Platten vor Gericht
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Seit sieben Jahren weilt Jason Molina nicht mehr unter uns. Im Alter von nur 39 Jahren verstarb der Musiker an Organversagen in Folge von Alkoholmissbrauch. 

Er betrieb zu Lebzeiten die Projekte Songs: Ohia sowie Magnolia Electric Co. mit denen er zwischen 1997 und 2009 sieben bzw. drei Alben veröffentlichte. Darüber hinaus erschienen zwei Soloalben und eine Kollaboration mit Will Johnson. Einen Abschluss findet sein kreatives Schaffen vermutlich nun mit „Eight Gates“, seinem ersten posthumen Album, das über Secretly Canadian veröffentlicht wird.

Zu hören sind neun Songs, die er nach einem Umzug allein in London 2009 aufgenommen hatte. Reale und surreale Erlebnisse dieser Zeit schildert der Melancholiker zu sparsam instrumentierten, höchst intimen Slowcore- oder Folksongs, die gelegentlich nicht über den Demo-Status heraus kamen. Angereichert mit Field-Recordings (Vogelgezwitscher) oder Gesprächsfetzen hören wir Molinas fragile Stimme und Gitarre, die dezent von Bass und Schlagwerk sowie einem nach Orgel oder Cello klingenden Surren unterlegt sind. Nur 25 Minuten wird den Fans gegönnt, um noch einmal mit Molina zwischen Schönheit und Traurigkeit zu balancieren.  

Die limitierten Aufflagen der Schallplatte von „Eight Gates“ gibt es als Opaque Blue Vinyl bzw. Strawberry Shortcake Splash Vinyl. Für das Artwork konnte William Schaff gewonnen werden, der die Cover von Okkervil River gestaltete und passenderweise auch für „The Magnolia Electric Co.“ von Songs: Ohia verantwortlich war. 
 



Es fällt nicht leicht, den neun Liedern und der knappen halben Stunde auf "Eight gates" zu lauschen. Auch bilden sie sicher nicht den besten Einstieg in Molinas Schaffen. Tieftraurig und verloren, auf schmerzhafte Weise zärtlich kommen sie daher, bisweilen auch etwas roh und skizzenhaft, was ihrer Wirkung jedoch keinen Abbruch tut. Die Leere ist förmlich greifbar wie sonst lediglich bei den späten Talk Talk, wenn Molina nur von Ambientflächen, Cello und verfremdeter Gitarre begleitet wird. Zwischendurch finden sich rein akustische Stücke wie das berührende "The mission's end" mit seinem Schlussmantra "We're all equal along this path" oder auch "She says" – hier gemahnt die Stimmung der Aufnahmen ein wenig an Nick Drakes zerbrechliches Meisterwerk "Pink moon". Und wenn "Thistle blue" Molinas charakteristische Gitarre mit einer unheilschwangeren Orgel konterkariert, fühlt man sich an die alten Songs:-Ohia-Zeiten zurückerinnert.
(Plattentests)




Bei Another Sky geht es mir genau so wie zuletzt bei RVG: Ich konnte beim ersten Hören nicht eindeutig zuordnen, ob die Stimme zu einem Sänger oder einer Sängerin gehört. In beiden Fällen ist tatsächlich eine Frau am Mikrofon und beim Londoner Quartett gibt es kaum einen Bericht oder Artikel, der nicht auf Catrin Vincents ungewöhnliche Stimme verweist, so dass diese sich auch schon wiederholt dazu geäußert hat und Another Sky das folgende Zitat auch bewusst im Rahmen ihrer eigenen Werbe- oder Image-Kampagne einsetzen: 
„People say I sound like a man. Maybe that means they’ll listen.“

Catrin (Gesang, Piano), Naomi (Bass), Jack (Gitarre) und Max (Schlagzeug) haben gemeinsam an der Goldsmiths University Musik studiert und bringen ihre unterschiedlichen musikalischen Referenzen und Einflüsse mit in die Band ein: Der Schlagzeuger wird von elektronischen Künsztlern wie Four Tet und Bonobo inspiriert, die Bassisten lässt sich von Radiohead und Mutemath beeinflussen, der Gitarrist schätzt Talk Talk und Coldplay und die Sängerin mag Storyteller wie Joni Mitchell oder Tracy Chapman. 

Dieses Konglomerat hat bei Fiction Records Gefallen gefunden, denn das Label hat Another Sky unter Vertrag genommen und seit 2018 mehrere Singles und EPs veröffentlicht. Nur 3 der zuvor veröffentlichten 10 älteren Songs, nämlich „Avalanche“, „Life Was Coming In Through The Blinds“ und „The Cracks“, haben es auf das Debütalbum geschafft. Insgesamt bewegt sich „I Slept On The Floor“ zwischen Post-Rock und Artpop und bietet 12 Songs in einer Dreiviertelstunde, die zu munteren Vergleichen herausfordert: Imogen Heap meets Explosions In The Sky oder London Grammar meets Daughter meets Florence + The Machine oder Nico meets Radiohead meets Rufus Wainwright oder… 

„I Slept On The Floor“ ist als CD, LP und Kassette erhältlich. Die limitierte Auflage der Schallplatte gibt es als Dark Green Vinyl.






Das Album beginnt mit How Long? Mystische Klänge erheben sich, bis der `musikalische Vulkan´ ausbricht. Die Gitarre leitet die Eruption ein, bis sie plötzlich erlöscht und sanfte Klänge wieder übernehmen. Caitlins flüsternde, hohe Stimme setzt ein und leitet das Intro magisch aus. Fell In Love With The City lässt nicht lange auf Dynamik warten. Synthesizer und Drums treiben das Lied an bis Caitlins Stimme einsetzt. Man bemerkt schnell die überwältigend starke Bruststimme der Sängerin, die sie spielend leicht zu ihrer opernartigen Kopfstimme umwandeln kann. Auch Brave Face mit der tänzelnden Gitarre und den rhythmischen Drums zeigt ein neues Bild der Band. Caitlins androgyne Bruststimme wirkt wütend. Das behält sie auch beim nächsten Track bei. Riverside wirkt etwas traditioneller und hat schon fast einen folkloristischen Sound. Im Gegensatz dazu konnte man The Cracks schon etwas länger lauschen. Das 2019 erschienene Lied erfüllte Zuhörer schon letztes Jahr in freudige Erwartung. All hail the age of chaos. Winters of heat and loneliness. Is it enough that we try to see the void? Give pain a voice. Dieser Track hat vielleicht mit der immer stärker unter psychischen Problemen leidenden Jugend den perfekten Ansprechpartner gefunden. Erfreulicherweise ist die zweite Hälfte des Albums genauso stark wie die erste. Der mitreißende Track Avalanche ist nur eins der vielen Highlights des Albums. All Ends und Only Rain leiten das Album etwas ruhiger aus.
Another Sky sind ein musikalisches Erlebnis. Sie stehen zwischen vielen Genres und erinnern in ihrem Sound bestimmt an den ein oder anderen düsteren Indie-Electro-Rock. Die Stimme von Caitlin ist jedoch einmalig und ehrlich gesagt der Flow der Band auch.
(Bedroomdisco)







10 Fakten zum neuen Album von Alanis Morissette:

1. Für die Fans von Alanis Morissette hatte das knapp 8-jährige Warten nun ein Ende: 2900 Tage mussten sie sich gedulden, bis mit „Such Pretty Forks In The Road“ letzte Woche Freitag der Nachfolger von „Havoc And Bright Lights“ (2012) erschienen ist.

2. In den acht Jahren hat Alanis einiges erlebt: sie feierte 2014 ihren 40. Geburtstag, 2016 bekam sie eine Tochter und 2019 ihren zweiten Sohn, im gleichen Jahr berichtete sie über ihre fast 10-jährige Erfahrung mit Postpartaler Depression (Wochenbettdepression), ihr ehemaliger Manager gestand 2017 ihr über 5 Million Dollar entzogen zu haben und wanderte dafür sechs Jahre ins Gefängnis, sie versuchte sich kurzzeitig als „Briefkastentante“ im Guardian, ihr Durchbruchsalbum „Jagged Little Pill“ (1995) feierte sein 20. und 25. Jubiläum und wurde als Musical umgesetzt und aufgeführt. 

3. „Such Pretty Forks In The Road“ ist das neunte Studioalbum von Morissette und sollte ursprünglich (also vor der Corona-Pandemie) am 1. Mai erscheinen. Es enthält 11 Songs und läuft 46:03 Minuten. 

4. Alle Lieder wurden gemeinsam von Alanis Morissette und Michael Farrell geschrieben, der auch jahrelang für bzw. mit Morrissey und Macy Gray komponierte. Zuvor waren Leslie Howe, Glen Ballard und Guy Sigsworth für jeweils zwei Alben die musikalischen Partner von Morissette.

5. Bereits Mitte August 2017 berichtete Alanis Morissette über die ersten komponierten Lieder. Ende 2017 hatte das Duo bereits 22 Songs gemeinsam geschrieben. Bonustracks auf limitierten Auflagen des Albums gibt es dennoch nicht.

6. Die Aufnahmen fanden jedoch erst 2019 mit den Produzentinnen Alex Hope (Tegan And Sara, Troye Sivan) und Catherine Marks (The Big Moon, The Amazons, Manchester Orchestra) statt. 




7. Seit Dezember 2019 wurden im rund zweimonatigen Abstand vier Singles vorab veröffentlicht: „Reasons I Drink“, „Smiling“, „Diagnosis“ und „Reckoning“. „Smiling“, das auch im „Jagged Little Pill“ Musical verwendet wird, wurde zudem als digitale Single mit Elizabeth Stanley und dem restlichen Cast des Musicals herausgebracht:


 

8. „Such Pretty Forks In The Road“ ist als CD und LP (Gatefold Cover) erhältlich. Die Schallplatte kann im offiziellen Store auf purple Vinyl gekauft werden. Außerdem gibt es ein auf 200 Exemplare limitiertes Box-Set mit folgendem bescheidenem Inhalt: digipak CD, s white cup/mug with “Alanis Morissette – Reasons I Drink” on the side, a set of four postcards (100 x 150 mm), print of the album cover on 300gsm GC1 board, silver lined one side, and individually hand-numbered and a sticker sheet (kiss-cut-stickers, glitter varnish).

9. Metacritic listet nur Alben auf, die nach 2000 veröffentlicht wurden. Im Falle von Alanis Morissette sind dies fünf. Die durchschnittlichen Bewertungen der Kritiker sind bestenfalls mittelprächtig: „Under Rug Swept“ (2002; 61/100), „So-Called Chaos“ (2004; 56/100), „Flavors Of Entanglement“ (2008; 63/100) und „Havoc And Bright Lights“ (2012; 55/100). Da sticht „Such Pretty Forks In The Road“ aktuell mit 74/100 Punkten positiv hervor. 

Mit „Smiling“ eröffnet das siebte (bzw. neunte, wenn man die beiden nur in Kanada veröffentlichten Erstlinge miteinbezieht) Album einer Morissette sensationell gut. Das melancholische Stück darf es mit Überhits wie „Thank U“ oder „Uninvited“ aufnehmen und schlägt genau in die gleiche Kerbe. (…)
Auch andere berührende Hooks wie in „Her“, „Ablaze“ oder „Missing The Miracle“ holen ab. Textlich bewegt sich die Songtext-Königin sowieso nie unter einem überdurchschnittlichen Niveau und hat in persönlichen Geschichten wie „Reasons I Drink“ oder „Diagnosis“ von Erlebnissen zu erzählen, die gewohnt ehrlich wirken, sich nicht auf jede x-beliebige Alltagssituation projizieren lassen und weit mehr zu sagen haben als der Popeinheitsbrei.
Trotzdem bleibt das Gesamtergebnis irgendwo im Mittelfeld stecken. Was Melodien, Texte und auch der unvergleichliche Gesang der 46-jährigen richtig machen, macht der Rest ein wenig kaputt. Zwar sorgen die klassischen Orchesterinstrumentierungen für Schauermomente, dafür fehlt es aber dem neusten Output der Alternative Rock-Legende schlichtweg an Rock. Wirklich knallen darf hier nix.(minutenmusik)

10. Bisher sind 13 Konzerte in Europa für Ende 2021 geplant. Das einzige Deutschland-Konzert von Alanis Morissette findet am 28. Oktober 2021 in der Hamburger Barclaycard Arena statt.  


Ende 2019 kürten wir ein irisches Album zu unserer Platte des Jahres. Gut, es waren Hail The Ghost und nicht Fontaines D.C., aber diese konnten sich mit ihrem Debütalbum immerhin auf Rang 66 platzieren und konnten trotz einem Ausreißer (hier hatte sich ein Richter mit 4,5 Punkten offensichtlich vertippt) noch auf 7,2 Punkte im Durchschnitt kommen.

Obwohl „A Hero’s Death“ erneut in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Dan Carey (Kate Tempest, Bat For Lashes, Emiliana Torrini) entstand und weniger als 16 Monate nach dem Debüt „Dogrel“ in den Plattenläden steht, darf dennoch eine Weiterentwicklung attestiert werden. Grian Chatten mutiert vom Shouter zum Sänger (also im Sinne von Ian Curtis) und die Post-Punk-Ausbrüche sind milder, aber bunt schillernder geraten und weichen der ein oder anderen Ballade. Nicht falsch verstehen: „A Hero's Death“ ist erneut ein kalter, düsterer, trostloser Ort, an dem sich Joy Division, Arctic Monkeys, Interpol, The Velvet Underground und The Beach Boys zum Stelldichein treffen. 




Entfremdung und Einsamkeit dominieren die Wortreihen in den ersten beiden Stücke, „I Don‘t Belong“ und „Love Is The Main Thing“ klingen wie entfernte Nachkommen aus der Song-Sippe von Ian Curtis.
„Televised Minds“ im Anschluss setzt den ersten Schnitt, ein Biest von einem Surf-Song, ein Dark-Wave-Mutant mit No Future im Kopf – glamourös, zerstörerisch, Dan-Carey-Produktion, klasse! Drei Balladen finden sich auch auf dem Album, „Oh Such A Spring“, die schönste und so geduldsam erzählte, fließt im Narrativ Chattens vor sich hin, bis die Wörter sich zu einem morbiden Finale aufeinandertürmen: „I watched all the folks go to work, just to die“. Das Komplimentärstück dazu kommt als vierminütiger Selbstbestimmungsdonner: „I was not born… to do another man’s bidding“. Well done, Dubliners!
(musikexpress)




Spannung halten, ohne zu erlösen: So könnte man die Formel des Quintetts zusammenfassen. Auch das zweite Stück „Love Is The Main Thing“ arbeitet nach diesem Prinzip. Über nervösem Monoton-Beat spricht Chatten seinen Text. Druck kommt von unten, von Bass und einer molligen Surfgitarre. Auch „A Lucid Dream“ und das Titelstück, das immer wieder die Zeile „Life ain’t always empty“ wiederholt und dabei erschütternd hoffnungslos klingt, folgen diesem Prinzip.
Es geht eine ungeheure Kraft von diesem Songs auf, die nicht auf Chord-Changes oder die Zusammenstellung verschiedener Songteile bauen, sondern einzig auf immanente Dynamiken. Viel mehr noch als auf dem Debüt vertrauen Fontaines D.C. dabei der Wucht des Riffs, der Wiederholung. (…)
Man muss Fontaines D.C. danken für diese Platte, die den Spirit eines beinahe verlorengeglaubten Genres aufrechterhält. Richtig, richtig stark!
(Sounds & Books)




Fontaines D.C. (vermutlich) live in Deutschland:
16.03.21 München, Backstage Werk
19.03.21 Berlin, Astra
20.03.21 Hamburg, Gruenspan
26.03.21 Wiesbaden, Schlachthof
27.03.21 Köln, Live Music Hall





Mit "You're so cool" hat Jonathan Bree einen tollen Hit gelandet. Mittlerweile wurde das Video dazu über 18 Mio mal angeklickt. Allein dieser Song zog sein 2018 veröffentlichtes Album "Sleepwalking" weit nach oben in meiner Gunst. Nun veröffentlichte der Neuseeländer mit "After the curtains close" sein viertes Album.

Mit nun bereits fünf Singles und Videos gibt es reichlich Nachschlag für "You're so cool"-Fans.

Das Video zu "Heavenly vision":


"Waiting in the moment":


"Cover your eyes" (macht Jonathan ja vor):


Und der Vollständigkeit halber "In the sunshine" und "Kiss my lips".

Dem Morphsuit-Thema bleibt Bree offensichtlich treu. Bezüglich Gesichtsmasken bringt mich das auf eine Idee.

"Happy daze" (vor allem wegen des Breaks nach knapp zwei Minuten), "Waiting on the moment", "Cover your eyes" und "No reminders" sind meine Lieblingssongs auf "After the curtains close". Der Gesang von Brees Label-Kollegin Princess Chelsea in Kontrast zu seiner prägnanten Stimme ist eine schöne Bereichung in "Kiss my lips". Ähnlich gut klappt das mit Britta Phillips in "Meadows in bloom". An "You're so cool" kommen diese Songs verständlicherweise nicht ganz ran, aber vier richtig gute Songs sind eindeutige Indikatoren für ein starkes Album. Melancholie klang selten so cool und gelassen wie auf diesem Album.


"Einen habe ich noch" meint:
Auf „After The Curtains Close“ huldigt der Neuseeländer nun also jener maskulinen Grandezza, die man sonst mit Werken Serge Gainsbourgs oder Jacques Dutroncs assoziiert. Dabei lässt Bree Pop-Noir-Referenzen mit moderneren, elektronischen Elementen verschmelzen. Eine Mischung, die immer wieder für Gänsehaut sorgt und die Aufmerksamkeit des Hörers oder der Hörerin über die gesamte Länge der Platte zu fesseln vermag. Nicht ein einziger der zwölf Tracks wirkt überflüssig. Alles scheint seinen vorbestimmten Platz zu haben. Jeder Beat, jede Nuance. Perfekt arrangiert und ausstaffiert.



Es kann gar keinen Zweifel daran geben, dass „Wir bauten uns Amerika“ ein tolles Album ist. Als Beweis möchte ich die deutschen Charts heranziehen: Provinz stiegen mit ihrem Album in der ersten Woche direkt auf Platz 4 ein und konnten u.a. Thomas Anders & Florian Silbereisen (#10), U.D.O. & Das Musikkorps der Bundeswehr (#8), „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert - Volume 7“ (#6) und die Amigos (#5) auf die Plätze verweisen. Das kann nur eine Frage der Qualität sein.

Alle anderen Fragen zu Band und Album beantworten uns wieder einmal die hilfreichen Amazon User:

Frage: Wo kommt die Band eigentlich her?

Antwort Tasse Tee: Diese jungen Musiker stammen aus der Gegend von Ravensburg, die mir bei Urlaubsreisen schon immer sehr gut gefallen hat. Und scheinbar gedeihen dort auch ausnehmend starke Musiker wie Provinz besonders gut.

Frage: Wie seid ihr denn auf die Musik aufmerksam geworden?

Antwort Papa Klaus: Habe die Band in Ina's Nacht (ARD) gesehen und war sofort begeistert.

Antwort Jernigan: Ich hab die Jungs mit "Reicht dir das" bei Inas Nacht gesehen. Waren ziemlich gut. 

Antwort Tasse Tee: Jedenfalls hatte ich noch nichts von den Jungs gehört, als ich auf Fernseh- und Videomitschnitte ihrer Musik stieß - und diese Musik hat mich sofort gepackt. 

Antwort Bernd Hartmann: Durch Zufall hatte ich den Auftritt bei Inas Nacht ("Reicht dir das" aus dem gleichnamigen Erstalbum) gesehen und konnte kaum glauben wie mich Musik emotional so tief berühren kann. Als ich dann andere Titel gehört hatte war klar, dass das kein Einzelfall war. 

Frage: Und ich dachte, „Wir bauten uns Amerika“ sei das Debütalbum... Na gut, mit welchen anderen Bands kann man denn Provinz vergleichen?

Antwort Papa Klaus: Wenn man auf deutsche Musik steht im Stile von "Element of Crime" oder dem Insider-Tip "Gisbert zu Knyphausen", dann MUSS man diese Band sich einmal anhören. 

Antwort Markus Pörner: Landen bei mir aufgrund der textlichen Eigenart in einer Playlist mit Künstlern wie AnnenMayKantereit, Bosse oder Pohlmann.

Antwort Jernigan: “Mach Platz” ist “Mustapha“ von Queen. Der erste Song auf der A-Seite setzt schon mal die Linie. Keine ganz schlecht Referenz, wenn es um Übergeschnapptheit, Größenwahn, Musikalität und Extravaganz geht. Doors-Sänger Jim Morrison, der mit 27 in Paris in der Badewanne starb, wird en passent auch erwähnt, wenn es um ungesunde Lebensweise geht. Das später „Diego Maradona“ kommt, passt gut ins Konzept. Schieß mich ab.






Frage: Das werde ich auf keinen Fall tun, Jernigan, du sollst schließlich später das Fazit ziehen. Aber vorher noch: Oft wird ja die Stimme des Sängers angesprochen. Was könnt ihr dazu sagen?

Antwort Tasse Tee: Der Sänger hat eine ganz eigene Art zu singen, die nur schwer zu beschreiben ist aber einfach unendlich gefühlvoll und elektrisierend ist. 

Antwort: Es ist die geniale Mischung aus Vincents Stimme/Gesang, den Texten und der restlichen Musik die den direkten Weg ins Herz findet.

Antwort Jernigan: Vincent, der Provinz-Sänger, ist fantastisch! 

Antwort Claudia Bist: Eine einzigartige Stimme und eine Band mit Wiedererkennungswert.

Antwort Bärbel: Die Texte sind unfassbar gut, die Melodie harmoniert und die Stimme geht unter die Haut.

Antwort Sued: Wow-Musik, Wahnsinns-Stimme. Bin verrückt danach.




Frage: Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt für die ultimative Lobhudelei gekommen?

Antwort: Banjamin Clauberg: Tolle Musik aus der Provinz!

Antwort Markus Pörner: Tolle, schlichte aber sehr authentische Musik, mit der sich wohl jeder identifizieren kann. 

Antwort Unbekannt: Coole Band - tolle Stimme - super Text

Antwort Schutta: Frische tolle deutsche Indie Mukke

Antwort Udo Geffers: Eine sehr gute Band. Sind sehr tolle Jungs 

Frage: Hmmm, geht es vielleicht auch etwas differenzierter als „toll“? Das Adjektiv habe ich schließlich schon in der Einleitung benutzt.

Antwort sauer christian: Einfach schön!  
  
Antwort LB: Liebe das Album!  

Antwort Torsten Klieforth: Top Musik aus Deutschland  

Antwort Jana Messing: Die Jungs sind der Wahnsinn! Seit kurzem meine absolute Lieblingsband, ganz tolle Musik.  

Frage: „Toll“ war doch verboten! Kann denn niemand ins Detail gehen?

Antwort Kristin Otto: Super Album!! Mir gefallen alle Songs. Provinz is echt der Wahnsinn!!!

Antwort marion drews: Wunderbar!!! Toll!! Großartig! 
Endlich wieder handgemachte Deutsche Musik weit weg vom deutschem Einheitsbrei! Texte sind berührend, intelligent ,tieftraurig, witzig, die Stimme ist warm und berührt , die Melodien gehen von unter die Haut bis in den Fuß. Danke den Jungs für so ein schönes und innovatives Album.
Kann mich nur anschließen eins der besten Alben des Jahres !
Bitte mehr davon !!!!

Frage: Danke, da spricht die Begeisterung ja aus jedem Ausrufezeichen!!! Gibt es denn keine kritischen Stimmen?

Antwort zayna: Dieses gewollt alternativ-gekleidete muss ich persönlich auch nicht haben. Gibt es keine "Normalen" mehr, die sich nichts aus der "Was-ist-jetzt-IN-Lage" machen? Wem es gefällt ok, aber sehr schade, dass viele nur deswegen auf die Band aufmerksam werden und die Musik in diese Richtung gedrängt wird (was sie doch eigentlich nicht ist..) 




Frage: Und jetzt kommen wir zum abschließenden Fazit. Jernigan, möchtest du? 

Antwort Jernigan: Nicht alles kracht und funkelt so wie die erste Hälfte der Party, aber ich glaube, es ist auch gut so, wenn es bei einer so jungen Band noch Luft nach oben gibt.
Auf der anderen Seite: klassischer Partyverlauf. Fängt stark, euphorisch, hibbelig an – dann Hänger, Schwanken, wieder nüchtern werden – schließlich ein starkes, tiefes, emotionales Finale mit Sex.





Hören worüber wir Schreiben: Das Platten vor Gericht-Mixtape mit Musik aus unseren Juli-Vorstellungen.

1. Sparks - Please Don't Fuck Up My World
2. The Howl And The Hum - Until I Found A Rose
3. Osta Love - We Can Do It Again
4. Haim - Summer Girl
5. Polly Scattergood - Red
6. Paul Weller - On Sunset
7. Dream Wife - U Do U
8. The Irrepressibles - Let Go
9. The Academy Of Sun - Don't Touch The Animals
10. Gordi - Sandwiches
11. DMA's - Silver
12. Algiers - Nothing Bloomed
13. Hania Rani - F-Major
14. SoKo - Looking For Love
15. bdrmm - Happy
16. JARV IS… - Must I Evolve
17. Taylor Swift - my tears ricochet
18. Rufus Wainwright - Trouble In Paradise
19. Pretenders - The Buzz
20. The Naked And Famous – Well-Rehearsed
21. The Beths – Out Of Sight
22. The Psychedelic Furs – Don’t Believe
23. Close Lobsters – Under London Skies





August
07.08.
Helgen - Die Bredouille
Washed Out - Purple Noon
Jason Molina - Eight Gates
Another Sky - I Slept On The Floor

14.08.
Biffy Clyro - A Celebration Of Endings
Levellers - Peace
James Dean Bradfield - Even In Exile
Land Of Talk - Indistinct Conversations

21.08.
Sophia - Holding On/Letting Go
No Joy - Motherhood
The Dears - Lovers Rock
Erasure - The Neon
Bright Eyes - Down In The Weeds, Where The World Once Was
I Like Trains - Kompromat
Krief - Chemical Trance
Siv Jakobsen - A Temporary Soothing
The Killers - Imploding The Mirage

28.08.
Sophie Hunger - Halluzinationen
Alin Coen - Nah
International Teachers Of Pop - Pop Gossip
Aidan Knight - Aidan Knight
Kelly Lee Owens - Inner Song
Angel Olsen - Whole New Mess
Jonas David - Goliath


September
04.09.
Throwing Muses - Sun Racket
Tricky - Fall To Pieces
Hurts - Faith
Bill Callahan - Gold Record
Native Harrow - Closeness

11.09.
The Flaming Lips - American Head
Doves - The Universal Want

18.09.
Fenne Lily - Breach
Peter Katz - City Of Our Lives
Cults - Host
Eivør - Segl

22.09.
Babybird - King Of Nothing

25.09.
Bob Mould - Blue Hearts
Idles - Ultra Mono
Frida Gold - Wach
Will Butler - Generations
Sufjan Stevens - The Ascension
Thurston Moore – By The Fire





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The Beths - Straight Line Was A Lie

Da sind wir auch schon beim zweiten Teil des Beth-Doppelschlags: The Beths sind ein Indiepop-Quartett aus Neuseeland, das 2014 gegründet wurde und seit nunmehr sieben Jahren in folgender Besetzung musiziert: Elizabeth Stokes (Gesang, Gitarre), Jonathan Pearce (Gitarre), Benjamin Sinclair (Bass) und Tristan Deck (Schlagzeug). Im Verlauf von drei Alben konnten sich The Beths in den Hitlisten ihrer Heimat immer weiter nach oben arbeiten: Das Debütalbum „Future Me Hates Me“ (2018) kam auf Platz 19, danach erklomm „Jump Rope Gazers“ 2020 den 2. Platz und „Expert In A Dying Field“ (2022) erreichte schließlich die Spitze der Charts. Bei Platten vor Gericht ging es nicht stetig aufwärts, sondern auf und ab:  „ Future Me Hates Me “ (7,500 Punkte, #28) „ Jump Rope Gazers “ (7,000 Punkte, #113) „ Expert In A Dying Field “ (7,250 Punkte, #87) „Straight Line Was A Lie“ bietet unterhaltsamen, mitreißenden, eingängigen Powerpop mit schönem mehrstimmigen Gesang. Und damit ist nicht nur der das Al...
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Human Tetris - Common Feeling

Da die letzten beiden Alben von Human Tetris, „ Memorabilia “ (2018) und „ Two Rooms “ (2023), ebenfalls nur 7 Songs hatten und weniger als eine halbe Stunde liefen, ist auch die Frage beantwortet, ob es sich bei „ Common Feeling “ (7 Lieder in rekordverdächtigen 33 Minuten) um ein Album oder eine EP handelt. Nur bei ihrem Debüt „ Happy Way In The Maze Of Rebirth “ (2012) war die Band mit 10 Songs übrigens spendabler - die Plattenrichter zückten übrigens für jede Platte mehr als 7 Punkte, so dass bisher die Plätze 38, 78 und 80 heraus sprangen.    Die 2008 in Moskau gegründete Band besteht in ihrer aktuellen Besetzung aus Arvid Kriger (Gesang, Gitarre), Tonia Minaeva (Bass, Keyboards) und Ramil Mubinov (Schlagzeug). Human Tetris enttäuschen auch auf ihrem vierten Album nicht und liefert wie gewohnt eine Mischung aus melancholischem Post-Punk und elektronischem New Wave ab, die Freunden von Joy Division, The Cure und Motorama gefallen dürften. Gelegentlich nehmen sich sie inner...
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Jehnny Beth - You Heartbreaker, You

Heute und morgen schnell ein Beth-Doppelschlag: Zunächst die Französin Jehnny Beth, die eigentlich Camille Berthomier heißt. Mit ihrem Partner Johnny Hostile gründete sie das Duo John & Jen, bekannter ist sie als Sängerin der Band Savages und vor fünf Jahren erschien mit „ To Love Is To Live “ ihr erstes Soloalbum, das bei Platten vor Gericht 7,833 Punkte erzielen und damit am Ende des Jahres auf Platz 16 landen konnte. Außerdem war sie in Radio und TV als Moderatorin aktiv, brachte zusammen mit Johnny Hostile ein Buch heraus, gründete ihr eigenes Label und spielte in Filmen („Anatomie eines Falls“) und Serien (aktuell ist sie in „Hostage“ auf Netflix zu sehen) mit.   „You Heartbreaker, You“ ist ihr zweites Soloalbum, das aber komplett in Zusammenarbeit mit Johnny Hostile entstand: Das Duo komponierte und produzierte gemeinsam, Jehnny sang, Johnny spielte Bass, Schlagzeug, Gitarre und Synthesizer. Heraus kamen 9 Songs, die sie in unter 28 Minuten quer durch Post-Punk, Elektror...
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Dressed Like Boys - Dressed Like Boys

Es war selbstverständlich, dass eine Band namens DIRK. hier mit ihrer Platte vor Gericht gestellt wurde: „ Idiot Paradise “ war vor zwei Jahren das insgesamt dritte Album des belgischen Quartetts und konnte mit 7,000 Punkten Platz 130 erreichen. Deren Sänger Jelle Denturck legt nun unter dem Namen Dressed Like Boys sein Solodebüt vor und ich behaupte, dass es am Ende mehr Punkte erzielt und eine bessere Platzierung eingefahren haben wird. Der Singer/Songwriter aus Gent setzt solo auf balladesken, nostalgischen Pianopop, der an die 70er Jahre erinnert. So klingt „Healing“ nach John Lennon und „Pinnacles“ nach Billy Joel. Bei jüngeren Künstlern würden sich für „Pride“ oder „Jaouad“ als Referenzen Chris Garneau, Tom Odell, Perfume Genius oder Sufjan Stevens andienen. Der Hit des Albums ist vermutlich der mit Streichern verzierte Kammerpop von „Lies“. Als schwuler Mann reflektiert Jelle in seinen Werken häufig Themen wie Sexualität, Identität und die anhaltenden Kämpfe der Queer-Community...
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