Die allseits beliebte Reihe „Comebacks, auf die die Welt gewartet hat, oder?“ fördert immer wieder Kuriositäten zu Tage. Heute: The Farm . Die Band aus Liverpool erreichte Anfang der 90er Jahre im Rahmen des Madchester-Booms eine heftige, aber äußerst kurzfristige Popularität im Vereinigten Königreich. Mit „Groovy Train“ (#6) und „All Together Now“ (#4) gelangen The Farm zwei Top Ten Singles. Das Debütalbum „Spartacus“ (1991) - das von Paul Heaton und Stan Cullimore von The Housemartins sowie Madness-Mitglied Graham „Suggs“ McPherson produziert wurde - sprang sogar an die Spitze der Charts. Weitere ganz große Singles Hits sollten ausbleiben, obwohl es die Band auch immer wieder mit Coverversionen versuchte („Stepping Stone“ (Monkees), „Sinful!“ (Pete Wylie) oder „Don’t You Want Me“ (The Human League)), noch drastischer waren aber die ausbleibenden Erfolge in den Albumcharts: Weder „Love See No Colour“ (1992) noch „Hullabaloo“ (1994) konnten sich in diesen platzieren. 1996 gi...
Der NME hat nach einem guten halben Jahr eine erste Bilanz gezogen und die bisher besten Filme, Serien und Alben aufgelistet. In dieser Übersicht ist auch „Bloodless“, das dritte Album von Samia, mit folgender Begründung aufgeführt: A weighty exploration of the concept of identity and self kept light by gorgeous indie-rock. Beim Vorgänger, „ Honey “ (2023) konnten die Plattenrichter keinen Konsens finden und die Bewertungen schwankten zwischen 7,5 und 6 Punkten, am Ende stand mit einem Durchschnittswert von 6,833 Platz 158 für Samia Najimy Finnerty zu Buche. Die unter dem Mononym Samia musizierende US-Amerikanerin lässt sich nicht so leicht in eine Schublade stecken und glänzt auf den 13 Songs mit stilistischer Vielfalt: Indierock, Folk, Yacht-Pop und Countryrock sind zu finden, manchmal mehrere Richtungen in einem Lied. Der NME vergab Ende April 5 von 5 möglichen Sternen für „ Bloodless “, das cd und LP ( Red with Black Smoke Vinyl, Clear with Black Smoke Vinyl, Clear with...
Die erste Vorladung (XV-MMXXV) Personalien: In Berlin haben sich drei Frauen aus Schweden, Großbritannien und den USA zu Matching Outfits zusammengefunden: Linnea Mårtensson, Leah Corper und Rachel Glassberg. Tathergang: Das Trio von Wahlberlinerinnen veröffentlichte sein erstes Album, „Band Made Out Of Sand“, auf dem lokalen DIY-Kassettenlabel Kitchen Leg. Als Linnea Mårtensson, die alle Songs des zweiten Albums komponierte, in einer Bar zu arbeiten begann, die von Chad Matheny (Emperor X) geführt wurde, öffnete dies auch die Tür dazu, dass er „Ditch Me“ produzierte. Veröffentlicht wurde das zweite Album von Matching Outfits über sein Label Dreams of Field und das renommierte New Yorker Label Bar/None Records ( black Vinyl ). Plädoyer: Schräger, charmanter DIY-Indiepop über großen Herzschmerzen und die kleine Unannehmlichkeiten des Lebens. Zeugen: Ditch Me ist ein emotionales und witziges Album, dass im perfekt aufeinander abgestimmten Durcheinander einfängt, was es heißt, sich in em...
Luke Haines (The Auteurs, Black Box Recorder) und Peter Buck (R.E.M.) beenden das, was sie selbst als „psychiatric trilogy“ bezeichnen: „Going Down To The River... To Blow My Mind“ folgt auf „Beat Poetry For Survivalists“ (2020) und „All The Kids Are Super Bummed Out“ (2022) und wurde innerhalb weniger Tage in Bucks Homestudio in Portland, Oregon zusammen mit Scott McCaughey (Bass, Moog) und Linda Pitmon (Schlagzeug) aufgenommen. Das Duo beackert zusammen mit seinen beiden Mitstreitern wie gewohnt das weite Feld zwischen Alternative Rock, Psychedelic Rock und Powerpop, wobei „Children Of The Air“ und „In Rock“ vermutlich der Schnittmenge aus The Auteurs und R.E.M. am nächsten kommen. Haines steuert seine gewohnt skurrilen, kryptischen und exzentrischen Texte bei - bei Nachfragen hierzu bitte einfach The Pink Floyd Research Group kontaktieren. „ Going Down To The River... To Blow My Mind “ bietet 13 Songs in knapp 41 Minuten uns ist über Cherry red Records als CD und LP ( b...
10. Big Special - National Average. (Limited Edition) (Solid White Vinyl) 4.7.2025 9. Electronic - Raise The Pressure (2 LPs) 22.8.2025 8. Jehnny Beth - You Heartbreaker, You (White Vinyl) 29.8.2025 7. Friska Viljor - Revisited (LP) 8.8.2025 6. Richard Hawley - Coles Corner (20th Anniversary) (Limited Edition) (Zoetrope Picture Disc) 1.8.2025 5. Prolapse - I Wonder When They're Going To Destroy Your Face (Red Vinyl with Red 7'') 29.8.2025 4. Wolf Alice - The Clearing (Indie Exclusive Edition) (Bone Vinyl) 22.8.2025 3. Heavenly - Operation Heavenly (LP) 1.8.2025 1. Jim Bob - Stick (Orange Vinyl) 22.8.2025 1. Jim Bob - Automatic (Gatefold Green Vinyl) 22.8.2025
Heute sollten Freunde zwischen Dinosaur Jr., My Bloody Valentine und Swervedriver genauer hinhören, denn Hotline TNT toben sich zwischen Alternative Rock und Shoegaze aus, mögen lärmende Gitarrenwände und schreiben die ein oder andere eingängige Melodie („Julia’s War“). Hotline TNT wurde 2018 von Will Anderson in New York gegründet und im Alleingang nahm er die Alben „Nineteen In Love“ (2021) und „Cartwheel“ (2023) auf. Danach versuchte es Andersen (Gesang, Gitarre) mit Hotline TNT als Band, verschliss ein halbes Dutzend Gitarristen und Bassisten, wollte sein drittes Album zwischenzeitlich doch wieder allein aufnehmen, um dann am Ende mit Lucky Hunter (Gitarre), Haylen Trammel (Bass) und Mike Ralston (Schlagzeug) dazustehen. Die Aufnahmen der 11 Songs, die mit dem Produzenten Amos Pitsch von der Band Tenement stattfanden und nun „ Raspberry Moon “ bilden, sollen nicht immer rund gelaufen sein, aber alle haben sie überlebt. Letztendlich wird mit „Break Right“ sogar ein Song ...
Im Bett liegen, Shoegaze sowie Dreampop hören und schon tut alles gar nicht mehr so weh. Vielleicht haben sich das der argentinische Bassist Sol Astolfi und der chilenische Sänger Nicolás Astorga gedacht, als sie in Berlin die Band Bed gründeten, die deutsche Gitarristin Ema Schiller dazu einluden und mit den Aufnahmen für ihr Debütalbum begannen. Dieses ist tief in den späten 80er und frühen 90er Jahren verwurzelt und an der Nennung von Kevin Shields („Everything Hurts“) und Elizabeth Fraser („Slut“) kommt man bei der Beschreibung von „Everything Hurts“ nur schwerlich vorbei. Im Verlauf der 12 Stücke, die knapp 47 Minuten laufen und einige Miniaturen beinhalten, schaut das Trio auch bei nebulösem Post-Punk vorbei („Loser“, „Ride (Here To Stay)“). Das Album ist über das Berliner Label Bretford Records als LP ( black Vinyl, orange Vinyl ) veröffentlicht worden, das folgendes zu ergänzen weiß: Die Texte sind traurig und sexuell, während sie Fäden von Verletzlichkeit und...
Das ist ja auch irgendwie paradox: Nach ihrem Debüt „Bird“ (2015) konnte Mogli mit den selbst veröffentlichten Alben „Wanderer“ (2017) und „Ravage“ (2022) erstmals die deutschen Charts erreichen und die Höchstplatzierung von 44 auf 24 verbessern. Dieses Jahr ist der Nachfolger „Paradox“ erschienen und wurde offensichtlich weder von den Fans noch von den Kritikern großartig beachtet. Nicht nur optisch hat sich Selima Taibi, so der bürgerliche Name der Künstlerin aus Frankfurt mit algerischen Wurzeln, verändert, sondern auch klanglich: die acht Songs von „Paradox“ sind teilweise deutlich elektronischer geraten („Soft-Shell Crab“, „Swim“, „Paradox“) als der oftmals sanfte und fragile Folkpop („House Of Cards“), den es zuvor von Mogli zu hören gab. Auf ihrer Homepage liest sich das wie folgt: On 8 songs, she intimately illuminates her indigenous origins, her neurodiversity and her purpose. You can hear the contrasts in the compositions – spiritual and electronic components tha...
August 08.08. Newmen - Terminal Beach No Joy - Bugland 15.08. Alison Goldfrapp - Flux Black Honey - Soak Marissa Nadler - New Radiations 22.08. Jim Bob - Automatic Jim Bob - Stick Mac DeMarco - Guitar Royel Otis - (hickey) Tops - Bury The Key 29.08. Blood Orange - Essex Honey CMAT - Euro-Country Flyte - Between You And Me Jehnny Beth - You Heartbreaker, You The Beths - Straight Line Was A ie The Hives - The Hives Forever Forever the Hives Prolapse - I Wonder When They’re Going To Destroy Your Face Slow Crush - Thirst Wolf Alice - The Clearing September 05.09. Big Thief - Double Infinity David Byrne - Who Is The Sky? Saint Etienne - International Shame - Cutthroat Suede - Antidepressants 12.09. Die Höchste Eisenbahn - Wenn wir uns wieder sehen schreien wir uns wieder an Baxter Dury - Allbarone Sophie Ellis-Bextor - Perimenopop Jens Lekman - Songs For Other People’s Weddings The Hidden Cameras - Bronto Gruff Rhys - Dim Probs 19.09. The Divine Comedy - Rainy Sunday Afternoon Go...
Es führt kein Weg dran vorbei, weder verschweigen noch ignorieren funktioniert, also müssen wir uns der Tatsache stellen: „Då Som Nu För Alltid“ ist das zwölfte und letzte Album von Kent . Wenn ich dieser traurigen Tatsache schon ins Auge sehen muss, dann ist heute ein guter Tag dafür, denn ich steige in einen Flieger in die schwedische Heimat der Band. Eigentlich bin ich dann einige Monate zu früh in Stockholm, denn die Abschiedstournee von Kent findet erst in den letzten Monaten des Jahres statt - leider nur in Skandinavien und die Tickets waren schneller ausverkauft, als dass ich einen winterlichen Konzertreise-Entschluss fassen konnte. Warum nur Skandinavien? Ein Blick auf die Chart-Platzierungen von „Då Som Nu För Alltid“ gibt die Erklärung: Dänemark #13, Finnland #3, Norwegen # 5 und Schweden #1. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als in der nächsten Woche die neu aufgelegten Schallplatten von Kent in Stockholm zu kaufen und Konzerte von Sigu...
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Zu mehr als 5,5 Punkten reicht es dieses Mal bei mir nicht.
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