Platten vor Gericht
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Offensichtlich birgt die Indierock-Szene im entfernten Australien noch das ein oder andere gut gehütete Geheimnis, das zu lüften es sich lohnt. Ein Beispiel gefällig?

Die Underground Lovers (machmal auch undergroundLOVERS geschrieben, klärt mich Wikipedia auf) existieren seit 1988 und haben, trotz einer zwischenzeitlichen Auszeit von 7 Jahren, mittlerweile 8 Alben veröffentlicht und sich vor mir gut verborgen. Der aktuelle Streich trägt den Titel „Staring At You Staring At Me“, ist über das Indie-Label Rubber Records erschienen und kommt in drei unterschiedlich gefärbten Covervariationen, je nach Format, daher. 

Würde jemand behaupten, dass es sich bei „Staring At You Staring At Me“ um eine liebevoll zusammengestellte Compilation mit den besten Songs unterschiedlicher australischer Indie-Bands handelt, dann würde ich, nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Sänger (Vincent Giarrusso und Philippa Nihill), nicht daran zweifeln: So lässt einen „Unbearable“ an The Lucksmiths denken, bis es sich zu einem tanzbaren Indiepop-Hit mausert, „The Conde Nast Trap“ und das folgende „The Rerun“ lässt die Herzen aller Joy Division bzw. New Order Fans schneller schlagen und das fast neunminütige Shoegaze-/Noise-Monster „Glamnesia“ würde auch My Bloody Valentine-Anhänger in seinen Bann ziehen. 9 Songs , 9 Treffer - das hat man auch nicht so oft.




Sonically, this conflict exposes itself across Staring At You Staring At Me, with the band following their regular route of rarely resting on a singular focus. Whimpers of hope creep through on bittersweet footy ode, “St. Kilda Regret”, the pulsating, upbeat pop-directness of “Conde Nast Trap” is counterpointed immediately by the fuzzy synth swamp of “The Rerun.” Similarly, the building tension of “GLamnesia” is worlds away from the straight-shot confidence of follow-up “Every Sign” and bittersweet, lyric-driven pop-ballad closer, “Unbearable”. While centrepiece and album standout, “Seen It All”, meets somewhere in the middle — fusing electric blips with acoustic strums, reflection with effortless pop-facing momentum.(Rolling Stone)




There’s definite immediacy to the overdriven electric guitar of St Kilda Regret that draws you into Staring At You, Staring At Me. It’s gifted by the smooth vocals of Phillipa Nihill, who has no hesitation in saying that she’s ‘feelin’ down.’ Pulsating bass and drum rhythms lock into a groove that refuses to be ignored. You Let The Sunshine Pass You By is an easygoing indie rock piece, that conjures up images of cocktails on the sands of the St Kilda esplanade with the sun cascading on your back.

 The album kicks up a gear in The Conde Nast Trap with distorted guitars and the iconic shoe gaze fuzz sound that we know and love from the past seven albums. It’s a track about corporate greed, with an anthemic feeling that would be right at home as a crowd sing along at their upcoming shows.

 This album works as a collective set of tracks, which provides social commentary on the world in 2017. The album hits a high point with track Glamnesia, an eight minute, pulsating shoegaze slice of genius. Catchy hooks, intriguing guitar and driving rhythms make this an album to return to again and again. Engaging from the word go, Underground Lovers have delivered with album number eight.(Beat)





















10 Fakten zum neuen Album von alt-J:

1. Auch alt-J können bereits ein "Album des Jahres" bei Platten vor Gericht vorweisen. Ihr drittes Album wurde am 2. Juni über Infectious / Atlantic veröffentlicht und von August 2016 bis Januar 2017 in London in den Abbey Road und Iguana Studios aufgenommen.

2. Die Kassette ist wieder da. Auch alt-J bieten neben Download, CD und LP dieses Medium an, um „Relaxer“ hören zu können. 

3. 8 Songs in 39 Minuten, dann ist der Spaß auch schon vorbei. In Ermangelung einer Deluxe Edition o.ä. gibt es auch keine zusätzlichen Lieder. Produziert wurde „Relaxer“, das häufig auch „RELAXER“ geschrieben wird, von Charlie Andrews, der auch für die beiden Vorgänger, „An Awesome Wave“ (2012 Platz 1 bei PvG mit 8,5 Punkten) und „This Is All Yours“ (2014 Platz 4 bei PvG mit 8,125 Punkten), verantwortlich war.

4. Das Plattencover zeigt einen Ausschnitt aus dem Spiel „LSD“, das der japanische Künstler Osamu Sato 1998 für die PlayStation entwickelt hatte. Auf der Website von alt-J kann man es aktuell spielen.




5. Als Singles wurden vorab „3WW“ (steht für „three worn words“), „In Cold Blood“ und „Adeline“ veröffentlicht, die im Vereinigten Königreich die Charts verfehlten. Eine große Singles-Band sind alt-J sowieso nicht: „Hunger Of The Pine“ war mit Platz 59 bisher am erfolgreichsten.




6. Zu den drei Songs gibt es Videos (zwei sehr sehenswerte), bei denen Thomas Rhazi, Alex Takacs und Caspar Balslev Regie führten.




7. „Adeline“ adaptiert eine Melodie von Hans Zimmer aus dem Soundtrack zu „The Thin Red Line“, so dass er bei diesem Song als Komponist mit aufgeführt ist. „House Of The Rising Sun“ ist ein Traditional, das Joe Newman, Gus Unger-Hamilton und Thom Sonny Green textlich erweiterten.

8. Die Stimmen von Ellie Rowsell (Wolf Alice) ist auf „3WW“ und „Deadcrush“, die von Marika Hackman auf „Last Year“ zu hören. Die Streicher werden vom London Metropolitan Orchestra beigesteuert.

9. „Relaxer“ kommt bei den Kritikern nicht besonders gut an: Metacritic steht aktuell bei einem Durchschnitt von 67/100 Punkten bei 13 berücksichtigten Bewertungen. „An Awesome Wave“ (71/100) und „This Is All Yours“ (70/100) wurden jedoch auch nicht viel besser besprochen.


Die Herren halten ihren Frickelwahn und ihren Eklektizismus stets mit einem guten Gespür für Groove und Hooks in Schach. Letzteres demonstrieren sie auf ihrem dritten Album etwa mit dem überdrehten Electro-Garagenrocker »Hit Me Like That Snare« oder dem sich so unwiderstehlich wie größenwahnsinnig hochschaukelnden »In Cold Blood«. Größenwahn ist überhaupt ein gutes Stichwort, denn das Trio hat auf »Relaxer« seine symphonische Seite entdeckt. Während der pastoralen Folk-Einlage »Last Year« bleibt’s beim einzelnen Fagott. Anderswo wird geklotzt. Das funktioniert, wenn alt-J den Gassenhauer »House Of The Rising Sun« mit klassischem Gitarren- und Streichorchester und einer Kombination aus Understatement und Bombast neu erfinden. Legt allerdings im abschließenden »Pleader« zu Geigen und Kirchenorgel auch noch der Knabenchor los, wird’s langsam etwas albern. Das mit dem Chorgesang kriegen die drei besser allein hin.(intro)


(…) in jedem einzelnen Song von RELAXER zeichnet sich jedes feine Detail ganz deutlich ab, jedes Gitarrengeklimper, jeder elektronische Taktschlag, jedes sanfte Gurren der Stimme. Aber es ist – da hat das schaurige Cover dann doch seine Berechtigung – trotzdem eine Traumwelt, in die uns das Trio aus Leeds entführt. (…)
Schon im eröffnenden Track „3WW“ weben Alt-J ein zartes Spinnennetz aus unmerklich verschobenen Rhythmen, diffizilen Kontrasten zwischen leise und besonders leise, einem kleinen Gitarrenlick, einer niedlichen Folk-Melodie und einem unerwarteten Euphorieausbruch. Tatsächlich spielen Alt-J auf RELAXER eine Art Meta-Version der eigenen Ideen ein. Es ist alles noch da, was auf den gefeierten ersten beiden Alben schon so beeindruckte: die Theatralik, die Polyrhythmik, die Experimente, die raumgreifenden Melodien. Aber nun werden sie nur selten kräftig ausformuliert, nie miteinander kontrastiert – außer vielleicht im von Bläsern aufgeplusterten „In Cold Blood“ –, sondern nur angedeutet, insinuiert. Auch wenn man den Aufnahmen den zum Teil immensen Aufwand anhört, selbst wenn man weiß, dass einmal 20 klassische Gitarristen in eine Kirche zusammengesperrt wurden, um alle dasselbe zu spielen, sind die schönsten Stücke kein stolzer Auftritt, sondern nur mehr ein schüchternes Winken. So wirken Alt-J wie Schatten ihrer selbst – oder eben wie ein flüchtiger Traum.(musikexpress)


10. alt-J haben bisher erst 3 Termine in Deutschland geplant: Neben dem Hurricane / Southside Festival werden sie am 13. Juni im Berliner Funkhaus auftreten (ausverkauft).





















Der Mann ist 31 Jahre alt und kann bereits ein „Album des Jahres“ bei Platten vor Gericht vorweisen. 2009 erreichte „The First Days Of Spring“ seiner Band Noah And The Whale mit 8,5 Punkten den ersten Platz bei unserer Jahresendabrechnung. Weder der Vorgänger „Peaceful, The World Lays Me Down“ (2008, Platz 7 mit 8,3 Punkten) noch die anschließenden „Last Night On Earth“ (2011, 6,9 Punkte) und „Heart Of Nowhere“ (2013, 7,0 Punkte) konnten qualitativ mithalten und letztendlich löste sich die Band im Frühjahr 2015 auf.

Recht zügig danach veröffentlichte Charlie Fink einen ersten Solo-Song namens „My Heartbeat Lost Its Rhythm“ über Soundcloud, auf ein Soloalbum mussten Fans aber noch fast zwei Jahre warten. Mittlerweile wurde „Cover My Tracks“ veröffentlicht, eingerahmt wird das Album von „Firecracker“, das als erstes Lied vorab veröffentlicht wurde, und „Firecracker, Pt. 2“. Dazwischen befinden sich neun weitere Songs, mit denen Charlie Fink der Tradition von Leonard Cohen ("Orpheus Is Playing The Troubadour", "Someone Above Me Tonight") und Nick Drake ("The Howe") folgen möchte. 

Häufig beginnen die Songs als schlicht arrangierte, klassische Singer/Songwriter-Songs, um sich dann, oftmals begleitet von weiblichem Backgroundgesang, in üppigen Streicher-Arrangements zu wälzen ("The End Of The Legendär Hearts"), die nicht nur nach Theaterbühne klingen, sondern auch auf einer solchen aufgeführt werden: Charlie Fink, der Autor David Greig, die Schauspielerin Jade Anouka und der Regisseur Max Webster bringen „Cover My Tracks“, die Geschichte eines Singer/Songwriters, der ein Pop-Meisterwerk der 21. Jahrhunderts komponieren möchte und plötzlich spurlos verschwindet, vom 5. - 17. Juni ins The Old Vic. 

Ob „Cover My Tracks“ tatsächlich ein Pop-Meisterwerk des 21. Jahrhunderts ist, vermag ich nicht zu beurteilen, aber die zuletzt eher durchschnittlichen 7-Punkte-Bewertungen von Noah And The Whale wird Charlie Fink sicherlich leicht toppen.




The album kicks off with the quaint and chilled ‘Firecracker’. The album opens with a relaxed melody which then carries on to ‘Anywhere You’re Going Is On My Way’ which is a very enthralling track that is so laid back, you could listen to this one song a million times over.
This is not to say the whole album is mellow, especially when track three kicks in. ‘I Was Born To Be A Cowboy’ will definitely get your foot tapping and the song will sit in your head all day. From this point, there does seem to be a lot of reflection (plenty of first person lines too) and it’s always nice to have that unique perspective which Charlie has always incorporated into his music.
As the album goes on, there are certainly more peaceful, chilled-out tones with a few peaks along the way. As with many works by Charlie, there is a very personal feeling towards many of the songs. ‘The Howl’ and ‘Here Is Where We’ll Meet’ definitely keeps the album grounded.
It would be unfair to compare this to Noah and the Whale, but a couple of tracks were bound to get inspiration from the work that came before. That is the strength in this album, Charlie Fink has stuck to his roots and knows exactly what works for him. It would have been nice to see the more electronica side come out as teased from a few years back, but hopefully that will be for the next album.(The Singing Whovian)






















10 Fakten zum neuen Album von Roger Waters:

1. „Is This The Life We Really Want?“ ist das fünfte Soloalbum von Roger Waters, auf das Fans 12 Jahre, denn so lang liegt „Ça Ira“, eine Oper in drei Akten, zurück, warten mussten.

2. „Is This The Life We Really Want?“ ist das vierte Rock-Soloalbum von Roger Waters, auf das Fans 25 Jahre, denn so lang liegt „Amused To Death“ zurück, warten mussten.

3. Die Aufnahmen erstreckten sich über einen Zeitraum von 7 Jahren. Als Produzent konnte Nigel Godrich (Radiohead, Travis, Beck, R.E.M.) gewonnen werden, der auch für Sound-Collagen, Arrangements, Keyboards und Gitarren (mit-) verantwortlich war und Waters von der Idee, diese Songs in einem Radio-Feature zu verarbeiten, abgebracht haben soll.

4. Fans kannten die Titel „Déjà Vu“ und „Broken Bones“ von Konzerten, da sie seit 2014 bzw. 2015 im Live-Programm von Roger Waters auftauchten. Dort trugen sie noch die Titel „Lay Down Jerusalem (If I Had Been God)“ bzw. „Safe And Sound“.

5. Insgesamt befinden sich 12 Songs auf „Is This The Life We Really Want?“, das 54 Minuten lang läuft. Freunde der Langspielplatte freuen sich auf Doppel-Vinyl (180g) im Klappcover.

6. Die Singles: Nachdem „Smell the Roses“ bereits im April als Vorbote für das Album verschickt wurde, folgten im Mai „Déjà Vu“ und „The Last Refugee“. Der letzte Song wurde auch mit einem Video versehen:




7. Der 73-jährige Waters findet klare Worte („Picture That“) zur politischen Lage (Fremdenfeindlichkeit, soziale Ungerechtigkeit, Konsumgier, …) und macht aus seiner Trump-Verachtung keinen Hehl: „Picture a Courthouse with no fucking laws, picture a whorehouse with no fucking whores, picture a shit house with no fucking drains, picture a Leader with no fucking brains.“ Musikalisch würde man „Is This The Life We Really Want?“ eher 1978, zwischen „Animals“ und „The Wall“, verorten.

8. Trotz harter Konkurrenz (Ride, alt-J, Saint Etienne, Cigarettes After Sex) wählte Volker in unserer Rubrik „10 Schallplatten, die uns gut durch den Juni bringen“ das Album von Roger Waters, das am 02. Juni erschienen ist, auf Platz 1 seiner persönlichen Liste.

9. Metacritic sieht „Is This The Life We Really Want?“ aktuell bei einem Durchschnitt von 70/100 Punkten (bei 10 berücksichtigten Kritiken). Der musikexpress vergibt 4,5/6 Sternen und begründet dies so:

Mindestens einen Augenblick auf diesem Album gibt es, in dem der Gedanke sich aufdrängt, dass der Alte jetzt komplett verrückt geworden ist. Bei den ersten Klängen von „A Bird In An Gale“ beispielsweise, wo ein technoides Bollern im Unklaren lässt, ob wir uns auf einem Gefechtsstand oder im Club befinden. Dabei zeigen diese Augenblicke nur, dass in Roger Waters (…) mit 73 noch immer jener zerquälte und zugleich zärtliche Geist waltet, der uns „Atom Heart Mother“, „Welcome To The Machine“ oder „Sheep“ geschenkt hat.Und es ist alles hier, von den exzessiven Field Recordings (hechelnde Hunde, pumpende Herzen, tickende Uhren, schreiende Möwen, Stimmen aus dem Fernseher, auch die von Donald Trump) über hypnotische Bassläufe und weibliche Chöre bis hin zu gleißenden Keyboardflächen. Allein die E-Gitarre ist weitgehend verbannt, ersetzt durch ein filmisch auftretendes Orchester aus Streichern und Bläsern. Spürbar die ordnende Hand von Produzent Nigel Godrich (Radiohead), spürbar auch der Ingrimm, mit dem Waters heiser den Zustand der Welt beklagt. Düster und versöhnlich zugleich. Pink Floyd, wie sie 2017 klingen sollten.

10. Die aktuelle Tour trägt den Titel „Us And Them“, verspricht Songs aus den Pinky Floyd Alben  „The Dark Side Of The Moon“, „The Wall“, „Animals“ und „Wish You Were Here“ und hält dieses mit 19 gespielten Liedern. Zu diesen gesellen sich auch 5 Songs aus „Is This The Life We Really Want?“. Im nächsten Jahr soll die Tour Roger Waters auch nach Europa führen. 






















Ach und ach so. 

Ach: Es gibt ein neues Album von Echobelly. Ach so: Es ist gar nicht das Comeback-Album nach „Lustra“ (1997), denn zwischen diesem und „Anarchy And Alchemy“ erschienen noch zwei weitere Platten, von denen ich gar nichts mitbekommen hatte.

Aber der Reihe nach: Echobelly debütierten 1994 mit „Everyone’s Got One“ auf Platz 8 der Albumchaurts im Vereinigten Königreich, bildeten gemeinsam mit Elastica und Sleeper die Speespitze der Britpop-Bands mit weiblichen Stimmen, wurden von Morrissey geschätzt und in den höchsten Tönen gelobt, von Madonna für ihr eigenes Maverick Label umgarnt, von R.E.M. mit auf Tour genommen, landeten mit ihrem zweiten Album „On“ (1995) sogar auf Rang 4 der Hitlisten und Sängerin Sonya Madan fiel optisch nicht nur aufgrund ihrer indischen Wurzeln auf und zierte viele Titelblätter von NME über Melody Maker bis Select Magazine. 
Danach ging es bergab: Krankheiten, Wechsel im Bandgefüge, Streitigkeiten mit dem Label und ein schwaches drittes Album, „Lustra“ (1997) kam nur auf Platz 47, ließen die Karriere von Echobelly versanden. Von den beiden folgenden Alben „People Are Expensive“ (2001) und „Gravity Pulls“ (2004) wurde kaum Notiz genommen und eine mehrjährige Auszeit folgte.

Sonya Aurora Madan und Glenn Johansson, die beiden einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder, musizierten 2009 unter dem Namen Calm Of Zero wieder zusammen, veröffentlichten zwei EPs, jedoch nicht das angekündigte Debütalbum. Nach einer Deluxe-Wiederveröffentlichung der ersten beiden Echobelly-Alben wollten plötzlich 2015 wieder über 1500 Leute ein Konzert der Band in London besuchen - also der richtige Zeitpunkt für ein neues  Album von Echobelly.

„Anarchy And Alchemy“ kommt im gediegenen, meist getragenen bis balladesken Britpop-Outfit daher. Was das Wolfs-Geheul auf „Hey Hey Hey“ soll, versteht sicherlich nur die Band, die von Ash Hall und Oliver Kiernan komplettiert wird. Vielleicht von den offensichtlich bei „How Soon Is Now“ entliehenen Gitarrenklängen ablenken, obwohl, das folgende „Firefly“ ebenfalls ein wenig mit dem Smiths-Song kokettiert. Das schnelle „Molotov“ kommt einer Hit-Single am nächsten, jedoch habe ich dabei ständig „Mad World“ von Tears For Fears im Ohr. „If The Dogs Don’t Get You My Sisters Will“ hat eine deutliche Blues Rock-Note, „Dead Again“ schielt ein wenig in Richtung Jazz, „Faces In The Mirror“ ist entspannter 60s Pop und „Reign On“ mein persönlicher Lieblingstitel.  
„Anarchy And Alchemy“ bringt mir Echobelly zum einen wieder ins Gedächtnis, lässt sie in besserer Erinnerung zurück als „Lustra“ und weckt sogar den Wunsch die beiden verpassten Alben irgendwann noch zu hören.




Guarding the entrance to Echobelly’s new collection of tracks is a fearsome opener and stomping single ‘Hey, Hey, Hey’. This song clearly marks their return with Johansson's hypnotic blues rock riffs and Madan’s distinctive sultry vocals (with an added primal edge). On this track, this band is at times reminiscent of early PJ Harvey whilst capturing the glimmering light display of Echobelly’s core. (…)

‘Firefly’ continues the album at a similar pace, with a crunchy chugging bass riff that gives way to a more contrasting ethereal section that nudges previous Echobelly song structures like ‘Kali Yuga’ and ‘A Map Is Not The Territory’ found on 2001's People Are Expensive. What starts to become clear from the second track onwards is this album showcases Madan's vocal skills, which have developed one stage further, displaying more variation and showing off finesse like on ‘Firefly’ with its Arabian flirtations and ‘If The Dogs Don’t Get You’ with its rocketing "oohs" and somersaulting vocal attacks. Johansson’s guitar repertoire on the other hand has crystallised and continues to diversify with new tunings found on ‘Dead Again’ and ‘Faces In the Mirror’.

A lot of effort and final thought has gone into this album. Production surprises continue throughout like the springy vocal effect on ‘Molotov’ and variation in structure with ‘Autumn Angel’ being purely instrumental for the first segment, with delicate guitar rising from a hypnotic drone that turns into a distantly dulcet song. This paves the way for the concluding reflective post death track ‘Dead Again’. This is an album from a band that have been there and done it a few times, got bored, changed it up, run away, come back, swapped it up then become sophisticated and accomplished on their own terms with flair.(Drowned In Sound)


























Bonaparte ist das Projekt des Schweizers Tobias Jundt, welches er in Berlin auslebt. 2011 erlebte ich ein paar Songs der Band auf Hannovers "Boot Boo Hook"-Festival und sah ein, dass ich zu nüchtern war und immer sein werde, um diese Art der Bühnenshow würdigen zu können. Die ersten vier Alben gingen auch aus diesem Grund komplett an mir vorüber.

Warum ich mir trotz des Covers das aktuelle Album "The return of Stravinsky Wellington" anhörte, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Aber bereits im ersten Durchlauf schafft es der Song "Halfway house" auf meine Longlist der Songs 2017. Insgesamt klingt das doch wesentlich mehr nach unterhaltsamen Indiepop als nach dem "Visual Trash Punk", für den Bonaparte früher stand. Hinter der Show-Fassade steckt offensichtlich ein begabter Songwriter. Anscheinend hat Jundt bereits mit "Bonaparte" im Jahr 2014 diese Entwicklung begonnen, aber ich glaube da habe ich durch meine Ignoranz nicht viel verpasst. "The return of Stravinsky Wellington" geht bis auf einige Texte durchaus als ernsthaftes Album durch und eine solche Evolution sollte man Jundt gönnen. Ob ihm seine Fans folgen (ihnen bliebt zumindest "High five in your face") oder ob er auf diesem Weg neue gewinnen kann, wird sich zeigen.

Das Video zu "Fuck your accent":


"Wolfenbüttel":


"White noize" akustisch:


Da sich die Wandlung Bonapartes nicht zwangsläufig auf die Bühnenshow auswirken wird, halte ich mich trotzdem von diesen Auftritten fern:
  • 03.06. Rock im Park
  • 04.06. Rock am Ring
  • 20.10. Berlin
Allschools.de:
Denn BONAPARTEs fünftes Album „The Return Of Stravinsky Wellington“ ist noch einmal ruhiger, weniger explosiv, aber eben auch durchdachter als die vier Alben zuvor. Party Hymnen ala „Anti Anti“, „Too Much“ oder „Wir Sind Keine Menschen“ sucht man vergebens, stattdessen stößt man auf kleine liebevolle, politische und humorvolle Hymnen. [...] Weniger Party, weniger Anarchie, weniger Punk, weniger Show,… aber nicht weniger gut. Tobias Jundt beweist einmal mehr, dass er vor allem eines ist – ein verdammt guter Songwriter.


Hören worüber wir schreiben: Das Platten vor Gericht-Mixtape mit Musik aus unseren Mai-Vorstellungen.

1. Das Kinø – Out Of The Shadows
2. The Legends – In Love With Myself
3. Feist –Century
4. Slowdive – No Longer Making Time
5. The Afghan Whigs – Copernicus
6. Mark Lanegan – Beehive
7. Texas – Tell That Girl
8. Blondie – Long Time
9. Thurston Moore – Smoke Of Dreams
10. Love A – Weder noch
11. Kasabian – Twentyfourseven
12. Mando Diao – Dancing All The Way To Hell
13. Erasure – Still It’s Not Over
14. Mew – 85 Videos
15. Low Roar – Miserably
16. Perfume Genius – Slip Away
17. Diagrams – Wild Grasses
18. Hajk – Nothing Left To Say
19. Cast – Paper Chains
20. At The Drive In – Ghost-Tape No. 9
21. Fazerdaze – Last To Sleep
22. BNQT – Hey Banana
23. British Sea Power – Bad Bohemian
24. Paul Weller – Nova
25. Harry Styles – Sign Of The Times
26. Tom Hickox – Istanbul
27. James Vincent McMorrow – National
28. The Wooden Sky – Black Gold
29. Leslie Clio – Bad Habit






















Juni

02.06.
alt-J - Relaxer
Beach Fossils - Somersault
Bleachers - Gone Now
Charlie Fink - Cover My Tracks
Halsey - Hopleless Fountain Kingdom
Marika Hackman - I'm Not Your Man
Saint Etienne - Home Counties
TOPS - Sugar At The Gate
Kraftklub - Keine Nacht für Niemand
Roger Waters - Is This The Life We Really Want?

09.06.
Mr Jukes - God First
Lindsey Buckingham / Christine McVie - Lindsey Buckingham / Christine McVie
Sufjan Stevens, Bryce Dessner, Nico Muhly & James McAlister - Planetarium
Cigarettes After Sex - Cigarettes After Sex
Phoenix - Ti Amo

16.06.
2raumwohnung - Nacht und Tag
Beth Ditto - Fake Sugar
Fleet Foxes - Crack-Up
Lorde - Melodrama
Lea Porcelain - Hymns To The Night
The Drums - Abysmal Thoughts
Royal Blood - How Did We Get So Dark?
Ride - Weather Diaries

23.06.
Algiers - The Underside Of Power
Jeff Tweedy - Together At Last
UNKLE - The Road Part 1
Casper - Lang lebe der Tod


Juli

07.07.
Broken Social Scene - Hug Of Thunder
Haim - Something To Tell You
This Is The Kit - Moonshine Freeze
Public Service Broadcasting - Every Valley

14.07.
Lucy Rose - Something's Changing
Japanese Breakfast - Soft Sound From Another Planet
The Dears - Times Infinity Volume Two
Portugal. The Man - Woodstock
Waxahatchee - Out In The Storm
Eric Pfeil - 13 Wohnzimmer

21.07.
Lana Del Rey - Lust For Life





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Human Tetris - Common Feeling

Da die letzten beiden Alben von Human Tetris, „ Memorabilia “ (2018) und „ Two Rooms “ (2023), ebenfalls nur 7 Songs hatten und weniger als eine halbe Stunde liefen, ist auch die Frage beantwortet, ob es sich bei „ Common Feeling “ (7 Lieder in rekordverdächtigen 33 Minuten) um ein Album oder eine EP handelt. Nur bei ihrem Debüt „ Happy Way In The Maze Of Rebirth “ (2012) war die Band mit 10 Songs übrigens spendabler - die Plattenrichter zückten übrigens für jede Platte mehr als 7 Punkte, so dass bisher die Plätze 38, 78 und 80 heraus sprangen.    Die 2008 in Moskau gegründete Band besteht in ihrer aktuellen Besetzung aus Arvid Kriger (Gesang, Gitarre), Tonia Minaeva (Bass, Keyboards) und Ramil Mubinov (Schlagzeug). Human Tetris enttäuschen auch auf ihrem vierten Album nicht und liefert wie gewohnt eine Mischung aus melancholischem Post-Punk und elektronischem New Wave ab, die Freunden von Joy Division, The Cure und Motorama gefallen dürften. Gelegentlich nehmen sich sie inner...
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Suede - Antidepressants

10 Fakten zum neuen Album von Suede : 1. „Antidepressants“ erscheint 2 Jahre, 11 Monate und 20 Tage nach „Autofiction“ und soll das zweite Album einer Trilogie von „Schwarz-Weiß“-Alben sein. Man muss jedoch nicht zwingend davon ausgehen, dass auch der Titel des nächsten Albums von Suede mit A beginnt, denn mit „Broken Music For Broken People“ war ein weiterer Songtitel lange ein Kandidat als Albumtitel. Auch „Suppression“ wäre laut Brett Anderson eine Alternative gewesen, wurde aber als zu düster abgelehnt. 2. Das Plattencover ist eine Anspielung auf ein Foto des Malers Francis Bacon, das von John Deacon 1962 für VOGUE aufgenommen wurde. Dieses ist eine Anspielung auf Bacons Gemälde „Figure With Meat“ (1954), das Teil einer Serie ist, die sich wiederum auf „Porträt von Papst Innozenz X.“ (1650) von Diego Velázquez bezieht.    3. Mit 11 Songs in 39:27 Minuten ist es nach „A New Morning“ (2002), das 28 Sekunden weniger Musik bietet, das zweitkürzeste der insgesamt 10 Alben von S...
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Jehnny Beth - You Heartbreaker, You

Heute und morgen schnell ein Beth-Doppelschlag: Zunächst die Französin Jehnny Beth, die eigentlich Camille Berthomier heißt. Mit ihrem Partner Johnny Hostile gründete sie das Duo John & Jen, bekannter ist sie als Sängerin der Band Savages und vor fünf Jahren erschien mit „ To Love Is To Live “ ihr erstes Soloalbum, das bei Platten vor Gericht 7,833 Punkte erzielen und damit am Ende des Jahres auf Platz 16 landen konnte. Außerdem war sie in Radio und TV als Moderatorin aktiv, brachte zusammen mit Johnny Hostile ein Buch heraus, gründete ihr eigenes Label und spielte in Filmen („Anatomie eines Falls“) und Serien (aktuell ist sie in „Hostage“ auf Netflix zu sehen) mit.   „You Heartbreaker, You“ ist ihr zweites Soloalbum, das aber komplett in Zusammenarbeit mit Johnny Hostile entstand: Das Duo komponierte und produzierte gemeinsam, Jehnny sang, Johnny spielte Bass, Schlagzeug, Gitarre und Synthesizer. Heraus kamen 9 Songs, die sie in unter 28 Minuten quer durch Post-Punk, Elektror...
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Dressed Like Boys - Dressed Like Boys

Es war selbstverständlich, dass eine Band namens DIRK. hier mit ihrer Platte vor Gericht gestellt wurde: „ Idiot Paradise “ war vor zwei Jahren das insgesamt dritte Album des belgischen Quartetts und konnte mit 7,000 Punkten Platz 130 erreichen. Deren Sänger Jelle Denturck legt nun unter dem Namen Dressed Like Boys sein Solodebüt vor und ich behaupte, dass es am Ende mehr Punkte erzielt und eine bessere Platzierung eingefahren haben wird. Der Singer/Songwriter aus Gent setzt solo auf balladesken, nostalgischen Pianopop, der an die 70er Jahre erinnert. So klingt „Healing“ nach John Lennon und „Pinnacles“ nach Billy Joel. Bei jüngeren Künstlern würden sich für „Pride“ oder „Jaouad“ als Referenzen Chris Garneau, Tom Odell, Perfume Genius oder Sufjan Stevens andienen. Der Hit des Albums ist vermutlich der mit Streichern verzierte Kammerpop von „Lies“. Als schwuler Mann reflektiert Jelle in seinen Werken häufig Themen wie Sexualität, Identität und die anhaltenden Kämpfe der Queer-Community...
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