Schwarz-weiße Cover scheinen im Moment sehr in Mode zu sein (III) Dass man keine Spielchen mit Gus Black treiben sollte, wird sehr schnell ...

Gus Black - Today Is Not The Day...




Schwarz-weiße Cover scheinen im Moment sehr in Mode zu sein (III)

Dass man keine Spielchen mit Gus Black treiben sollte, wird sehr schnell deutlich, wenn man einen Blick auf sein neustes Album wirft „Today Is Not The Day To Fuck With Gus Black“, so der vollständige Titel seines fünften Longplayers, erscheint im schlichten, schwarz-weißen Retro-Stil, der, durch die sich abzeichnenden Konturen der Platte, den Eindruck einer alten Vinyl-Hülle erweckt. Dadurch, dass sich Gus’ Hand samt Revolver der Betrachter über den weißen Plattenrand entgegen streckt, wird sehr geschickt eine nicht vorhandene räumliche Tiefe erzeugt.

Zur Musik erzähle ich euch nichts, denn das wurde an anderer Stelle schon sehr passend getan:

Gus Black ist ein verkanntes Genie. Während Kritiker den Singer/Songwriter aus Los Angeles längst mit Genregrößen wie Damien Rice und José Gonzáles vergleichen, hinkt er bei den Verkaufszahlen deutlich hinterher. Vielleicht ist Gus Black aber auch selbst Schuld am verwehrten Ruhm. So schön sein reduzierter Akustiksound schon immer war - bisher gelang es ihm stets, jedes Album durch zweifelhafte Rockausbrüche zu verwässern. Zur fünften Platte hat er der alten Band den Laufpass gegeben und wagt endlich radikale Leisetreterei. Schon immer waren Gus Blacks Songs offene Wunden. Doch statt sie wie bisher unter dicken Mullbinden zu verbergen, lässt er sie jetzt von dezenten Streichern und einer singenden Säge pflegen. Und spätestens wenn er von den Sängerinnen HT Heartache und Constance Baker gestützt wird, klingt sein Schmerz genauso schön wie der eines Damien Rice.
(kulturnews.de)


Wer die Gelegenheit hat, sollte sich den Kalifornier live in kleinem Rahmen nicht entgehen lassen:
19.4. Offenburg Spitalkeller
20.4. Zürich Hafenschänke
21.4. Ulm Roxy
23.4. Stuttgart Röhre
24.4. München 59:1
25.4. Wuppertal LCB
26.4. Münster Gleis 22
27.4. Hamburg Logo
29.4. Dresden beatpol
30.4. Berlin Magnet
1.5. Osnabrück Kleine Freiheit
2.5. Halle /Saale Objekt 5
3.5. Köln Blue Shell




„Little Prince Town“ Video




„Today Is Not The Day...“ Video




„I’ve Been Trying To Pretend You Don’t Exist“ Video

4 Kommentare:

  1. an "Uncivilized Love" wird er nicht mehr rankommen, aber wieder sehr schön, sehr ruhig, sehr gediegen
    7

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  2. Gewinnt die Wertung der s/w Cover. Wäre die Musik nicht gar so harmlos und würde sich mehr am Cover orientieren, gäbe es mehr als 6 Punkte

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  3. Für mich nicht nur dem Cover nach der Gewinner dieser kleinen schwarz-weiß Runde. Schlicht und schön.

    7 Punkte

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