Was braucht es, damit wir Charlatans-Fans glücklich sind? Ich erstelle einmal eine Top 5 Liste:
1. Endlich ein neues Album von The Charlatans, denn „Different Days“ liegt bereits über 8 Jahre zurück.
2. Gleich mehrere Songs auf dem Album, die an klassische Charlatans mit schönem Orgel-Sound erinnern.
3. Eine nur eine Single, die neben den besten der Band bestehen kann und die auch in ein paar Jahren noch zwischen „The Only One I Know“ und „One To Another“ in den Setlisten gesetzt ist.
4. Apropos Setlisten: Natürlich eine Deutschland-Tournee.
5. Last but not least: Tim Burgess hört endlich auf, seine Pilzkopf-Frisur blond zu färben.
Jetzt gleiche ich diese Liste (Stand: Ende Oktober 2025) einmal ab:
1. Das vierzehnte Studioalbum von The Charlatans trägt den Titel „We Are Love“, wurde von Stephen Street (The Smiths, Morrissey, Blur, The Cranberries, Kaiser Chiefs), Fred Macpherson von Spector und Dev Hynes (aka Blood Orange aka Lightspeed Champion) produziert und steht am 31. Oktober in den Plattenläden. Für die Aufnahmen kehrten The Charlatans erstmals seit 1997 in die Rockfield Studios in Wales zurück, was sicherlich kein leichtes Unterfangen war, denn dort verunglückte Rob Collins (Keyboards, Orgel) während der Aufnahmen zu „Tellin Stories“ tödlich bei einem Autounfall.
2. „Kingdom Of Ours“ oder „For The Girls“ oder „Deeper And Deeper“ lassen sich direkt als typische Charlatans-Psychedelic-Rock-Songs identifizieren. Bei „Salt Water“ hätte die Band feststellen müssen, dass es auf einem Album nichts zu suchen hat, gleiches gilt für das Saxophon auf „Glad You Grabbed Me“.
3. Hier wird es schwer, aber „We Are Love“ wird bei jedem Hören besser und muss sich zumindest vor den guten Charlatans-Singles aus diesem Jahrtausend, etwa „Plastic Machinery“ oder „Blackened Blue Eyes“, nicht verstecken. Ähnliches gilt für das bereits erwähnte „Deeper And Deeper“, das einen Chemical Brothers-Remix verdient hätte.
4. The Charlatans waren zuletzt 2019 in Deutschland, damals habe ich sie beim A Summer’s Tale Festival gesehen, als sie am frühen Nachmittag spielen mussten und die ihnen zugewiesene Zeit nur für 9 Songs ausreichte! Aktuell sind nur Konzerte im Vereinigten Königreich geplant.
5. Yes!
Fazit: Damit können wir schon ziemlich glücklich sein.

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