums, das über das australische Indielabel Ourness vertrieben wurde und in der Heimat des Duos bis auf Platz 10 der Albumcharts klettern konnte, erscheint „Hickey“ nun international über Capitol Records.  

4. „Hickey“ ist seit dem 22. August als CD, Kassette und LP (charcoal Vinyl) erhältlich. Außerdem gibt es die LP in limitierter Auflage auf Neon Pink Vinyl (metallic silver and pink exclusive gatefold sleeve, exclusive 20 page zine and exclusive poster). 
Wem das Plattencover nicht gefällt, der kann die Schallplatte auch mit alternativem Artwork auf Cotton Candy Pink Vinyl, Brick Vinyl oder Soda Pop Bottle Vinyl käuflich erwerben.

5. Nicht vergessen sollten wir die auf 1000 Exemplare limitierte Auflage von Blood Records auf hot pink and silver quad-effect Vinyl.




6. Als Produzent wurde das Debütalbum von Dan Carey (Foals, Fontaines D.C., Hot Chip, Franz Ferdinand) betreut. Diesmal wurde die Hauptverantwortung zwischen den Chart erprobten Blake Slatkin und Omer Fedi (Justin Bieber, Sam Smith, Lizzo) aufgeteilt. Aber auch Julian Bunetta (One Direction, Sabrina Carpenter) und J Lloyd (Jungle, Sault Diplo) hatten ihre Finger im Spiel. Mark „Spike“ Stent (Madonna, Depeche Mode, U2, Björk, Coldplay) übernahm das Mixing der meisten Songs. 


 


7. Bisher waren Royel Otis nur über Coverversionen (Murder On The Dance Floor von Sophie Ellis-Bextor und „Linger“ von The Cranberries) zu Chart-Ehren gekommen. Die Singles „Moody“, „Car“ und „Say Something“ konnten aber kleinere Erfolge, beispielsweise in Kanada, Japan, Neuseeland oder Island, erzielen.


 


8. „Moody“ wurde zusammen mit der Musikerin und Songwriterin Amy Allen, die auf dem Song auch zu hören ist, komponiert. Diese arbeitete u.a. für Sabrina Carpeneter, Harry Styles, Justin Bieber, Selena Gomez oder Tate McRae. Die Single gibt es in limitierter Auflage auf Opaque Silver 7" Vinyl.


 


9. Bei Metacritic liegt „Hickey“ zurzeit bei einem überschaubaren Metascore von 68/100 Punkten. Zitieren wir einmal die bisher beste Plattenkritik:

There is no mistaking that ‘Hickey’ is Royel Otis at their most self-assured. Their time playing live over the past two years has allowed them to find the recipe for building back-to-back summer anthems, guaranteed to bring a feel-good vibe to any occasion. And while there is an admirable quality to focusing solely on their biggest strengths and bringing their laid-back Aussie charm to the forefront, we can’t help but question if slightly more hunger to push the boundaries would add a greater sense of depth to an otherwise satisfying album.
(NME)

10. Drei Konzerte wird es dieses Jahr noch von Royel Otis in Deutschland geben. Das sind die Termine und Orte:
17.11.25 München, Zenith
18.11.25 Berlin, Columbiahalle
08.12.25 Köln, Palladium



Für das im April diesen Jahres statt gefundene Cologne Popfest ging dessen Machern eine fast schon vergessene und stilistisch nicht ganz ins Beuteschema passende Band aus den 90er Jahren ins Indiepop-Netz: Prolapse.

Die Band wurden 1991 in Leicester gegründeten und veröffentlichten im letzten Jahrhundert und bis zur ihrer Trennung insgesamt vier Alben auf unterschiedlichen Labels. Nach rund 15 Jahren Auszeit fanden Prolapse vor rund 10 Jahren wieder für einige Konzerte zusammen und veröffentlichten in Eigenregie drei EPs mit unveröffentlichten älteren Aufnahmen sowie John Peel Sessions.

In die Setliste beim Konzert in Köln hatten sich mit „On The Quarter Days“ und „The Fall Of Cashline“ auch zwei neue Songs eingeschlichen, ohne dass auf ein neues Album hingewiesen worden wäre. Nun ist „I Wonder When They’re Going To Destroy Your Face“ aber da, denn nicht nur beim Cologne Popfestes hat man sich an Prolapse erinnert, sondern auch beim Hamburger Label Tapete Records.

Der oftmals repetitive und ruppige Post-Punk und Indierock der Band wird auf Bühne und Platte vor allem durch den Gegensatz zwischen dem riesigen, exaltierten, rauen und mit starkem schottischen Dialekt ausgestattete Sprech- und Schreisänger Mick Derrick und der neben ihm extrem zierlich wirkenden, Linda Steelyard mit ihrer süßlichen Stimme, die hauptsächlich für die melodiösen Elemente im Sound von Prolapse zuständig ist, geprägt. Das leise, sphärisch-unheimliche „Ghost In The Chair“ stellt eine Art Gespräch zwischen den beiden dar und fällt - nicht nur aufgrund seiner Länge von über 7 Minuten - deutlich aus dem geschilderten Rahmen. Den größtmöglichen Gegensatz dazu stellt das in unter 3 Minuten ausgespuckte „Jackdraw“ dar, ein lärmender, aggressiver Angriff aufs Trommelfell.
 
„I Wonder When They’re Going To Destroy Your Face“ ist als CD und LP (black Vinyl) erhältlich, zudem gibt es eine auf 500 Exemplare limitierte Dinked Edition auf red Vinyl mit zusätzlicher red Vinyl 7’’ Single, die zwei Outtakes („Swearing For Decoration“ und „Ectoplasm Untied (A Faust Remix)“) bietet.


So, the challenge I guess for record number five, was whether they could keep their intensity, are they still crazy after all these years?

Well, any doubts about that are declared null and void within seconds of the opener ‘The Fall Of Cashline’, which roars into life as Derrick rails against the world, and there’s a glowing familiarity about it, the passing of time has not seen them mellow, if anything there’s an extra steeliness about them, the shuddering riff building to a crescendo which heralds their return perfectly. There was nothing to worry about. (…)

God, it’s so good to have this unique entity back. No-one does it quite like Prolapse do it.
(God Is In the TV)


 


 





Beim heutigen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag kann man den Dreampop etwas vernachlässigen, denn „Crushed“ ist Shoegaze, wie ich ihn mir wünsche. 

Highspire klingen nach My Bloody Valentine („Ghosts Forever“), Slowdive („Blackened Skies“) und Ride („Nautilus“), bieten eine Portion Noise („Gloria“) und verstecken hinter all dem Hall und Gitarrenlärm den ein oder anderen kleinen Hit („Crushed“, „Only Malice Haunts You“).

Alex White (Gesang, Gitarre) und EJ Hagen (Gitarre, Bass, Keyboards) gründeten die Band schon vor über zwei Jahrzehnten und mit „Your Everything“ (2003) und „Aquatic“ (2010) wurden auch bereits zwei Alben veröffentlicht. Für „Crushed“, das über Shelflife Records als CD und LP (Orange Crushed Vinyl, Oilslick Nautilus Vinyl) veröffentlicht wurde, haben sich Highspire etwas Zeit gelassen und es zusammen mit Laura Watling (Gesang), Guyton Sanders, Kory Gable (beide Schlagzeug) und John Loring (Gitarre, Bass, Gesang, Produktion) von den Band Fleeting Joys aufgenommen.


  


 


Fehlt nur noch die fachliche Einschätzung von Frau Dr. shg. drp. Kerstin Kratochwill:

Vielleicht korrespondiert die Zeitlosigkeit der Musik ja mit dem eigenwilligen Zeitgefühl der Veröffentlichungen, jedenfalls sorgt "Crushed" für einen weiteren frischen Wind in dem Genre ohne den energiegeladenen Signature-Sound von Highspire zu verlieren, den man vielleicht als Dream-Rock bezeichnen könnte.
Der Track "Gloria" ist beispielsweise ein solch getriebenes Noise-Feuerwerk mit verhallenden Vocals in einem aus Hall und Effekten gewobenen Teppich. Dazu kommen wunderbare verträumte Flächen und sphärische Melodien, aber auch psychedelische hymnische Ausbrüche wie in "Only Malice Haunts You" oder heavy Gaze wie im scheppernden "Ghosts Forever" – gespenstig gute Geister eines untoten Genres.
(laut)


 





Top oder Flop? In dieser Plattenhülle - die eher auf eine Heavy-Band hindeutet, oder? - stecken sanfter, sommerlicher Sophisti-Pop und säuselnder, seichter Softrock für deine Playliste mit frühen Cardigans, Tennis, Fleetwood Mac und Metronomy. Lediglich das rockende „Falling On My Sword“ versucht dem Cover gerecht zu werden.

Er stammt von der kanadischen Band Tops, die ihren Bandnamen auch gern in Großbuchstaben schreibt und 2011 gegründet wurde. Die aktuelle Besetzung besteht aus Jane Penny (Gesang, Flöte), David Carriere (Gitarre), Marta Cikojevic (Keyboards) und Riley Fleck (Schlagzeug) und hat kürzlich nach rund fünf Jahren Stille über ihr neues Label Ghostly International ihr fünftes Studioalbum „Bury The Key“ (CD, Kassette, LP (Muck colored Vinyl)) veröffentlicht.


  


   


Mit einer Stimme wie der von Jane Penny blieben sowieso nur Dream-Pop oder ASMR übrig, wollte man nicht den samtweichen, an Prefab Sprout und Co. geschulten Pastell-Pop machen, den Tops schon seit einer Weile äußerst versiert praktizieren. "Bury the key" entstand in einem Studio, das laut Aussage der Band den Vibe eines Finanzamts aus den 70ern versprüht, doch scheint dem Album die Sonne so sehr aus jeder Pore, dass es auch mitten auf einer kalifornischen Strandpromenade eingespielt worden sein könnte.
(Plattentests)


 





Wem das gestern vorgestellte neue Album von Wolf Alice nicht rockig genug ist, dem sei „Caramel“ von Coach Party ausdrücklich ans Herz gelegt.

Das 2019 gegründete Quartett stammt, wie auch Wet Leg, von der Isle of Wight und besteht aus der Sängerin und Bassistin Jess Eastwood, den Gitarristen Joe Perry und Steph Norris sowie dem Schlagzeuger Guy Page, der wie beim Debütalbum hier auch als Produzent fungiert. „Killjoy“ war, nach drei EPs, 2023 über das Indielabel Chess Club Records erschienen, schaffte es bis auf Platz 71 der UK Charts und war nach knapp 28 Minuten bereits durchgerockt.

„Caramel“ liefert nun ebenfalls 10 Lieder, erhöht aber die Laufzeit auf - zur LP irgendwie gut passende - 33 Minuten. Apropos, bei der Schallplatte hat man einige Auswahl: transparent yellow Vinyl, gold, brown & yellow splatter on clear Vinyl (mit alternativem Cover), caramel creme egg swirl Vinyl und Ecomix colour Vinyl -  das alles jedoch erst in einem Monat, also ab dem 26. September 2025.

Textlich bleibt das Quartett auf persönlicher Ebene und thematisiert Herzschmerz, Identität und das Finden der eigenen Stimme, musikalisch bietet es energetischen, wilden, melodiereichen, mitreißenden Indierock, für den, neben Wolf Alice,  Referenzen wie Hole, Sprints, Amyl And The Sniffers oder Turnstile herangezogen werden.
 
Auf eine Tournee von Coach Party muss man in Deutschland noch etwas länger warten als auf das Album:
28.02.26 Köln, MTC
02.03.26 München, Milla
03.03.36 Berlin, Lark


 


 






10 Fakten zum neuen Album von Wolf Alice:

1. Jetzt sind Wolf Alice offiziell keine Indie Band mehr: Nachdem ihre ersten drei Alben, „My Love Is Cool“ (2015), „Visisons Of A Life“ (2017) und „Blue Weekend“ (2021), beim Londoner Label Dirty Hit Limited erschienen waren, wurde 2024 bekannt, dass sie zu Columbia Records, das Sony Music gehört, wechselten.   

2. An den Jahreszahlen lässt sich schon erahnen, dass die Abstände zwischen den Veröffentlichungen von Wolf Alice immer größer werden. Lagen zwischen My Love Is Cool“ und „Visisons Of A Life“ noch 2 Jahre, 3 Monate und 7 Tage, vergingen bis zum Release von „Visisons Of A Life“ 3 Jahre, 8 Monate und 6 Tage. Das Warten auf „The Clearing“ dauerte nun 4 Jahre, 2 Monate und 18 Tage. Eigentlich wäre es noch eine Woche mehr gewesen, aber die Veröffentlichung ihres vierten Album wurde um eine Woche, auf den 22. August 2025, vorgezogen.


 


3. Die Label Alternative Rock und Shoegaze sind dem Quartett in den über vier Jahren irgendwie verloren gegangen, statt dessen haben sie zu Folk und Indiepop gefunden (manche sagen auch Softrock). Von Seiten der Band wird von „a classic pop/rock album“ gesprochen und die Umschreibung „something close to if Fleetwood Mac wrote an album today in North London“ genutzt.

4. Unsere Londoner Band ging jedoch nach Los Angeles, um dort erstmals mit dem Produzenten Greg Kurstin (Kylie Minogue, Sia, Beyoncé, Harry Styles, Halsey, Paul McCartney, Liam Gallagher, Foo Fighters) aufzunehmen.

5. „The Clearing“ bietet nun 11 Songs in 40:48 Minuten, so dass zumindest der Vorgänger (40:08) knapp übertroffen wurde und das kürzeste Album von Wolf Alice bleibt. Es ist davon auszugehen, dass „The Clearing“ das zweite Nummer Eins-Album nach „Blue Weekend“ im Vereinigten Königreich sein wird, nachdem die ersten beiden Alben jeweils bis auf Platz 2 kletterten. Überraschend ist, dass Wolf Alice bisher mit keiner ihrer Alben oder Singles den Einzug in die deutschen charts schafften. 


 


6. Als erste Single wurde „Bloom Baby Bloom“ ausgekoppelt und - nach Chart-Positionen- zum bisher größten Hit der Band: Mit Platz 65 wurden alle anderen chartenden Singles von Wolf Alice - „Smile“ (#88), „How Can I Make It OK?“ (#93), „Don’t Delete The Kisses“ (#100) und „Bros“ (#157) - übertroffen. Anschließend wurden noch „The Sofa“ und „White Horses“ vorab veröffentlicht.



7. „The Clearing“ ist als CD (auch mit einem 24-seitigen Fanzine erhältlich) und Kassette erschienen. Freunde des Tonbandes können zwischen vier unterschiedlichen Farben und Covern wählen:




8. Auch Freunde der Schallplatte haben die Qual der Wahl: black Vinyl, Picture Disc, Coke Bottle Vinyl (mit alternativem Artwork), bone, Vinyl. Meine Wahl fiel auf diese sensationelle Pressung von Bad World (‘Bloom’ pressed flower filled LP):




9. Und wie schneiden die Alben von Wolf Alice im direkten Vergleich bei den Plattenkritikern ab? So: „My Love Is Cool“ (Metascore 78/100), „Visisons Of A Life“ (81/100), „Blue Weekend“ (91/100) und „The Clearing (80/100).

And therein lies the real beauty of ‘The Clearing’: after over a decade growing together as a band, this fourth album sees Wolf Alice fully embrace all facets of themselves, and through this newfound acceptance and confidence, they’ve produced their boldest, most striking record yet. One for the history books.
(DIY)

‘The Clearing’ is the kind of album that could only be written after the dust has settled on your twenties and the post-30 clarity sets in. It is, as ‘Bread Butter Tea Sugar’ and ‘The Sofa’ affirm, a record that doesn’t gloss over flaws, but accepts them and revels in them (“Don’t want a dish without salt / Bread without butter / If it’s bad for me, good, I feel bad suits me better,” Rowsell sings on the former). Just as we all (hopefully) get older and wiser with every year, Wolf Alice are the kind of band that keep on getting better with every record, and here, they raise the bar on themselves once again.
(NME)

10. Wolf Alice werden im November für insgesamt vier Konzerte in Deutschland gastieren. Das sind die Termine:
07.11.25 Hamburg, Georg Elser Halle
17.11.25 Köln, Palladium
19.11.25 Berlin, Columbiahalle
20.11.25 München, Tonhalle




10. Gruff Rhys - Dim Probs (Orange Vinyl) 12.9.2025






9. Die drei ??? - Die drei ??? (Folge 235) und das Fantasmofon (2 LPs) 12.9.2025






8. Bloc Party - Silent Alarm (20th Anniversary) (Limited Boxset) (White Vinyl) (4 LPs) 26.9.2025






7. Saint Etienne - International (Orange Color Vinyl) 5.9.2025






6. Múm - History of Silence (Clear Vinyl) 19.9.2025






5. Marillion - Misplaced Childhood (40th Anniversary) (2017 Remaster) (Picture Disc) 12.9.2025






4. Sigur Rós - Takk (20th Anniversary Edition) (3 LPs) 26.9.2025






3. The Divine Comedy - Rainy Sunday Afternoon (Limited Edition) (Dark Green Vinyl) 19.9.2025






2. Jens Lekman - Songs for Other People's Weddings (Opaque Yellow Vinyl) (2 LPs) 12.9.2025






1. Suede - Antidepressants (White Vinyl) 5.9.2025








Vom dieswöchigen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag mussten Teethe doch noch weichen, denn ein noch nicht fest installierter Slowcore-Samstag passt einfach viel besser zu diesem Quartett. 

Zwar streicheln Teethe mit ihrem 14 Song starken „Magic Of The Sale“ sanft am Dreampop oder kratzen kräftig am Shoegaze, größtenteils driften sie aber recht träge dahin und lassen Dank der Pedal Steel Guitar eher an Mojave 3 als an Slowdive denken. Low und Bright Eyes wären zwei weitere Bands, die einem beim Hören des Albums in den Sinn kommen könnten. Meine persönlichen Highlights sind mit „Holy Water“ und „Iron Wine“ die beiden noisigsten, aufbrausendsten Lieder.
  
„Magic Of The Sale“ wurde wie sein Vorgänger „Teethe“ (2020) über das Label Winspear veröffentlicht, und zwar als Purple Smoke with Green Splatter Vinyl, Blue-Black Merge Vinyl und Purple Dusk Vinyl. 

Die Band aus Texas besteht aus Boone Patrello, Grahm Robinson, Madeline Dowd und Jordan Garrett, und hat sich für Cello, Flöte, Klarinette, Piano oder Pedal Steel Guitar einige Gastmusiker ins Studio einluden. 
 

MAGIC OF THE SALE zeigt vielmehr, dass viele ihrer Songs anschlussfähig für Americana und Indie-Rock sind. „Holy Water“ scheppert sogar richtig, hier klingt der Noise-Rock alles andere als kraftlos. „Anywhere“ hingegen weist eine müde und fragile Note auf.
Andere Stücke sind wiederum gelöster, manche erinnern an Bright Eyes, zumindest was die Instrumentierung angeht. Während Conor Oberst (auf dessen Label die Band 2023 schon eine Single veröffentlichte) früher lauthals jammerte, gehört zu den Markenzeichen von Teethe eher ein dezidiert leiser und demonstrativ zurückhaltender Gesang: Madeline Dowd und die drei Männer flüstern mehr, als dass sie singen. Ihre neuen Lieder deklinieren Schmerz, widmen sich aber auch dessen Linderung.
(musikexpress)


 


 


 


 





Ältere Posts Startseite

Letzte Kommentare

Widget by ReviewOfWeb

Beliebte Vorstellungen

Mumford & Sons – Sigh No More

Was von 2009 übrig blieb (II) Hört man sich “ Sigh no more ” ohne weitere Hintergrundinfos an, könnte man meinen, die Fleet Foxes hätten sich intensiv mit der Musik ihrer Vorfahren beschäftigt und eine Tour durch die Saloons des “Wilden Westens” unternommen. Doch statt an Saloons sollte man eher an Pubs denken, denn es handelt sich bei Mumford & Sons um eine Londoner Band, die einiges mit Noah And The Whale und Laura Marling verbindet. Das Debütalbum erschien im Oktober 2009 und es versetzte musikaffine Engländer in helle Begeisterung. Die schwappte über und so findet sich “Sigh no more” auf einigen Bestenlisten des Jahres 2009. Mehrstimmiger Gesang und beschwingte Melodien auf Basis einer traditionellen Instrumentierung (u. a. Banjo, Akustikgitarre und auch gerne mal das Tambourin) sorgen für eine mehr als angenehme Grundstimmung. Während diese allein noch keine nennenswerte Begeisterung meinerseits rechtfertigen würde, macht die Dynamik der Songs und die an Britpop/60ies...
Bild

Get Well Soon - Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon

"Get Well Soon macht sich stark für einen Pop von quasi-symphonischen Ausmaßen. In Kitsch verfällt er aber nie." 
(Spex) Ein frühes großes Highlight des Jahres stellt das Debütalbum von Get Well Soon dar. Konstantin Gropper zog nicht nur von einem kleinen Örtchen in Süddeutschland nach Berlin, sondern auch aus um die Popwelt zu erobern. Nach den hervorragenden Kritiken der letzten Tage und Wochen (Platte des Monats im Musikexpress und der Visions) scheint ihm dies auch zu gelingen, denn selten war Lob so sehr angebracht, waren Vergleiche so berechtigt (Sounds von Radiohead über Calexico bis zu Sigur Rós, stimmlich variiert Gropper zwischen Nick Cave und Thom Yorke). "Ein pastorales Stück Indie-Unvergänglichkeit. Es ist Musik, die dein Leben klangvoller macht, nicht nur für die überbordend schönen 60 Minuten dieser CD." 
(Musikexpress) Im letzten halben Jahr durfte ich Get Well Soon zwei Mal in kleinem Rahmen bewundern. Live ( hier und hier Konzertberichte) schart...
Bild

Tops - Bury The Key

Top oder Flop? In dieser Plattenhülle - die eher auf eine Heavy-Band hindeutet, oder? - stecken sanfter, sommerlicher Sophisti-Pop und säuselnder, seichter Softrock für deine Playliste mit frühen Cardigans, Tennis, Fleetwood Mac und Metronomy. Lediglich das rockende „Falling On My Sword“ versucht dem Cover gerecht zu werden. Er stammt von der kanadischen Band Tops , die ihren Bandnamen auch gern in Großbuchstaben schreibt und 2011 gegründet wurde. Die aktuelle Besetzung besteht aus Jane Penny (Gesang, Flöte), David Carriere (Gitarre), Marta Cikojevic (Keyboards) und Riley Fleck (Schlagzeug) und hat kürzlich nach rund fünf Jahren Stille über ihr neues Label Ghostly International ihr fünftes Studioalbum „ Bury The Key “ (CD, Kassette, LP ( Muck colored Vinyl )) veröffentlicht.         Mit einer Stimme wie der von Jane Penny blieben sowieso nur Dream-Pop oder ASMR übrig, wollte man nicht den samtweichen, an Prefab Sprout und Co. geschulten Pastell-Pop machen, den Tops ...
Bild

Wolf Alice - The Clearing

10 Fakten zum neuen Album von Wolf Alice : 1. Jetzt sind Wolf Alice offiziell keine Indie Band mehr: Nachdem ihre ersten drei Alben, „My Love Is Cool“ (2015), „Visisons Of A Life“ (2017) und „Blue Weekend“ (2021), beim Londoner Label Dirty Hit Limited erschienen waren, wurde 2024 bekannt, dass sie zu Columbia Records, das Sony Music gehört, wechselten.    2. An den Jahreszahlen lässt sich schon erahnen, dass die Abstände zwischen den Veröffentlichungen von Wolf Alice immer größer werden. Lagen zwischen My Love Is Cool“ und „Visisons Of A Life“ noch 2 Jahre, 3 Monate und 7 Tage, vergingen bis zum Release von „Visisons Of A Life“ 3 Jahre, 8 Monate und 6 Tage. Das Warten auf „The Clearing“ dauerte nun 4 Jahre, 2 Monate und 18 Tage. Eigentlich wäre es noch eine Woche mehr gewesen, aber die Veröffentlichung ihres vierten Album wurde um eine Woche, auf den 22. August 2025, vorgezogen.   3. Die Label Alternative Rock und Shoegaze sind dem Quartett in den über vier Jahren irgendw...
Bild

10 Schallplatten, die uns gut durch den September bringen

10. Gruff Rhys - Dim Probs (Orange Vinyl) 12.9.2025 9. Die drei ??? - Die drei ??? (Folge 235) und das Fantasmofon (2 LPs) 12.9.2025 8. Bloc Party - Silent Alarm (20th Anniversary) (Limited Boxset) (White Vinyl) (4 LPs) 26.9.2025 7. Saint Etienne - International (Orange Color Vinyl) 5.9.2025 6. Múm - History of Silence (Clear Vinyl) 19.9.2025 5. Marillion - Misplaced Childhood (40th Anniversary) (2017 Remaster) (Picture Disc) 12.9.2025 4. Sigur Rós - Takk (20th Anniversary Edition) (3 LPs) 26.9.2025 3. The Divine Comedy - Rainy Sunday Afternoon (Limited Edition) (Dark Green Vinyl) 19.9.2025 2. Jens Lekman - Songs for Other People's Weddings (Opaque Yellow Vinyl) (2 LPs) 12.9.2025 1. Suede - Antidepressants (White Vinyl) 5.9.2025
Bild

Teethe - Magic Of The Sale

Vom dieswöchigen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag mussten Teethe doch noch weichen, denn ein noch nicht fest installierter Slowcore-Samstag passt einfach viel besser zu diesem Quartett.  Zwar streicheln Teethe mit ihrem 14 Song starken „Magic Of The Sale“ sanft am Dreampop oder kratzen kräftig am Shoegaze, größtenteils driften sie aber recht träge dahin und lassen Dank der Pedal Steel Guitar eher an Mojave 3 als an Slowdive denken. Low und Bright Eyes wären zwei weitere Bands, die einem beim Hören des Albums in den Sinn kommen könnten. Meine persönlichen Highlights sind mit „Holy Water“ und „Iron Wine“ die beiden noisigsten, aufbrausendsten Lieder.    „ Magic Of The Sale “ wurde wie sein Vorgänger „Teethe“ (2020) über das Label Winspear veröffentlicht, und zwar als Purple Smoke with Green Splatter Vinyl, Blue-Black Merge Vinyl und Purple Dusk Vinyl.  Die Band aus Texas besteht aus Boone Patrello, Grahm Robinson, Madeline Dowd und Jordan Garrett, und hat sich für Cello, ...
Bild

Highspire - Crushed

Beim heutigen Dreampop/Shoegaze-Donnerstag kann man den Dreampop etwas vernachlässigen, denn „Crushed“ ist Shoegaze, wie ich ihn mir wünsche.  Highspire klingen nach My Bloody Valentine („Ghosts Forever“), Slowdive („Blackened Skies“) und Ride („Nautilus“), bieten eine Portion Noise („Gloria“) und verstecken hinter all dem Hall und Gitarrenlärm den ein oder anderen kleinen Hit („Crushed“, „Only Malice Haunts You“). Alex White (Gesang, Gitarre) und EJ Hagen (Gitarre, Bass, Keyboards) gründeten die Band schon vor über zwei Jahrzehnten und mit „Your Everything“ (2003) und „Aquatic“ (2010) wurden auch bereits zwei Alben veröffentlicht. Für „Crushed“, das über Shelflife Records als CD und LP ( Orange Crushed Vinyl, Oilslick Nautilus Vinyl ) veröffentlicht wurde, haben sich Highspire etwas Zeit gelassen und es zusammen mit Laura Watling (Gesang), Guyton Sanders, Kory Gable (beide Schlagzeug) und John Loring (Gitarre, Bass, Gesang, Produktion) von den Band Fleeting Joys aufgenommen. ...
Bild

Notenschluss

Was wird das Album des Jahres? Noten können noch bis zum 30.12.09 als Kommentar bei den einzelnen Vorstellungen abgegeben werden...
Bild

Coach Party - Caramel

Wem das gestern vorgestellte neue Album von Wolf Alice nicht rockig genug ist, dem sei „Caramel“ von Coach Party ausdrücklich ans Herz gelegt. Das 2019 gegründete Quartett stammt, wie auch Wet Leg, von der Isle of Wight und besteht aus der Sängerin und Bassistin Jess Eastwood, den Gitarristen Joe Perry und Steph Norris sowie dem Schlagzeuger Guy Page, der wie beim Debütalbum hier auch als Produzent fungiert. „Killjoy“ war, nach drei EPs, 2023 über das Indielabel Chess Club Records erschienen, schaffte es bis auf Platz 71 der UK Charts und war nach knapp 28 Minuten bereits durchgerockt. „Caramel“ liefert nun ebenfalls 10 Lieder, erhöht aber die Laufzeit auf - zur LP irgendwie gut passende - 33 Minuten. Apropos, bei der Schallplatte hat man einige Auswahl: transparent yellow Vinyl, gold, brown & yellow splatter on clear Vinyl (mit alternativem Cover), caramel creme egg swirl Vinyl und Ecomix colour Vinyl -  das alles jedoch erst in einem Monat, also ab dem 26. September 2025. T...
Bild

James Yorkston And Friends - Songs For Nina And Johanna

Der Blick auf das Albumcover und den -titel sowie zurück in die Vergangenheit lässt vermuten, dass das aktuelle Werk von James Yorkston eine Weiterführung seines vor zwei Jahren veröffentlichten „ The Great White Sea Eagle “ ist.  Und tatsächlich sind die Mitglieder des Second Hand Orchestra erneut involviert und bei der Nina auf dem Foto und im Albumtitel handelt es sich selbstverständlich um die Sängerin der Cardigans. Fünf der zehn Songs singt Nina Persson und in den schönsten Momenten („I Can Change“, „A Moment Longer“) darf man sich an „Long Gone Before Daylight“ (2003), das beste Album von The Cardigans, erinnert fühlen.    Bei der zweiten jungen Dame handelt es sich um Johanna Söderberg, eine Hälfte der schwedischen Band First Aid Kit, die bei vier Liedern hinter dem Mikrofon steht und von Hause aus Folk, Americana und Country noch ein wenig näher steht als Frau Persson, was man beispielsweise „Love / Luck“ oder „Oh Liight, Oh Light“ auch deutlich anhört.  ...
Bild

Gerichtsakten durchsuchen

Labels

Acapella Afrobeat Alternative Alternative Rock Ambient Americana Argentinien Art Pop Art Rock Artpop Artrock Australien Avant-Pop Avantgarde Baroque Pop Bedroompop Belarus Belgien Bermuda Blackgaze Bluegrass Blues Bolivien Brasilien Britpop Cantautore Chanson Chile Coldwave College Rock Comedy Costa Rica Country Dance Dänemark Dark Wave Dark-Pop Deutschland Deutschland Premiere Disco Downtempo Dreampop Drone Dub Dubstep Easy Listening Electro Electronic Electronica Electropop Elektro Elektro-Pop Elektronik Elektropop Elektrorock Emocore Endstand England Estland Experimental Färöer Finnland Folk Folk-Punk Folklore Folkpop Folkrock Folktronic Frankreich Freak Folk Funk Garage Rock Glam Rock Gospel Goth-Pop Gothic-Rock Griechenland Grunge Hardcore Hip Hop House Indie Indiecountry Indiefolk Indiepop Indierock Indietronic Industrial Instrumental Irland Island Israel Isreal Italien Italopop Jangle Pop Janglepop Japan Jazz Jazzpop Kammerfolk Kammerpop Kanada Krautrock Kroatien Libanon Liedermacher Listening Session Lo-Fi Mali Mauritius Metal Minimal Techno Mixtape Mod NDW Neuseeland New Age New Wave Niederlande Noise Noise Pop Noisepop Nordirland Northern Soul Norwegen Nouveau Wave Österreich Polen Pop Pop-Noir Portugal Post-Dubstep Post-Folk Post-Hardcore Post-Punk Post-Rock Postpunk Postrock Power Pop Powerpop Prog-Rock Progressive Rock Psychdelic-Pop Psychedelic Pop Psychedelic Rock Punk Punk Rock Punk-Pop Punkpop Punkrock pv PVG R'n'B R’n’B R&B Rap Reggae Remix Revision Rock Roots Rumänien Russland Schlager Schottland Schweden Schweiz Scottland Shoegaze Singer/Singwriter Singer/Songwriter Sixties Pop Ska Slacker Rock Slider Slowcore Softrock Sophisti-Pop Soul Soundtrack Space Rock Spacegaze Spanien Spoken Word Stoner Rock Südafrika Surf Pop Surfpop Swing Synth Rock Synth-Pop Synthpop Synthrock Techno Tex-Mex Top Of The Blogs Tribute Trip Hop Tschechische Republik Twee UK Ungarn Urteilsverkündung Urteilsverkündung Dirk Urteilsverkündung Ingo Urteilsverkündung Oliver Urteilsverkündung Volker USA Wales Weirdo Weltmusik Zeitgenössische Klassik

Besucher

Empfohlene Vorstellung

Endstand 2024

Bild

Über Platten vor Gericht



Neue Platten vorstellen, individuelle Urteile fällen und am Ende das Album des Jahres küren.

Kontakt

  • Nachricht per E-Mail senden
  • Seiten

    • Startseite
    • Impressum & Datenschutz

    Designed by OddThemes | Distributed by Blogspot