Michael C. Hall ist vermutlich am bekanntesten durch seine Verkörperung des Serienkillers Dexter Morgan. Vor der Karriere als Schauspieler führte den heute 50-Jährigen jedoch seine Fähigkeiten als Sänger auf die Bretter, die die Welt bedeuten. So begann er in frühester Jugend in einem Jungenchor und trat an der High School in Musicals auf. Dieser Obsession blieb er sein Leben lang treu und so übernahm Hall vor einigen Jahren die Hauptrolle im Rock Musical „Hedwig And The Angry Inch“ sowie in „Lazarus“, mit der Musik von David Bowie.
Am Broadway lernte er auch die Musiker Matt Katz-Bohen (seit 2008 Mitglied bei Blondie, zuvor u.a. Keyboarder für Boy George oder Cyndi Lauper) und Pedro Yanowitz (früher bei The Wallflowers und Schlagzeuger für Natalie Merchant) kennen, mit denen er aus Lust und Laune 2018 die Band mit dem ungewöhnlichen Namen Princess Goes To The Butterfly Museum gründete. Dieser stammt übrigens von der vierjährigen Tochter von Matt Katz-Bohen und vermutlich ist das Trio froh darüber, dass nicht auch noch ein „pink Unicorn“ im Namen auftaucht.
Princess Goes To The Butterfly Museum sind eine Rock Band ohne Bass und Gitarre, die sich von Giorgio Moroder Produktionen, Glam Rock, New Wave und zeitgenössischen Dance-Acts inspiriert fühlt. Mit „Synth Rock“ lässt sich der musikalische Output von Hall und seinen Mitstreitern vielleicht am besten umschreiben.
Das Debütalbum trägt den Titel „Thanks For Coming“ und folgt einer im letzten Jahr nur digital veröffentlichten EP mit 6 Liedern. „Bombed Out Sites“ führt nach einem kurzen Intro als hypnotischer erster Song ins Album hinein und klingt als sänge Peter Gabriel bei Archive. „Nevertheless“ scheint Guy Garvey (Elbow) in die Minimal Disco zu entführen. Das experimentierfreudige Trio kann es auch sanft und verträumt („Moodarama“), spielt mit 70ies Disco- („Eat An Eraser“), 80ies Synth-Pop- („The Deeper Down“), Industrial- („Sideways“) und Punkrock-Anleihen („Angela Peacock“), schwelgt mit dem (digitalen) Bonus-Track „Cruel World“, der im Original von Phantogram stammt, in „Strawberry Fields Forever“-Gefilden und lässt Hall zumindest einmal demonstrieren, wie nah er stimmlich David Bowie kommen kann („Airhead“).
„Thanks For Coming“ ist bereits Anfang Mai als Doppel-LP im Aufklapp-Cover erschienen.
However, despite Hall’s voice having an undeniable brilliance, it’s in the songwriting that the new album falls a little short. The problem with it – the only, and sadly main, problem – is that a handful of the tracks here are either a little underdone, or drastically overdone, with some missing their intended target by quite some distance.That’s not to say that there aren’t some good tunes on here. Bombed Out Sites has shades of Sleep Well Beast-era The National in its glitchy, spaced-out reverie, while Nevertheless splits the difference between Radiohead and LCD Soundsystem. The title track, with its haunted, dystopian electronic edge, is another highlight. The grinding industrial glam of Sideways almost works, but plays its Marilyn Manson/Nine Inch Nails cards too soon and dials up the intensity past an enjoyable level. It’s not as though the band can’t do that style, and do it well – the following track, Angela Peacock, does exactly what they were intending to do on Sideways, but it succeeds through carefully considered dynamics. (…)This is a solid and listenable album, with many intriguing avenues for the band to pursue in the future. Perhaps they should record the next one with a top-tier producer behind the boards to bring the best out of their considerable talents.(musicOMH)
6 Punkte
AntwortenLöschenHoffentlich wird die neue Dexter-Staffel ebenso gut. 8 Punkte
AntwortenLöschenFür die Kategorie "Singender Schauspieler" bin ich sehr überrascht und angetan.
AntwortenLöschen7,5 Punkte